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Komplette Version 7 Jahre nach Versteifungs-OP

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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mareike
Hallo, liebe Bandis,

meine Versteifungs-OP LWS 4/5 ist im März 7 Jahre her. Ich habe mir , wenn die Schmerzen sehr unangenehm waren, eine PRT geben lassen. Meistens hielt diese 6 Monate bis 1 Jahr an. Seit ca. 2 Monaten habe ich Schmerzen im rechten Bein und Knie. Auch direkt auf der LWS habe ich ständig Schmerzen. Bei Belastung wird es schlimmer, das Bein schmerzt sehr und das Knie krampft und geht bis in die Wade.

Anfang Dezember bekam ich auch eine PRT, die allerdings nur 3 Wochen anhielt.

Ich habe den Verdacht, daß sich die Vorwölbung 3/4 zu einem Vorfall ergeben hat, denn ich hatte gelesen, daß der Nerv zum Knie geht. Dienstag habe ich einen Termin beim Orthopäden und hoffe, daß er mir eine Überweisung zum MRT gibt, damit ich mal Klarheit bekomme.

Meine Frage an Euch, könnt ihr mir Tips geben und welche Erfahrungen und Behandlungen ihr bei einem erneuten Vorfall hattet?

wink.gif mareike
Topsy
Hallo mareike,

ein neuer Vorfall wird so behandelt wie ein alter.

Physiotherapie, wobei die KG im Vordergrund stehen sollte. Die Übungen solllten Dir ja bekannt sein.

Hast Du auch immer die KG-Übungen gemacht? Man neigt nämlich dazu, wenn es einem besser geht, dass man die Sache schleifen läßt.

Gegen die Krampferei, da gibt es nicht so viel Möglichkeiten, aber dehne mal die Muskulatur, damit nicht alles knüppelhart wird.

Es ist halt so, dass über oder unter einer Versteifung irgendwann Probleme auftreten.

Sieh zu, dass Du eine Überweisung zum MRT oder CT bekommst. Es kann sein, dass im MRT die Artefakten einen guten Befund nicht möglich machen und dann müßte halt ein C den Vorzug haben. Das muß aber der Arzt entscheiden.
mareike
Hallo,

Topsi danke für deine Antwort. Ich war Dienstag bei meinem Orthopäden, 2 Stunden sitzen. Nachdem ich ihm meine Beschwerden geschildert hatte, rief er gleich in der Radiologie an und ich konnte gleich zur MRT kommen. War natürlich wieder mit Wartezeit verbunden. Ich war froh, daß ich endlich mal liegen konnte während der MRT. Durch das lange Sitzen hat mein rechtes Bein so geschmerzt, daß an Schlafen nicht zu denken war.

Gestern morgen rief er mich an und teilte mir das Ergebnis mit: L 3 ist instabil, das heißt von seiner Sicht alle Schrauben wieder raus und L 3 , 4, 5 neu versteifen. Ich bin bald vom Stuhl gefallen, denn ich hatte mit einem Vorfall und mit einer künstlichen Bandscheibe gerechnet.

Ich bin froh, daß L4 und 5 gut verknöchert sind, zumal mein Neurochirurg wegen meiner Skoliose gar nicht gern an die OP ran gegangen ist.

Heute habe ich von meinem Schmerzarzt eine PDA gesetzt bekommen und hoffe, daß ich in den nächsten Tagen nicht mehr soviel Schmerzen habe. Habe mir auch zusätzlich zu meinen Medis Valorontropfen aufschreiben lassen, die ich mal zwischendurch nehmen kann, wenn es gar so schlimm ist.

Meine Frage an euch, kann der L3 nicht einfach an die Versteifung angebracht werden und dann wäre es ja auch sinnvoll an L2 eine künstliche Bandscheibe anzubringen sonst geht das ja immer weiter? Hat das schon wer von euch gemacht bekommen?

Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir berichten könntet.

wink.gif mareike
Kessi
Hallo Mareike,

Zitat

Meine Frage an euch, kann der L3 nicht einfach an die Versteifung angebracht werden und dann wäre es ja auch sinnvoll an L2 eine künstliche Bandscheibe anzubringen sonst geht das ja immer weiter? Hat das schon wer von euch gemacht bekommen?


deine Frage wie die OP ablaufen wird, solltest du duch dafür entscheiden, kann ich nicht beantworten,
nur solltest du wissen, das eine Bandscheibenprothesenoperation der LWS eine sehr komplizierte Oeration ist, nicht einfach mal zur Vorbeugung gemacht wird.

Dann habe ich mal auf dein Profil geschaut,
wenn deine Altersangabe dort richtig sein sollte, kann es sein, dass du für diese OP nicht geeignet bist.
Noch vor wenigen Jahren wurde gesagt, Frauen sind ca. bis 45 Jahre für diese OP geeignet, hängt mit der Knochensubstanz zusammen,
dann mit einmal, wo verschiedende Bandscheibenprothesen auf den Markt kamen,
wurde das Alter raufgesetzt.
Richtige Langzeitstudienergebnisse gibt es nicht.

Viele Grüße
Kessi winke.gif
mareike
Hallo Kessi,

danke für deine Antwort. Ich bin mir vollkommen bewußt, daß die OP nicht einfach ist. Nach der Versteifung habe ich gesagt, daß ist meine letzte OP, das war nämlich kein Spaziergang.

Wegen meines Alters hoffe ich nicht, daß ich abgelehnt werde. Bis jetzt habe ich Haus und Garten allein bewirtschaftet und das möchte ich auch noch viele Jahre machen. Ich bin kein Mensch, der sich in die Ecke setzt, ich muß immer in Bewegung sein.

