Hallo zusammen,
ich bin gestern aus dem KH entlassen worden. Ich war auf einer auf wirbelsäulenspezialisierten Station und bis jetzt kann ich sagen, dass man mir dort nun schon gut geholfen hat.
Bei der Aufnahme wurden auch neurologische Untersuchungen gemacht. Dabei stellte man fest, dass auch der Achillessehnenreflex stark abgeschwächt war. Die Bilder des alten MRT's wurden angeschaut. Auf Grund der Beschwerden wurde ein erneutes MRT veranlasst. Der Vorfall ist wesentlich größer als im alten MRT, dazu stellte man fest, dass die Nervenwurzel S1 rechts arg komprimiert wird.
Kann mir jemand sagen, warum der Achillessehnenreflex nun so stark abgeschwächt war? Es wurde mehrmals kontrolliert und auch gestern war er noch abgeschwächt wie bei der Aufnahme.
Worauf sollte ich nun noch zusätzlich achten (wenn es bei dem Reflex etwas spezielles zu beachten gibt) oder hängt das mit dem gesamten System zusammen?
Ich bekam zuerst Schmerzinfusionen, die allerdings wenig zur Linderung beigetragen haben. Dazu wurde dann aber 2 mal eine PRT (die letzte PRT war am 5.2.)durchgeführt und die ISG's links sowie rechts "angespritzt".
Die PRT's waren aber leider nicht sehr angenehm, weil bei mir das Problem war, dass man wohl an einem/dem Knochenvorsprung öfter hängengeblieben ist. Da man aber die ganze Zeit mit mir gesprochen hat und mir dies auch erklärte bevor man die Nadel weiter schon, konnte ich mich darauf einstellen. Ansonsten hatte ich nach den PRT's das Problem, dass ich am Tag danach etwas ärgere Schmerzen hatte, weil der Nerv ja durch die Spritze auch wieder gereizt wurde. So bekommt man wenigstens auch eine gute Begründung, warum man mehr Schmerzen hat und macht sich nicht wieder so viele Gedanken.
Zu den Spritzen kam eine kleine Medikamentenumstellung und die Zunahme eines weiteren Medikaments gegen die Athrose. Dazu bekam ich Elektrotherapie, Wärmetherapie und Rückenschule.
Ich gehe nun zwar langsam aber dafür wesentlich aufrechter und humpel nicht mehr so stark. Das Treppensteigen fällt mir auch schon leichter und die Schmerzen sind rückläufig. Gott sei dank!
Sollten sich die Schmerzen wieder verschlimmern oder nicht weiter bessern, kann ich wieder dort hingehen und bekomme weitere PRT's.
Ich bin sehr dankbar, dass man mir dort so gut helfen konnte. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe auch meine Ängste angesprochen und die "Befürchtung" meines Orthos mitgeteilt. Ich denke, dass dies auch für die KH-Ärzte sinnvoll ist zu wissen. Ich bin aber auch beruhigt, dass es keine Einbildung ist und die Schmerzen eine reale Ursache haben. So kann ich vielleicht doch auch wieder mehr meinem Körper vertrauen.
Blöd ist nun nur dass die Entlassung gestern recht plötzlich kam und mein behandelnder Arzt nun bis Dienstag nicht da ist. Nachher fahre ich mal zum HA damit ich die Rezepte bekomme und damit erst mal versorgt bin.
Und ich habe aus dem Ganzen auch die Lehre gezogen, nicht mehr so lange mit einem KH Aufenthalt zu warten. Ich hätte mir wohl so einiges ersparen können.
Nun hoffe ich, dass es weiter so positiv läuft, ich keine OP brauche (der Oberarzt meinte, ich solle eine OP in Erwägung ziehen, weil die Probleme schon so lange anhalten. Aber das möchte ich erst mal vermeiden) und mit der konservativen Behandlung weitere Fortschritte mache.
LG Karin