gerreg
03 Jan 2013, 18:26
Hallo zusammen,
hatte gerade (Alter 45, männlich, 1,82m, 89 kg, sitzende Bürotätigkeit, Pendler, 90 Minuten Autofahrt am Tag) eine MRT-Untersuchung mit einem eindeutigen Bandscheibenvorfall. Hier zwei Bilder davon.
http://imageshack.us/photo/my-images/202/img00000007cp.jpg/http://img90.imageshack.us/img90/726/img00000008r.jpgAnfang Oktober hatte ich starke Schmerzen, bekam diese Konservativ mit 12 KG in den Griff. Dummerweise habe ich mich danach nicht weiter geschont und hatte am 28.12. den Rückfall. Neurologische Beschwerden habe ich noch keine. Muskelkraft 100%. Sitzen geht kaum, nachts fällt das Liegen schwer. Behandelt werde ich mit einem COX2-Hemmer, Muskelrelaxan und bei Bedarf Novaminsulfon. Der Radiologe meinte heute, ich solle erst alles Konservative ausprobieren aber bei dem Befund käme ich um eine OP wohl nicht herum! :-( Werde das im Detail mit meinem Arzt besprechen.
Hatte einer von Euch vielleicht einen ähnlichen Befund und konnte es konservativ erfolgreich behandeln? Oder ist der Vorfall so offensichtlich nicht mehr konservativ behandelbar?
VIELEN DANK für Antworten!
Viele Grüße,
gerreg
violac01
03 Jan 2013, 18:39
Hi,
Zitat
Hatte einer von Euch vielleicht einen ähnlichen Befund und konnte es konservativ erfolgreich behandeln?
ja ich!!! sehr erfolgreich , jetzt total schmerzfrei GsD
habe mir mal deine Bilder angesehen (bin aber kein Arzt!) und kann dir nur sagen, dass mein BSV wesentlich größer war und ich auch ohne OP wieder gesund geworden bin.
Die Aussage des Radiologen ist quatsch.. bekommt man aber oft von Ärzten gesagt, weil die gerne operieren. Du hast aber sicherlich von den Medien die letzten Monate gehört, dass in D viel zu viel operiert wird und 80% aller Rücken Op unnötig sind.
Außerdem sagt man ja allegemein , dass es bis 12 Wochen dauern kann. ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch nach dieser Zeit noch vollständig ausheilen kann.
Zitat
Oder ist der Vorfall so offensichtlich nicht mehr konservativ behandelbar?
eindeutig: nein. Ich bin ja schon länger hier im Forum, es gab schon viele Mitglieder, die mit einem solchen Vorfall konservativ gesund geworden sind.
Eine Op birgt viele Risiken (u.a. kann sich Narbengewebe dort am Nerv bilden, kann keiner beeinflussen , ist Schicksal und dann wirst du deine Schmerzen nie mehr los). Also nicht so schnell operieren lassen, wenn dein Arzt dazu rät, solltest du unbedingt eine 2. Meinung einholen.
Seriöse Ärzte raten immer dazu: OP nur bei Lähmungen (nicht auf Zehen und Hacken laufen können sind solche). Also gut beobachten und solange das o.k. und solange kein Caudasyndrom kommt (Probeme mit Darm /Blase, ist aber eher selten) übe dich in Geduld.
Hast du schon PRT Spritzen bekommen? Frage deinen Arzt danach, dass sind sehr effektive Spritzen direkt an den Vorfall heran und die können das Eintrocknen beschleunigen und die Entzündung des Nerves beruhigen.