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Komplette Version Lähmung vor und nach L4/5-OP - Wie lange?

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pebbles230465
Liebe Mitleidenden, Geheilten, Gut-informierten und Profis,

nach Jahren mit leichten L4/5 und L5/S1-Vorfällen und vergkeichsweise kleinen "Kreuz"-Problemen bei konservativer Behanldung hat sich Ende November offenbar die L4/5 Bandscheibe ein bisschen weiter vorgewagt und mir massive Ischiasprobleme verursacht, die ich schlichtweg mit Schmerzmitteln in Schach gehalten habe.

Im Dezember kam dann der große sequestrierte Vorfall mit Schmerzen, die zu vollkommener Bewegungsunfähigkeit geführt haben. Nachdem die NCs von 2 Kliniken (Einlieferung mit Sanka, Selbstentlassung und Wechsel zu anderem NC, der ziemlich gut sein soll) übereinstimmend zu zügiger OP geraten haben (die Schmerzen waren dank Infusionen weg, aber nach ein paar Schrittchen traten jedesmal massive Lähmungen im rechten Fuß auf), wurde mir bei minimalinvasiver OP die vorgefallene BS entfernt.
Das lief klasse, ich wurde auch am 2. Tag nach der OP entlassen, ABER: Die blöden Lähmungen gehen - nach nunmehr 2 1/2 Wochen - weder weg, noch werden sie nennenswert besser. Sobald ich einige Schritte rummarschiere spüre ich meinen Fuß ab Knöchel abwärts immer weniger. Ich hätte ja Verständnis, wenn das nur langsam besser wird, aber diesen Eindruck habe ich leider gar nicht. NC sagt, das ist normal und kann auch lange dauern...
Ich wollte jetzt einfach mal von anderen hören, ob's bei ihnen ähnlich war, wie der Verlauf war oder ob irgendwas geholfen hat?rock.gif

Vielen Dank schon mal vorab für die Antworten,
pebbles230465
Kessi
Hallo Pebbles,

herzlich Willkommen hier im Forum.


Zitat

Die blöden Lähmungen gehen - nach nunmehr 2 1/2 Wochen - weder weg, noch werden sie nennenswert besser. Sobald ich einige Schritte rummarschiere spüre ich meinen Fuß ab Knöchel abwärts immer weniger. Ich hätte ja Verständnis, wenn das nur langsam besser wird, aber diesen Eindruck habe ich leider gar nicht. NC sagt, das ist normal und kann auch lange dauern...


Kannst du deine Ausfallerscheinungen ein wenig genauer beschreiben,
wie sieht es mit Kraftverlust im Bein aus, kannst du auf Zehenspitzen gehen, geht der Fersengang?
Funktioniert z.B. Treppensteigen?

Du beschreibst Gefühlsstörungen, deshalb meine Nachfrage,
das kann sehr lange dauern, bis diese sich zurückbilden.

Wie geht es bei dir weiter, bekomnmst du KG, Physiotherapie?

Viele Grüße
Kessi winke.gif

pebbles230465
Hallo Kessi,

habe Fuß- und Zehenheberparesen, wenn ich gerade stehe, kriege ich den rechten Fuß im vorderen Bereich kaum vom Boden weg (nur die große Zehe geht ein bisschen hoch, das ist alles). Zehengang funktioniert, Fersengang nicht. Ansonsten habe ich im Liegen in den Zehen - insbesondere in den 3 mittleren - so ein pelziges Gefühl bzw. spüre sie nicht richtig. Auch die Wade ist seitlich gefühlärmer.
Blöd ist, dach nach ca. 10 Minuten spazierengehen mein Fuß immer tauber wird (vom Knöchel abwärts) und ich mich dann wieder hinlegen muss. Im Liegen wirds dann wieder besser.
Treppensteigen geht (vorsichtig und mit festhalten).

Ich habe noch keine Anwendungen, weil mein NC die Auffassung vertritt, dass die Nerven ca. 6 Wochen Erholung brauchen. Was ich derzeit machen lasse ist ein bisschen Lymphdrainage, damit die Schwellung abnimmt und gaaaaanz leichte Massage (nicht im operierten Bereich), damit sich die total verspannten Muskeln lockern. Außerdem mit einem Band im Liegen regelmäßig den rechten Fuß und die Zehen nach oben ziehen.

Viele Grüße,
pebbles
Kessi
Hallo Pebbles,

Zitat

Was ich derzeit machen lasse ist ein bisschen Lymphdrainage, damit die Schwellung abnimmt und gaaaaanz leichte Massage (nicht im operierten Bereich), damit sich die total verspannten Muskeln lockern. Außerdem mit einem Band im Liegen regelmäßig den rechten Fuß und die Zehen nach oben ziehen.


das klingt doch gut, eventuell noch ein paar einfache Muskelspannungsübungen hinzunehmen.

Bekommt dir Stufenlagerung?

Du brauchst viel Geduld, das mit dem Nerv dauert, sollte es sich nicht bessern, kannst du mal zum Neurologen und dort ein EMG machen lassen,
damit kann festgestellt werden, ob eine Nervenschädigung vorliegt, selbst wenn, kann es sich verbessern.

Alles Gute
wünscht dir Kessi winke.gif

pebbles230465
Hallo Kessi,

ja, Stufenlagerung ist gut, gerade liegen geht aber auch. Ansonsten auf der Seite liegen.

Was mir aber halt einfach zu Schaffen macht, ist, dass es bei längerem Gehen und Stehen immer wieder schlechter wird. Die vorgefallene Bandscheibe ist doch weg...rock.gif
Mit langsamer Besserung und auch gelegentlicher Stagnation komme ich ja klar, aber Verschlechterung bei jedem Spaziergang?

Danke für Deine Geduld,
liebe Grüße,
pebbles
buckel
Hallo,
ich denke nicht, dass die komplette Bandscheib weg ist.
Im allg. wird nur der herausgetretene Teil entfernt, so dass die Bandscheibe erstmal verheilen sollte.
Durch die Op kann eine Reizung der Nerven durchaus möglich sein, die bei Bewegung schlechter wird. Nach meiner Erfahrung hat eine Woche viel liegen immer gut getan.
Bei Bewegung ist der operierte Teil immer mit gefordert, was zunehmende Empfindungsstörung fördern kann.
Vorsicht vorallem bei seitlichen Bewegungen. Die sollten gemieden werden.
Lass dem Körper viel Ruhe nd erwarte nicht allzu schnelle Erholung. Es gibt in den ersten Tagen und Wochen immer ein auf und ab.
Ich hatte anfangs immer noch Voltaren, die zum Abklingen der Entzündung dienen.

Hoffe meine Tipps helfen ein wenig.

LG Buckelchen
Jutta70
Hallo pebbles,
ich habe auch vot 2,5 Wochen eine OP L4/L5 hinter mir, allerdings mit Schnitt und Ausräumen restlicher verflüssigter Anteile aus der BS Hülle, damit erstmal nichts nachrutschen kann. Ich wurde am 7. Tag entlassen, bin inzwischen sicher 4 Stunden auf den Beinen, liege aber zwischendurch immer wieder.
Ich hatte vor der OP eine leiche Fußheberparese, die postop minimal besser ist. Das Bein ist genauso taub wie vorher und ich habe weiterhin Probleme in der Hüfte bei längerem Gehen, gestern war ich zum ersten Mal draußen. Postop habe ich neu eine Schwäche beim Treppensteigen. Ich kann mich kaum hochdrücken.
Ich gehe am 4.1. in stationäre Reha für 3 Wochen.
Was ist bei Dir geplant an Reha?
Ich würde Dir auch raten, nochmal einen Gang zurückzuschalten. Die Beschwerden, die bei Belastung zunehmen, lassen mich vermuten, daß das Ganze noch nicht wrklich stabil ist und der Nerv durch Schwellung/ Fehlhaltung etc unter Druck gerät.
Wann sind Nachkontrollen bei Dir geplant?
Nimmst Du noch Medis?
Lg Jutta
pebbles230465
biggrin.gif Also, mein NC ist postop sehr entspannt, abgesehen von Heben und Sport war eigentlich alles erlaubt (soferns der Körper zulässt). OP war am 12.12., rausgemacht wurde ziemlich viel (fand ich), ein leicht gehäufter Teelöffel würde ich mal sagen... biggrin.gif

Nach einigem Netz-surfen und Unterhaltung mit Hausärztin habe ich mir überwiegend Liegen verordnet, kein Sitzen in den ersten 2 Wochen und Gehen auch nur ab und an einige Minuten.

Ausserdem habe ich noch 1 Woche Ibu geschluckt und nehme nachts noch Tetrazepam.

Reha ist gar nicht geplant, da ich allerdings schon seit Jahren wegen BS-Vorwölbungen ein bisschen schief bin, möchte ich eine amb reha machen.

Es wurden schon die Klammerpflaster entfernt, die Wunde schaut auch super aus, zwischendurch war ich auch noch mal zum Anschauen beim NC, der meinte, wenn ich keine Schmerzen hätte, wäre alles ok (MRT kommt aber halt erst am 7.1.), als Zweiflerin habe ich aber halt so meine Bedenken. kinnkratz.gif
Wie fühlt sich denn ein "Nachrutschen" an?

Liebe Grüße,
pebbles
buckel
Ich glaube nachrutschen kann man nicht wirklich 100% beschreiben. Die Beschwerden zeigen sich bei Jedem sowieso unterschiedlich. Auf alle Fälle sollten diese nicht extrem schlechter als vor der OP sein und es sollte kein extrem Schmerz auf Dauer zu verspüren sein
Der Antrag für amb. Reha ist der gleiche wie für die stationäre. Ist er wenigstens schon gestellt. Das kann nämlich dauern, wenn man nicht gleich in ne AHB geht, die direkt noch vom KH eingeleitet wird mit Antrag.
Hast du dir zeigen lassen, wie viel entfernt wurde? Lockeres Gewebe wird aus der Bandscheibe mit entfernt um ein nachrutschen zu vermeiden. Zu Schwächen kann ich nichts sagen, die habe ich glücklicherweise nie richtig gehabt, dafür Schmerzen und Taubheit. Die Taubheit kann locker bis zu 2 Jahren rückläufg sein, also keine Panik. Und auch Schmerzen können nach meiner Erfahrung 3-4 Wochen nach der Op noch mal mehr werden. was nichts schlimmes sein muß. Also bleib erstmal entspannt und geh davon aus, dass alles gut ist.
Das MRT wird nicht allzu viel berichten, weil nach so kurzer Zeit von der OP nicht alles verheilt ist. Das wird nur gemacht um einen neuen Vorfall auszuschließen.

Pass gut auf dass du in der Achse bleibst, also möglichst nicht im Stehen drehen, immer den ganzen Körper-du weißt was ich meine?
Und beim Aufstehen auch möglichst den Rücken gerade halten, also Seitlich hochdrücken-das hat man dir hoffentlich nach der OP erklärt?

LG Buckelchen
Fine03
Hallo pebbles -
sicher kann dir deine Frage niemand beantworten, auch kein Arzt...
Ein Nerv kann in wenigen Stunden so geschädigt sein, dass er sich nie wieder erholt und über Jahre gequetscht werden und sich trotzdem wieder regenerieren... kinnkratz.gif Wie lange hattest du die speziellen Probleme denn schon?
So kurz wie bei dir die OP her ist, hast du aber noch allen Grund zur Hoffnung, Vitamin B und Keltican zur Unterstützung können sicher nicht schaden. Es ist auf jeden Fall der Fußheber betroffen, evtl noch mehr, so wie du es beschreibst- das sollte ein Neurologe aber feststellen können.
Auf jeden Fall kann ich allen anderen nur zustimmen, Schmerzen haben in den meisten Fällen durchaus eine wichtige Funktion, nämlich die Strukturen vor Überlastung zu schützen... Also hör auf deinen Körper und hab Geduld! daumen.gif
LG Fine
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter