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Komplette Version Liquorfistel nach Bandscheiben OP L5S1

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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klickklack
Hallo Zusammen,
auch ich möchte mich heute mal an Euch wenden, weil ich nicht mehr weiter weis. Am 18. 1.2013 wurde ich an meinem Bandscheibenvorfall L5S1 operiert. Bei der OP hat man meine Hirnhaut( Dura) verletzt,was jedoch verklebt wurde. Dabei ist viel Nervenwasser( Liquor) ausgelaufen, und ich habe 3 Tage heftigst erbrochen und sehr starke Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen waren auch bei meiner Entlassung am 25.1.2013 noch vorhanden, besonders beim Aufstehen. Am 28.1.13 lief aus meiner OP- Wunde plötzlich Liquor aus, ich wurde in der Notfallaufnahme punktiert und mußte sofort ins Bett. Strenge Bettruhe wurden verordnet und am nächsten Tag bekam ich eine lumbale Liquordrainage, wobei eine Drainage in den Nervenkanal gelegt wurde. Eine Liquorfistel hatte sich gebildet, weil sie noch ein Leck in der Hirnhaut übersehen hatten( gaben die Ärzte jetzt zu). Die Drainage leitet Liquor ab und das Leck
soll sich jetzt von alleine verschliesen. Die Drainage mußte 2 mal gelegt werden, da sie 1 mal herausgerutscht ist. Meine Kopfschmerzen sind jetzt besser, nur habe ich seit heute wieder Schmerzen im Rücken bis in den Fuß und die re. große Zehe. Ich bin langsam am Verzweifeln ,. Hat jemand Erfahrung damit?? Kann mir jemand einen Spezialisten dafür empfehlen. Kann ich mich an einen Anwalt wenden, da ich denke , dass die ganz schön Pusch mit mir gemacht haben.
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten.

Klickklack
paul42
Hallo klickklack

Willkommen im Forum wink.gif

Bevor du dich privat an einen Anwalt wendest würde ich dir empfehlen das du Kontakt mit deiner KK aufnimmst und dich beraten lässt.
Du solltest auch versuchen das du alle ärztlichen Unterlagen ausgehändig bekommst. (OP- Bericht etc.)

Eine weitere Anlaufstelle könnte dann der VdK oder der Sozialverband Deutschland sein.

Dort besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung und für einen geringen Mitgliedsbeitrag rechtlichen Beistand bis zu einem möglichen Rechtsstreit zu bekommen.

Ich habe leider die Erfahrung gemacht das sich ein priv. Fachanwalt erst vorrangig um deinen Geldbeutel kümmert.
Sowas solltest du nur in Erwägung ziehen wenn du über eine entsprechende Rechtsschutzversicherung abgesichert bist.

Wie das Ergebnis deiner OP rechtlich einzuordnen ist vermag ich nicht zu beurteilen.
Sicherlich war das Ganze im Vorfeld nicht so geplant.

Ich hoffe du bekommst noch weitere Antworten die dir zum inhaltlichen Verlauf deines bisherigen Weges etwas mitteilen können.

viel Glück und gute Gernesung

mfg
paul42
klickklack
Hallo Paul 42,
vielen Dank für deine Antwort, das sind schon mal gute Vorschläge, bevor ich noch mit einem Anwalt auf die Nase falle.

Danke Klickklack
paul42
Hallo klickklack


Wurde im Vorfeld der OP darüber gesprochen das eine Duraverletzung mit zu den Risiken zählt?

Nur so lässt sich aus meiner Sicht einordnen ob die entstandenen Komplikationen als Behandlungsfehler geltend gemacht werden können.

Wie verläuft denn derzeit Zeit dein Genesungsweg?
Ist die Narbe und das OP- Gebiet reizfrei oder besonders warm ?

Du hattest erwähnt das sich wieder ausstrahlende Beschwerden bemerkbar machen.

Ist das Liquorleck bereits verheilt?

wenn du mich persönlich fragst ist das trotzdem ein fataler Fehler der unter besseren Umständen vielleicht sogar vermeidbar gewesen wäre.

Bisher ist die Rechtslage so, dass du gegenüber dem Arzt den möglichen Fehler hinsichtlich der Kausalität beweisen mußt.

Ein Fachanwalt ist letztlich auch kein Mediziner und aus meiner Sicht bekommst auf den von mir beschrieben Weg sicherlich die bessere obejektive Auskunft wenn du dich an einen der Verbände mit deinem Problem wendest.

viele Grüße
paul42
klickklack
Hallo paul 42,
ja es wurde besprochen, das ein Dura Leck zu den Risiken zählt, allerdings haben sie gesagt, das das dann gleich behandelt werden würde. Aber es waren ja 2 Lecks, eins wurde geklebt und eins wurde übersehen. Dann ist es auch niemandem aufgefallen, das in der Redonflasche ,nach OP nicht nur Blut, sondern auch Liquor war, mir allerdings schon. Ich bin Krankenschwester und ein bißchen Ahnung habe ich auch. Meine Kopfschmerzen habe ich bei jeder Visite erwähnt, aber interessiert hat sich niemand dafür. Die Beule an meiner Narbe war schon als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, auch das ist niemand aifgefallen, ausser meinem Ehemann. Der Arzt sagte selbst, das sie ein Leck übetsehen haben. Zu meiner momentanen Situation, die Drainage liegt noch, ob sich das Leck verschlossen hat, ist noch nicht sicher. Bevor ich gehe verlange ich das sie abklären, mittels MRT ob das Leck zu ist. Wenn dies nicht der Fall ist, werde ich nochmals operiert, allerdings denke ich, das ich mich dann verlegen lasse. Vielleicht könnte ich mich ja auch an den MDK wenden, die prüfen die Unterlagen ja auch.

