Hallo!
Ich bin hier neu (Mitte 50).
Meine Arbeit war körperlich so anstrengend und unter Zeitdruck auszuführen (Altenpflege), dass ich starke Beschwerden im Nackenbereich bekam und schlechter hören konnte, unter Kopfschmerzen und einem starken Druckgefühl im Nacken/Kopfbereich litt.
Kann mir jemand sagen, warum mein Orthopäde (der vor allem auch Neurochirurg ist) auf mein Befragen hin, ob ich weiterhin schwer arbeiten dürfte und weiterhin Sport machen darf, mir antwortete:
Sie dürfen alles machen was Ihnen guttut, was pathologisch ist, ist die Steilstellung der HWS.
Der Befund vom leitenden Röntgenarzt einer Klinik hat ihn nicht interessiert. Er interessierte sich nur für die Bilder selber. -
Schriftlich befundet wurden die Bilder folgendermaßen:
Klinik: Ausschluss cervicale Stenose. - (Ich leide schon eine Weile unter einer Spinalkanalstenose bei Wirbelgleiten im LWS-Bereich)-
Anamnstisch: Sehstörungen, Kopfschmerzen, Nackenschmerz
Befund:
Keine Skoliose, Streckhaltung mit Übergang zur Kyphose HWK5/6. Gute Artikulation der Kopfgelenke, keine basiläre Impression. Normale Weite des Spinalkanales im cranio-cervicalen Übergang, regelrechtes Segment HWK2/3.
Im Segment HWK3/4, HWK5/6 sowie HWK6/7 multisegmentale Chondrose mit vertebraler Spondylosis deformans. Bandscheibenprotrusionen nach dorsal mit Übergang zum BSV bei HWK3/4, etwas geringer HWK4/5, punctum maximum HWK5/6 als BSV, hier mit links medio-lateraler Betonung. Hier Aufbrauchen des vorderen Liquorreserveraums mit Myelonkontakt, dorsaler Liquorreserveraum erhalten, keine Myelopathie. Breite etwas flachere Bandscheibenprotrusion HWK6/7 ohne Myelonaffektion, links intraforaminaler Anteil.
Keine Bandscheibenvorwölbung HWK7/BWK1.
Initiale linksbetonte Uncovertebralarthrosen, am deutlischsten noch bei HWK3/4. Hier mögliche C4-Irritation. Keine Neuroforaminaenge HWK4/5, mäßige Enge links bei HWK5/6, deutlicher links HWK6/7. Aktivierungszeichen der Uncovertebralarthrose bei HWK5/6.
Kein Ödem der Wirbelkörper.
Beurteilung:Multisegmentale Chondrose HWK3/4 bis HWK6/7 mit breitbasigen Bandscheibenprotrusionen bis -vorfällen, am deutlichsten HWK5/6. Hier links medio-lateraler Kontakt von Bandscheibe zum Myelon ohne Myelonkompression oder Myelopathie. Keine Wurzelkompression.
Linksbetonte Uncovertebralarthrosen, deutlicher HWK3/4 mit möglicher C4-Irritation, erhaltenes Reservelumen um C6 links. Erneut deutliche Einengung des Neuroforamens HWK6/7 links mit möglicher C7-Irritation. Hier auch vermutlich geringe Bandscheibenkomponente.
Korrelation mit Schrägaufnahmen der Neuroforamina empfohlen zur Abschätzung der ossären Komponente.
Ende.
Wenn ich als Fachkraft mir das durchlese, denke ich mir: ein kleiner Bagatellunfall und ich u. U. querschnittsgelähmt.
Wer beruhigt mich? Wir Pflegekräfte können uns selber bekanntlich immer am schlechtesten einschätzen...
Vielen Dank!
LG
Franca