Ich hatte gedacht es melden sich mal Spondys, bei denen nach der Versteifung wieder ein Wirbel dazukommt und wie der OP-Verlauf war und wie es operiert wurde.

wink.gif mareike
Kessi
Hallo Mareike,

Zitat

Wegen meines Alters hoffe ich nicht, daß ich abgelehnt werde. Bis jetzt habe ich Haus und Garten allein bewirtschaftet und das möchte ich auch noch viele Jahre machen. Ich bin kein Mensch, der sich in die Ecke setzt, ich muß immer in Bewegung sein.


das war von mir nicht bös gemeint nein.gif ,
ich hatte selbst geschaut, ob ich für eine Bandscheibenprothese der LWS geeignet bin, diese mir eventuell hätte helfen können,
deswegen hatte ich mich gut informiert und auch diese Info bekommen,
sagen einen nicht alle Ärzte.

Nun hoffe ich für dich, dass sich noch Mitglieder melden, die dir bezüglich der Erweiterung deiner Spondylodese weiterhelfen können.

Ich wünsche dir alles Gute smilie_up.gif ,
Gruß Kessi
Nitsrek
Hallo Mareike,
(übrigens ein schöner Name, meine Tochter heißt auch so zwinker.gif )
ich habe seit 07/2009 eine Spondy von L4/L5/S1.

Jetzt aktuell komme ich gerade aus dem Krankenhaus, denn es hatte sich ein massiver neuer Vorfall auf L3/L4 ergeben. Dieser wurde "nur" entfernt, d.h. an die Spondy wurde nicht drangerüttelt.
Mir wurde gesagt, es wird unter OP geguckt, wie beweglich die Wirbel nach Entfernen des BSV sind. Ist es nicht zu beweglich, bleibt es dabei, wären die Wirbel zu wackelig gewesen, wäre die OP ausgeweitet worden.
Dann allerdings hätte man die Stangen komplett herausoperieren müssen und neue, längere wieder hineinbauen müssen.
Doch das ist eine seeehr große und aufwändige OP, die man mit alles Mitteln versucht hat, zu umgehen.

Liebe Grüße

Kerstin

PS: Am Donnerstag muß ich jetzt erst mal weiter in die Reha. Mal gucken. Denn meine Beschwerden haben sich leider nicht gebessert, jetzt muß die Reah was bringen, ansonsten kommt die große OP doch noch auf mich zu.
mareike
Hallo,

ich war im März bei einem anderen Orthopäden. Bei der Untersuchung hat er auch festgestellt, daß das linke Bein schwächer ist, zumal das Knie auch nicht so ok ist. Er überwies mich an einen Neurologen. Der Termin hat natürlich 8 Wochen gedauert. Diese zwei Monate hatte ich wahnsinnige Schmerzen. Eine PDA oder PRT konnte ich nicht bekommen, sonst hätte dies die Untersuchung verfälscht.

Ich war am Montag beim Neurologen. Es wurde eine Messung vom kopf bis zum Fuß auf beiden Seiten gemacht. Dann wurde der Oberschenkelmuskel gemessen. Das Ergebnis war, daß der Nerv des linken Beines schwächer ist als vom rechten Bein. Es kommt eindeutig von der Nervenwurzel L 3/4 . Der Muskel ist noch in Ordnung. Das linke Bein ist am Oberschenkel 6 cm dünner als das rechte.

Ich werde mir nächste Woche vom Schmerztherapeut eine PDA geben lassen, um mich ein bißchen von den Schmerzen zu erholen.

In vier Wochen fahre ich zum Neurochirurgen, der mich vor 7 Wochen operiert hatte, um zu hören, wie es weiter gehen soll. Werde dann noch mal berichten.

Wünsche euch einen schönen Feiertag.

wink.gif mareike
micheli
Hallo Mareike,

Ich hatte eine dorsale Revision der LWS L2 bis L4 im Jahr 2010 welche sehr gut verlaufen ist. Nach mehreren LWS Operationen wurde bei mir im 2009 in Segmenten 2/3 und 3/4 BMP benutzt, welches dann rausgerutscht ist und eine Pseudarthrose und ein intraforaminales Knochenwachsen entstand. Mit hochgradiger Nervenwurzelkompression.
Es hatte sich eine Scoliose gebildet und ich konnte nicht mehr gerade gehen und stehen.

Ich wechselte den Chirurgen, welcher mir nach der 6 stündigen OPS mitteilte, es sei eine sehr schwierige Operation gewesen, aber er hoffe, dass ich nun schmerzfrei sei.

Habe nun Schrauben und eine längere Platte, auch über dem oberen und unteren Wirbel.

Genau dies ist auch eingetroffen. Mein Rücken ist wieder gerade und Schmerzen habe ich in diesem Bereich auch keine mehr. Das heisst, nicht mehr als andere Leute wenn sie längere Zeit am Schüttstein stehen oder sonst wo.

Wie Su siehst, mit einem guten Spezialisten ist alles machbar und zufriedenstellend.

Mach Dir nicht zu viele Sorgen, und habe Vertrauen in Deinen Arzt
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute
Micheli
sonne.gif
mareike
Hallo,
wollte mich nochmals melden. Ich war vor 2 Wochen beim Neurologen. Es ist festgestellt worden, daß das linke Bein wesentlich schwächer als das rechte Bein ist. Was dem Doc gleich aufgefallen ist, daß das linke Bein 6 cm am Oberschenkel dünner ist als das rechte. Ist mir selber nie aufgefallen. Der Doc meint, daß die Schwäche eindeutig von der Nervenwurzel 3/4 herkommt.

Das bedeutet, daß mir gar nichts anderes übrig bleibt als eine OP. Habe Anfang Juni einen Termin beim Neurochirurgen. Ich denke, daß dann der OP-Termin festgemacht wird.

wink.gif mareike
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter