Hallo,
danke dir. Entschuldige bitte meine verkürzte Vorgeschichte, ich hatte vorhin noch einen Termin, aber konnte einfach nicht mehr mit dem Gedanken leben rund um die Uhr zu versuchen mein Becken zu korrigieren ohne auch nur den geringsten Erfolg verzeichnen zu können. Es ist nämlich gar nicht so einfach grade zu stehen, wenn man gar nicht weiß was grade ist. Für mich ist grade, was eigentlich krumm ist. Meine Bänder und Muskeln sind total vespannt und/oder verkürzt.
Es wäre schön, wenn ich einfach zu einem Physiotherapeuten, Orthopäden, Radiologen, oder sonst wem gehen könnte und der sagt mir: Gluteus minimus rechts verkürzt, so dehnen, links so und so stärken. Das wäre mein größter Wunsch. Aber es passiert nichts, außer das mir jeder sagt was offensichtlich ist gibt es keine produktiven Vorschläge. Dafür brauche ich keinen Arzt!
Ich gehe davon aus, dass ich mich damals beim Kreuzheben verhoben habe und der Körper als Folge der Verletzung in eine Schonhaltung verfallen ist, die ich nun nicht mehr los werde. Es fing an mit dem Spannen im Gluteus-Bereich rechts (ob mini oder maxi weiß ich nicht, deswegen "Bereich"). Wie oben erwähnt sagte der Physiotherapeut damals weiter Sport machen, Bewegung ist wichtig. Gesagt getan, nach einigen Wochen ließen die Spannungschmerzen nach. Dann merkte ich eines Tages beim Schulsport diesen drückenden Schmerz neben dem Steißbein auf der linken Seite. Darauf hin bin ich dann zum Chiropraktiker. Dieser stellte dann eine blockierung des ISG fest bedingt durch einen Beckenschiefstand, der wiederrum die funktionelle Beinlängendifferenz zur Folge hatte. Die Blockierung konnte er mit einem Handgriff lösen. Zusätzlich bekam ich eine Spritze in den linken! Gluteus, dieser war nämlich in der Zwischenzeit dauernd entzündet. Meine Vermutung heute ist, rechts verkürzte ich und automatisch dehnte sich die Linke Hälfte meines Körpers, daher die schmerzen im linken Bereich. Da kam es natürlich genau richtig, die linke Seite auchnoch unter Drogen zu setzen. Zwei weitere Besuche folgten, gesamtkosten 150 Euro, Resultate gab es keine.
In der Zwischenzeit hatte ich gelernt meine Blockaden selber zu lösen, ich ging regelmäßig zum Kraftsport und dachte immer wieder mal das ich die Situation in den Griff bekomme. Natürlich hab ich angefangen meine Sitz- und Stehposition zu korrigieren. Leider tat ich das viel zu lange bis ich merkte, dass das gar nicht möglich ist weil einfach viel zu viele Faktoren eine Rolle spielen, von denen ich nichts verstehe weil ich nicht vom Fach bin.
Also ging ich wieder zu einer Physiopraxis. In der ersten Stunde wurde ich von einer erfahrenen Physiotherapeutin behandelt, diese sagte mir es könnte sein das ichbereits damals von meiner Blinddarm- OP die verkürzung im Bauchraum bekommen habe, diese soll dann zur verwringung des Beckens geführt haben. Eine kostenpflichtige (und spielige) Therapie biete Sie bei sich zuhause an. Da ich Student bin, lehnte ich dankend ab und bat um das "Standard Programm", die Krankengymnastik. Sie versprach dies beim nächsten Termin zu beginnen. Beim nächsten Termin hatte ich auf einmal eine junge blonde Frau vor mir stehen, diese fing an Triggerpunkte abzutasten und zu massieren.. Das war das Ende der Therapie, nach 6 Terminen keine Besserung. Dafür begannen dann langsam das Taubheitsgefühl am rechten Rückenstrecker in Höhe des Schulterblattes.
Der nächste Physio erzählte mir von Faszien und behandelte mich ebenfalls durch rumgedrücke an Triggerpunkten. Nach 3x Krankengymnastik Rezepten sagte ich zu ihm, dass dies mein letztes mal wäre. Meine Hausärztin sagte, drei wären das Maximum im Jahr. Er erwiederte, ach was es gibt noch eine Menge was wir verbessern können. Da wurde ich stutzig, es hatte sich nämlich noch nichts gebessert. Er sagte, ich solle zum Zahnarzt gehen und sagen ich hab Kieferschmerzen, dann würde ich noch ein rezept kriegen. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen $$$$
Dann folgte vor kurzem der Orthopäde, natürlich war in der Zwischenzeit alles fortgeschritten. Mitlerweile ist meine rechte Muskulatur sichtbar stäker als die linke, Röntgenbilder zeigen eindeutig einen Beckenschiefstand. Ich habe Schmerzen und wenn ich versuche mich zu behandeln verschlimmere ich alles nur. Der Orthopäde hat mir zwar sehr genau gesagt was anliegt, hat mir aber lediglich eine Einlage verschrieben, die man eigtl nur bei einer anatomischen Beinlängendifferenz verschreiben sollte!
Dann heute das CT, der Arzt hat mir das gesagt als wäre es eine Sache von zwei Wochen. Ich wurde behandelt wie auf der Schlachtbank und schnell abgefertigt, nicht einmal reingebeten hat er mich, wir standen im Wartezimmer als er mir die CD mit den Bildern in die Hand drückte
eins weiß ich nach 3! Jahren (1.5 sind es sicher nicht, da ging es aber erst richtig los) sagen. Man kann diesen Schiefstand nicht durch die Bemühung daas Becken grade zu halten beheben. Menschen in meiner Siuation kennen kein grade mehr. Ich brauche einen Menschen, der mir sagt was ich wie trainieren oder dehnen soll. Was verkürzt ist und was seine funktion verloren hat. Vor allem brauche ich aber jemanden, der mir sagt ob der Arzt Recht hat wenn er sagt, dass ich laut der Bilder kurz vor dem BSV stehe. Diese Bilder lade ich auch gerne hoch, ich brauche andere Meinungen bevor ich zum Orthopäden gehe. Ich muss wissen ob er die Person ist, die es richtig macht und dafür möchte ich mich hier absichern. Ich kann mir scheinbar nicht mehr viele Fehltritte erlauben.
Lg,
Jan