Hallo,

wäre lieb, wenn mir jemand helfen könnte. Ich hatte Mai 2011 eine Versteifung LW 4/5. Mein Arzt sagte mir, dass ein künstliches Hohlkreuz (Lordose) eingebaut wurde. Da ich vorher eher einen Flachrücken hatte, habe ich mich in den ersten Tagen eher über die Schmerzen und die plötzliche Verhärtung bis in den Hals amüsiert. Er sagte mir, dass dies eine neue OP-Methode wäre um weitere Schäden zu vermeiden.

Diese Statikveränderung verfolgt mich jedoch bis heute. Zudem hatte und habe ich Probleme mit den Implantaten. Ich bin 173 cm und wiege ca. 56 kg. Inzwischen hab ich das Gefühl, dass sich Gewebe um die Implantate aufgebaut hat, aber immernoch spüre ich das Metall. Im Grunde habe ich ständig eine Faust im Rücken.

Wasser hilft mir viel, normale KG ist für mich der Horror. Wasser ist mir jetzt aber genommen, da ich eine bessere "Kälteleitung" fühle, so doof sich das anhört. Sobald das Wasser also nicht sehr warm ist, fühle ich mich wie kurz vorm erfrieren. Ein normales Wellnessbad ist zu kalt.

Morgens wache ich mit Schmerzen bis hoch in den Hals auf, Abends geht gar nix mehr. Ich denke, dass es die Implantate sind, die mein Körper nicht will. Kann man das rausmachen? Nicht heute und nicht morgen, irgendwann mal?

Hallo,

Ich habe da mal eine frage wie alt bist du den?

Nicht böse verstehen denke nur gerade nach ob es so gut war Deine Statik zu verändern kann ich mir ehrlich gesagt nicht so vorstellen den der Körper hat gelernt damit zu leben.

Das würde auch erklären warum du so schmerzen hast bis in den Nacken hoch.
Deine gesamte Muskulatur ist ja nicht an das Hohlkreuz gewöhnt.

Ob man das wieder rausnehmen kann ich glaube schon es ist dann nur die frage wie stabil du da nach bist.

Hast du den vor der Op gewusst das sie dir ein Hohlkreuz machen wollten?

Gruß Schnuckie

Hi,

es ist wohl schwer jemanden zu finden, der sie wieder ausbaut und die gesamte Statik der WS verändern

Mich würde auch interessieren, ob das mit dir abgesprochen war.... sonst könnte man ja über eine Klage nachdenken. Nur weil man technisch alles machen kann, sollte man es aber nicht tun. Manchmal kommt es mir so vor, als wenn Patienten als Versuchsobjekte benutzt werden....

ich setze dir mal einen Link hier rein von einer jungen Fau, die ähnliche Probleme hatte und erfolgreich re operiert wurde.

In dem Tread ist auch der Arzt/Klinik genannt, vielleicht kannst du dich dort mal beraten lassen?:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=47341&hl=

(über die Suche kannst du auch die anderen Beiträge des Mitgliedes suchen.)

Vielen lieben Dank für die Antworten. Nein, das wurde mir vorher nicht gesagt. Nur dass es eine schwere OP werden würde.

Er hat es mir gesagt, weil ich nach der OP anmerkte, dass ich immer das Gefühl hätte nach hinten umzufallen. Im Stehen konnte ich das noch ausgleichen, im Sitzen bin ich tatsächlich die ersten Monate nach hinten "umgeklappt".

Bei der OP war ich 41.

Ich gucke mir mal den Link an!

Hi,

na dann solltest du dir unbedingt Beratung suchen.... ob soetwas gemacht werden darf, ohne das du da zustimmst . Bin da sehr am Zweifeln. Aber für soetwas gibt es ja Hilfe... ev. mal KK anfragen, wer da ein Gutachten machen könnte....

vielleicht weiß ein anderer hier noch eine gute Anlaufstelle? Einige haben damit ja leider mehr Erfahrung machen müssen.

Hallo

was war das denn für ein neues OP- Verfahren, hast du den OP-Bericht erhalten.

Wußtest du wirklich nicht was dich erwartet?

Ich würde mir an deiner Stelle aus der Klinik alle Befunde einholen incl. dem wo du deine schriftliche Einwilligung gegeben hast.

Ich würde dir auch empfehlen das sich das Ergebnis deiner OP mal ein Gutachter ansieht und seine Meinung abgibt.

Vielleicht hat dein Operateur zu viel auf einmal gewollt um die Statik der WBS für die Zukunft neu einzurichten.

Durch meine Versteifung der LWS hat sich meine Körpergröße um 20 mm vergrößert und ich habe bestimmt 2 Jahre gebraucht bis sich Muskulatur und der Bandapperat damit arrangiert haben.

Aber "umgeklappt" was du beschreibst bin ich nicht, meine Schrauben kann ich durch Ertasten auch lokalisieren.

Vielleicht kann man dir in der Charite' Campus Benjamin Fränklin helfen.

Ich weiß das dort z. B. Wirbelgleiten Grad IV innerhalb von 14 Tagen durch zwei OP's korrigiert wird.

So wie violac schreibt ,technisch ist wirklich einiges machbar aber ist es immer sinnvoll, da mußt du dich auf die Suche machen.

mfg
paul42

Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch macht!

Auf jeden Fall wurde meine Aufmerksamkeit auf die Instabilität und die Gefahr der Durchbohrung des Bauchraums gelenkt. Die Aufklärung fand am Abend vor der OP statt. Ich habe keinen OP Bericht, nur die Entlassungspapiere bzw. den Entlassungbericht.

Ich hänge mal Bilder an, ob es wirklich so schlimm ist, vielleicht bin ich einfach nur ein Weichei :-)

Das MRT ist vor der Op, das Kontrollröntgen ca. 6 Monate später. Der Arzt, der die Kontrolle gemacht hat, hat nichts mit der OP zu tun.

Optisch sieht man die Veränderung von außen. Mein Mann war ziemlich fasziniert von meinem Morphing :-)

Hallo inkanova

Grundsätzlich ist der Operateur verpflichtet nach jeder OP einen Bericht anzufertigen die das Procerdere beschreibt.

Ruf mal in der Klinik an und fordere diesen OP- Bericht an. Du hast gestzlichen Anspruch auf diesen Bericht, sowie auch über Akteneinsicht.

Deine Bilder kann ich nur soweit beurteilen das sich wirklich eine massive Ausrichtung, Änderung der WBS eingestellt hat.

Wenn du davor 40 Jahre mit dem Rücken gelebt hast , kannst du nicht erwarten , das man so schnell wieder fit ist.

Ist doch völlig normal das dein Körper Zeit brauch um sich daran zu gewöhnen.

Also von Weichei kann da nicht die Rede sein.

Wenn es gut verlaufen ist, ist es eher eine Frage der Zeit.

Ob die OP ein Erfolg war, kann nur ein Arzt beurteilen der sich damit auskennt und über entsprechende Erfahrung verfügt.

Und wenn du heute nicht mehr "umklappst" hat sich doch schon einiges verbessert, Oder ?

Auf eine weitere ärztliche Meinung solltest du aber nicht verzichten.

gute Besserung

paul42