Mata63
17 Jan 2013, 10:57
Hallo Ihr,
ich hatte 2009 einen großen Bandscheibenvorfall, der konservativ behandelt wurde und ich danach beschwerdefrei war. In 04/12 fingen die Schmerzen wieder an und ich habe eine stationäre Schmerztherapie in 07/12 über 12 Tage im Krankenhaus gemacht, Erfolg - kurzfristige Schmerzfreiheit. Im Oktober wieder starke Schmerzen, Neuer Orthopäde verschreibt MTT, mauelle Therapie und Elektrotherapie , Erfolg - absolut beschwerdefrei.
Vor 2 Wochen habe ich wohl eine ungünstige Bewegung gemacht - erneut starke Schmerzen, die sich immer wieder verändern. Es ist aber ein eindeutiger Nervenschmerz mit Ausstrahlung in das linke Bein, Taubheit in Wade, Verse und Teil des Fußes. Lt. Orthopäde wird keine MRT angeordnet, da O-Ton des Arztes unsere Kinder und Enkel auch noch behandelt werden wollen. Die letzten Aufnahmen stammen aus 05/12. sollte ich mich für eine OP entscheiden, würde das jeweilige Krankenhaus vor einer OP eine neue MRT-Untersuchung anordnen.
Jetzt soll noch mal eine Schmerztherapie in wöchentlichen Abständen erfolgen. Danach wäre ich "austherapiert" und nur eine OP könnte noch helfen.
Wie sind Eure Erfahrungen nach einer OP und muß ich tatsächlich mit einer weiteren Untersuchung im MRT warten, bis eine OP unumgänglich ist?
Schon mal besten Dank für Eure Erfahrungsberichte.
Gruß
Mata63
Dornröschen
17 Jan 2013, 11:20
Hallo Mata!
Ich hatte letztes Jahr einen grossen Bandscheibenvorfall L2/L3, der laut Orthopäde auch nicht operiert zu werden brauchte. Ich bekam dann eine Lähmung im Bein und bin zu einem Neurochirurgen gegangen. Op erfolgte umgehend. Leider gab es ein Rezidiv und ich musste 3 Monate später nochmal operiert werden.
Da ich etwas später erneut Schmerzen bekam, ordnete meine Hausärztin ein neues MRT an (ich bekomme die Überweisungen zum MRT immer vom Hausarzt), jetzt habe ich einen Vorfall L5/S1.
Ich bin in der Neurochirurgie der Uniklinik Köln in Behandlung, zu einem Orthopäden gehe ich nicht mehr!
Nächste Woche bekomme ich eine Facetteninfiltration, außerdem Physiotherapie und Akupunktur.
Es ist nur ein kleiner Vorfall, der aber auf die Nervenwurzel drückt und dadaurch habe ich Ausfälle im Bein und Krämpfe bis zum Fuß. Vermutlich muss er noch operiert werden, aber ich versuche derzeit erstmal die konservative Methode. Jede OP kann übermäßiges Narbengewebe bilden, so ist es bei mir im Bereich L2/L3 leider auch.
Mein Rat, laß Dir vom Hausarzt eine Übeweisung zum MRT geben und suche dann einen Neurochirurgen auf.
Falls Du beim Hausarzt keine Überweisung bekommen solltest, dann geh gleich zu einem Neurochirurgen, dieser kann das auch anordnen. Neurochirug bedeutet nicht zwangsläufig OP! Das bleibt Deine Entscheidung!
L.G.
Karin
warenandi
17 Jan 2013, 11:30
Hallo Mata63.
schau doch mal in das unterforum hier Erfolgreich operiert!
Habe grade gestern einen Beitrag dagelassen über OP.
LG
paul42
17 Jan 2013, 11:41
Hallo Mata63
willkommen im Forum.
Unter den Umständen die du beschreibst kann eigentlich nur ein erneutes MRT zeigen ob sich der Zustand verändert hat.
Gerade BSV die oftmals gut konservativ behandelt werden konnten, neigen nach Eintrocknung des BS- Materials manchmal dazu abzureißen.(Sequester) .
Den O-Ton von deinem Ortho kannst du in die Tonne hauen, ....obwohl er mit der Aussage schon recht hat, das vor einer OP meist im Vorfeld noch aktuelle Aufnahmen gemacht werden.
Sicherlich wäre es sinnvoll wenn du mal zum NC gehst um dir eine weitere Meinung einzuholen.
gute Besserung
paul42
Hallo Mata

,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Zitat
Jetzt soll noch mal eine Schmerztherapie in wöchentlichen Abständen erfolgen. Danach wäre ich "austherapiert" und nur eine OP könnte noch helfen.
Wie soll denn die Schmerztherapie aussehen, ist damit PRT gemeint?
Austherapiert

, es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, bekommst du Physiotherapie, wurde mal an eine Reha gedacht?
Nach einer OP kann dir kein Arzt Schmerzfreiheit garantieren,
solange du keine Ausfallerscheinungen hast, schöpfe alle anderen Therapien aus.
Wurdest du denn gründlich untersucht vom Orthopäden,
was hat dieser getestet?
Viele Grüße
Kessi
Anneliese
17 Jan 2013, 16:14
Hallo Mata:
auch von mir: herzlich willkommen im Forum!
Also, ich würde eine OP nur machen lassen, wenn schwerwiegende neurologische Störungen vorliegen, die zB Blase oder Darm betreffen.
Alles andere kann man mit einer guten Physiotherapie und geeigneten Medikamenten in den Griff kriegen.
Später unbedingt Muskelaufbautraining in zB einem Fitness-Studio unter adäquater Anleitung machen.
Auch eine OP ist nicht das Gelbe vom Ei, sehr häufig kommt zu es Rezidiven und/oder zu Narbenbeschwerden.
Alles Gute!
Anne