Danke Dir

Liebe Grüße Klickklack
klickklack
Hallo paul 42,
ja es wurde besprochen, das ein Dura Leck zu den Risiken zählt, allerdings haben sie gesagt, das das dann gleich behandelt werden würde. Aber es waren ja 2 Lecks, eins wurde geklebt und eins wurde übersehen. Dann ist es auch niemandem aufgefallen, das in der Redonflasche ,nach OP nicht nur Blut, sondern auch Liquor war, mir allerdings schon. Ich bin Krankenschwester und ein bißchen Ahnung habe ich auch. Meine Kopfschmerzen habe ich bei jeder Visite erwähnt, aber interessiert hat sich niemand dafür. Die Beule an meiner Narbe war schon als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, auch das ist niemand aifgefallen, ausser meinem Ehemann. Der Arzt sagte selbst, das sie ein Leck übetsehen haben. Zu meiner momentanen Situation, die Drainage liegt noch, ob sich das Leck verschlossen hat, ist noch nicht sicher. Bevor ich gehe verlange ich das sie abklären, mittels MRT ob das Leck zu ist. Wenn dies nicht der Fall ist, werde ich nochmals operiert, allerdings denke ich, das ich mich dann verlegen lasse. Vielleicht könnte ich mich ja auch an den MDK wenden, die prüfen die Unterlagen ja auch.

Danke Dir

Liebe Grüße Klickklack
paul42
Hallo Klickklack


Ob der Mdk möglicher Ansprechparner in deinem Fall ist kannst du gerne versuchen, aber mach dir dort nicht all zu viel Hoffnung.

Mir persönlich ist der MdK nur bekannt das er sich um Gutachtenerstellung kümmert, wenn es um die Interessenvertretung der gesetzlichen Krankenkassen ( insbesondere Fortzahlung auf Krankengeld) geht.

Ich kann gut nachvollziehen das du bereit bist alles zu tun, um erstens wieder gesund zu werden und zweitens den "schwarzen Peter" jemand zuzuordnen.

Es schadet bestimmt nicht wenn du auch dort deinen Fall schilderst.

Ich würde an deiner Stelle auch alles versuchen um ausreichend Aufschluss und Klärung der Situation zu erhalten. troest.gif

Hast du denn schon alle Unterlagen beisammen, insbesondere die Aussage des Arztes der eingeräumt hat, dass da wohl was übersehen wurde.

Ich hab zwar persönlich auch ne ganze Menge durchgemacht aber von Komplikationen wurde ich verschont.

Versuch das notwendige für den morgigen Tag abzuarbeiten und es wär schön wenn du weiter berichtest was du dann erreicht hast.

Wichtig ist erst Mal dass du wieder gesund wirst und dann muss man sehen was rechtlich wirklich möglich ist.

Ich hoffe wirklich das sich noch jemand zu deinem Fall äußert. smilie_up.gif

Schönen Sonntag noch

VG
Paul42


klickklack
Hallo paul 42

morgen wird meine Drainage gezogen, dann wird man sehen, ob das Leck verschlossen ist. Wenn dies nicht der Fall ist , soll ich nochmals operiert werden. Ich gehe jetzt mal vom Positiven aus, und hoffe das ich bald entlassen werde. Ich habe mich auch über den Vdk informiert, und in meinem Nachbarort ist er ansässig, sobald ich aus dem Krankenhaus komme, nehme ich Kontakt auf. Ich bin froh dass Du mir diesen Tip gegeben hast. Ich werde Dich auf dem Laufenden halten, wie es weiter geht.

Liebe Grüße Klickklack
paul42
Hallo klickklack

Ich kann gut nachvollziehen das du endlich Gewissheit haben möchtest ob sich das Leck geschlossen hat. troest.gif

Ich drück dir die Daumen, dass du von einer erneuten OP verschont bleibst. smilie_up.gif

alles Gute und Toi Toi

paul42

klickklack
Hallo paul42

heute Mittag lief Liquor aus der Drainage am Rücken aus, da hat man die Drainage sofort entfernt . Danach lief aus dem Punktionsloch weiterhin kräftig Liquor ab, und man,mußte diese Wunde auch noch zunähen. So jetzt bin ich mal gespannt, ob sich eine weitere Fistel bildet, oder nicht. Kopfdchmerzen hab ich zur Zeit noch, aber habe ja auch wieder viel Liquor verloren. Schmerzen im Fuß habe ich auch wieder , die sind allerdings erträglich. Muß jetzt 2 Tage abwarten, ob sich wieder eine Fistel bildet, was ich ja nicht hoffe.

Ich werde Dir gerne weiter berichten

Viele liebe Grüße Klickklack schulterzuck.gif sonne.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter