Seit ca. 11 Wochen, ist er wieder da - der Beinschmerz. Wie dieser Nervenschmerz quält und mürbe macht, können wahrscheinlich die meisten hier im Forum verstehen.
Die Frage? Lasse ich mich wieder operieren?
In den letzten Wochen habe ich Physio angefangen und 3 PRT Spritzen bekommen. Die Schmerzen werden zunehmend schlimmer und morgen habe ich Termin zur Besprechung beim NC.
Ich habe höllische Angst vor der OP, bin aber auch so ge„nervt“ dass ich sofort zustimmen würde…

Die 1. OP war 2010, der BSV in der Schwangerschaft. Mein jüngstes Kind war 10 Wochen alt, als wir zusammen in die Klinik sind und ich operiert wurde. Die Beinschmerzen waren weg, aber an Sport konnte ich erst nach einem 3/4 Jahr wieder denken. Dann ging es allerdings bergauf! Habe bis jetzt Sport gemacht, immer wieder Mal KG, war beim Osteopathen.
Dann, aus heiterem Himmel, siehe oben…

Ich bin (31) berufstätig, habe 2 Kinder, Haushalt ect. Bin verheiratet, habe aber keine sonstige familiäre Unterstützung – das Leben muss einfach weitergehen, auch wenn ich eingeschränkt bin.

Bin ratlos und manchmal echt verzweifelt. Hoffe hier irgendwie ein paar neue Impulse zu bekommen.

Der MRT Befund:
Klinische Fragestellung: Postop. Zustand L4/5 rechts anamnetisch 2010.
Beurteilung:
1. L 4 / 5 nach rechtsseitiger Hemilaminektomie rechts-medio-lateral Rezidivprolaps und Spondylarthrose, Abgangsenge für den Spinalnerven L 5 rechts, relatitive Enge für die foraminalen Spinalnerven l 44rechts mehr als links.
2. L 5 / S 1 mit dorso-median etwas weiterrechtsausladend kleinem Prolaps und Spondylarthrose, Duralsackimpression in Abgangshöhe der Spinalnerven S 1 rechts mehr als links. Foramina für die Spinalnerven L 5 knapp ausreichend.

Hi,

ja leider kenne ich auch diesen nervenden Nervschmerz.

Ob du dich erneut operieren lässt.. ja, das musst du selbst entscheiden... 11 Wochen ist ja auch schon eine Zeit

Andererseits sollte man sich eigentlich nur bei Lähmungen operieren lassen. Mehrere OP sind ja auch nicht so ohne: Gefahr der Narbenbildung und Instabilität der WS durch das mitunter notwendige entfernen von Knochenteilen, um den Zugang zum BSV zu schaffen. (manchmal wird dann deswegen eine Versteifung OP notwendig)

Ich kann dir nur an meinen persönlichen Bsp. sagen, dass mein BSV erst nach 5 Monaten besser wurde (konservative Therpaie) und ich heute vollkommen schmerzfrei bin.

Ich hatte mir damals einen Termin gesetzt; wenn die Schmerzen nach 9 Monaten nicht wegggegangen wären hätte ich über eine OP nachgedacht. Meine Schmerzärztin + 1NC riet von OP ab und meinte BSV können länger dauern und sollten erstmal mit Schmerzmedikamenten behandelt werden.

Bei mir wurden 5 PRT's in Abstand von einer Woche durchgeführt. Wie sieht es mit einer Reha aus, man kann da auch die Kinder mitnehmen...vielleicht erstmal noch eine Idee, da dort sehr intensiv die konservative Therpaie betrieben wird. Also mir hat eine Reha dann nach 8 MOnaten die Schmerzfreiheit gebracht.

Danke, für die Antwort und den Erfahrungsbericht!
Das Thema Reha schwirrt mir auch im Kopf rum. Mein NC wiegelte das allerdings gleich ab „Sie haben einen bedrängten Nerv, da bringt eine Reha gar nichts“.
Und man kann Kinder mitnehmen? Das wäre großartig! Ich werde also bei meinem Termin morgen nocheinmal nachfragen

Mein Hausarzt hatte mir angeboten, etwas für eine Mutter/Kind Kur auszufüllen. Allerdings erst im nächsten Jahr (Budget wohl zu Ende) und wahrscheinlich liegt dort der Schwerpunkt woanders?!

Wenn ich jetzt wirklich irgendwie vorher zu einer Reha komme, und dann doch noch eine OP nötig ist, ist mein Anspruch auf Reha dann „abgegolten“. Bzw. auf eine Mutter/Kind Kur??

Ich glaube schon, dass so etwas mir helfen könnte, denn jetzt bin ich doch sehr eingeschränkt z.B. in den Physioterminen. Man braucht aber sicher einen Arzt der auch dahinter steht!?

Was macht ein Schmerzarzt und wie kommt man zu einen?

Hi,

wie es sich verhällt mit dem abgegolten sein, kann ich dir leider nicht sagen. Aber sicher meldet sich noch jemand, der sich damit besser auskennt.


De Aussage deines NC ist ja nicht so pratte , klar hast du einen bedrängten Nerv, aber durch konservative Therpie kann man ja erstmal eniges versuchen. Und den Rest tut manchmal auch die Zeit, in der sich der BSV zurückbildet. Und manchmal ist der Nerv dann gar nicht mehr bedrängt und es besteht "nur" noch die Entzündung de Nervs im Bein, dass ist auch langwierig ehe so etwas ausheilt..... so deultich kann man das oft nicht sagen. Wahrscheinlich ist dein NC eher ein Freund von OP's.

Trotzdem besteh mal auf eine Reha....Manchmal muss man nur deutlich sagen, was man in welcher Reihenfolge gut fände . Wenn dein NC dir das nicht bescheinigt..hast du noch einen Orhtopäden? oder
ev. kann auch deine HÄ eine spezielle Reha für Rücken beantragen. Das muss erstmal dann von RV genehmigt werden und dann gibt es auch spezielle Einrichtungen, wo man Kinder mitnehmen kann. Davon haben hier schon einige berichtet (vielleicht benutzt du mal die Suche). Aber die zuständigen Stellen wissen das dann auch..

Für Physiotherpie.. manuelle Therapie lass dir unbedingt wieder ein Rezept geben und such dir einen guten Physio und nimm dir die Zeit dafür, dass ist unbedingt notwendig, damit durch die unbewusste Fehlhaltungen nicht die Muskeln verspannen und die machen dann auch böse Schmerzen.
Zum Schluss kann man dann alles schlecht auseinander halten. ich dachte auch nach Monaten es sei der Nerv und dabei waren es dann vieles verspannte Muskeln im Bein.. da kommt ja einiges durch die Fehlsteuerung außer Tritt.

Hallo ahoi.

bist Du im Moment krank geschrieben und wenn ja, wie lange schon?

Wenn Du schon länger AU bist, dann solltest Du über die KK versuchen, eine Reha im Eilverfahren zu beantragen, mit der Begründung, dass Deine Erwerbstätikeit gefährdet ist.

Du hast eine Duralsackimpression und da sollte man schon aufpassen, dass es sich nicxht noch verschlimmert.

Nimmst Du Schmerzmittel und wenn ja, welche.

Sehr wichtig wäre auch, dass ein entzündungshemmendes Mittel dabei ist, damit der Nerv abschwellen kann.

Evtl. könnte Dir ein Spreizer zwischen den kleinen Wirbelgelenken helfen, damit ein bissi von dem Druck genommen wird. Mit dem Spreizer, das wäre eine kleinere Sache und keine große OP und könnte schon Linderung verschaffen.

Sprich Deinen Arzt einmal darauf an.

Du kannst auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen, wenn Du mit Deinem NC nicht zurecht kommst und das Dir ein anderer NC noch einmal die Behandlungsmöglichkeiten aufzeichnet. Das würde ich auf jeden Fall machen und das ist Dein gutes Recht.

Ob eine Reha oder eben so ein Spreizer eine Dauerlösung ist, das steht natürlich auch in den Sternen, aber einen Versuch wäre es Wert.

Gute Besserung

Ich war zwischendurch 2 Wochen krankgeschrieben, weil ich einfach nicht mehr konnte. Seitdem bin ich wieder arbeiten. Bin jetzt allerdings wieder ziemlich auf und werde mich morgen erneut krankschreiben lassen. Muss morgens schon immer ne Stunde früher aufstehen um eine Tablette zu nehmen um in Schwung zukommen.

Ich nehme 3x tgl. Ibo 800.
Hatte auch Tramal vom NC mitbkommen, aber damit bin ich nicht mehr alltagsfähig! Also habe ich damit wieder aufgehört.

Eigentlich bin ich mit meinem NC zufrieden, denn er war der 1 Arzt nach Jahrzehntelanger Krankengeschichte der mich ernst genommen hat.
Allerdings sind die OPs auch sein täglich Brot und blindes Vertrauen wäre blöd.
Wendet man sich bei einer Zweitmeinung an ein Krankenhaus? Oder an einen anderen NC?? (Einen Orthopäden habe ich nicht und leider nur schlechte Erfahrungen gesammelt)
Fühle mich im Moment so im Handeln und Denken gelähmt, die Dauerschmerzen greifen das Gemüt an.

Von einem Spreizer habe ich noch nie gehört. Werde mich dank google einlesen! Vielen Dank für den Ansatzpunkt!

Hi,

na am besten wäre ein NC, der nicht selbst operiert. Gibt es aber selten.

3 x 800 Ibuprofen.. na auf Dauer muss du da auf deine Nieren aufpassen. Da muss mal immer eine Untersuchung gemacht werden, ob noch alles i.O. Vielleicht wäre da ein anderes Schmerzmittel günstiger