Ronaldono
07 Jan 2013, 16:19
Hallo erstmal,
bei mir wurde vor ca 1 1/4 Jahren einen Bandscheibenvorfall in der HWS bei C4/C5/C6 festgestellt.
Auf Wunsch kann ich gerne den detaillierten Bericht posten.
Meine Frage ist jetzt dahingehen, ich war schon bei x Ärtzen, und div. Neurochirurgen, bisher kam immer die
Aussage, dass eine Operation nicht in Frage kommt, solange keine bleibende Taub-Lähmungserscheinungen
auftreten, da das Risiko zu hoch sei bei solch einer Operation.
Na gut, das hieß dann also bisschen KrankenGym. und damit leben. Geht teils auch soweit gut. Laut dem aktuellen
Befund vor ca 6 Monaten, bin ich unter gewissen Einschränkungen Vollzeitarbeitsfähig, und auf das hin, hat mir auch
die Bundesagentur für Arbeit, eine Umschulung genehmigt.
Wäre ja jetzt eigentlich soweit alles gut, nur es gibt phasenweise, die 1-2 oder 3 Wochen dauern, wo ich extrem
Schmerzen habe, Nachts nicht schlafen kann, mich gar nicht trau richtig hinzulegen, wegen Schmerz Zunahme, Angst
vor der Nacht habe, mehrmals mit Schmerzen aufwache, sprich an einen Erholsamen Schlaf überhaupt nicht zu denken
ist.
In diesen Phasen, ist es aus meiner Sicht nicht möglich, irgend eine Vollzeittätigkeit auszuüben. Ich habe zwar am 21.01.13
wieder einen Neurochirug Termin, wenn da aber dieselben Ergebnisse bei rumkommen. Was bleibt mir denn ?
Was muss ich machen. An wenn muss ich mich wenden. Meine Ex-Personalchefin meinte damals von wegen zu nem %-Satz
Invalid schreiben lassen. Ja was bringt mir das, krieg ich dann Invalidenrente, kann ich dann nebenbei noch was kleines tun.
Ich steh hier echt was im Wald, und hab keine Ahnung, wie was ich für Möglichkeiten habe, an wenn ich mich wenden kann,
oder muß, um in meinem Leben weiterzukommen.
Der aktuelle Stand ist, ich beziehe ALG1 bis die Umschulung beginnt, an der ich aber zur Zeit extrem zweifel, ob ich die auch
durchhalten kann. Wie ich oben beschrieben habe.
Hoffe auf gute Antworten, die mich weiterbringen
Jürgen73
07 Jan 2013, 19:46
Hallo Ronaldono,
willkommen im Forum.
Es wäre nett wenn du mal den Bericht posten würdest.
So wie du es jetzt geschrieben hast liest sich das wie 3 Bandscheibenvorfälle.
Ist aber Augenblick erst mal egal.
Du solltest mal beobachten nach welchen Tätigkeiten du deine Schmerzen bekommst.
Du kannst beim Versorgungsamt bzw. den Nachfolger davon (Stadt oder Landkreis) einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen.
Wenn du allerdings keine anderen Beschwerden außer deine HWS hast wird dabei nicht viel rumkommen (höchstens einen GDB von 20).
Damit kannst du leider nichts anfangen.
Eine Rente auf dein jetziges Leiden wirst du wahrscheinlich nicht bekommen.
Ronaldono
07 Jan 2013, 21:43
Also den Befund von der Radiologie:
Schon anhand der Planungsskizze zeigt sich eine gewisse Streckfeldstellung der HWS.
Schwerstgradige Osteochondrosen C5/C6 und C6/C7 mit Retrolisthesen und Retrospondylosen.
Axiale Tomogramme C3 bis C7.
C3/C4: Geringes Discbulging, kleine retrospondylotische Zacke median, insgesamt kein relevanter Befund an
Hinterkante und Neuroforamen. Leichte Facettendegeneration.
C4/C5: Geringes Discbulging median bzw. minimale Protrusio. Noch kein relevanter Hinterkantenbefund.
Neuroforamen frei.
C5/C6: Fortgeschrittene Osteochondrose mit aufgebrauchtem Bandscheibenfach, Retrospondylose zirkulär,
eher noch rechtsexzentrisch stärker. Bilaterale Recessustenosen bzgl. der descendierenden C7-Wurzeln.
Knöcherne Foramenstenose durch Uncovertebralarhrose und Facettenarthropathie, links allenfalls grenz-
wertig, rechts schwergradig. Zudem am Forameneintritt rechts cranial zum Recessusbereich hochgeschla-
genes Bandscheibenmaterial, Sequester möglich, hierdurch insgesamt Verlegung des Forameneintrittes
der C6-Wurzel.
C6/C7: Wellige Retrospondylose mit flächenhafter multivektorieller Bandscheibenvorwölbung, stärker rechts-
exzentrisch, DD: Beginnendes Prolapsgeschehen. Hierbei auch discogene Verlegung rechts betont zum C8-
Recessuseintritt. Primär knöcherne Foramenstenosen bilateral (C7 Wurzeln).
Insgesamt caudal zunehmende leichte Facettenarthropathlen.
SD grenzwertig groß, wellige Oberfläche, etwas rauhe Parenchymarchitektur, evtl. auch Postthyreolditis-
Zustand.
So, das war jetzt mal der ganze Befund. Ich muss zugeben, ich weiss auch nur so ungefähr was das alles
heißt, denn die Ärtze erzählen einem auch nicht immer soviel.
Sprich wer genaueres aus dem Befund sieht, kann mir das auch gerne erklären, wie was warum das alles
so ist, und was ich tun kann. denn wie gesagt ausser bisschen KrankenGym. ist bisher noch nichts passiert.