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Komplette Version 2 x BSV in C5/6 und C6/7

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Hilde
Hallo Forumsgemeinde!

Mein Name ist Hilde ich bin 40 Jahre und komme aus Österreich. Seit Oktober tummle ich mich hier im Forum als stille Mitleserin und habe schon wahnsinnig viele Informationen aus Euren Beiträgen erhalten, für die ich mich vorab ganz, ganz herzlich bedanken möchte.

Nun zu meiner Geschichte:
Diagnose:
Chondrose C5/C6 und geringe Osteochondrose C6/C7
Rechts medio-lateraler Discusprolaps C5/6 (dorso-median nach medio-lateral an Breite zunehmende umschriebene Discusvorwölbung, mit Tangierung der Nervenwurzel)
Dorso-medianer und etwas links betonter offenbar subligamentärer Discusprolaps C6/C7 (Abhebung des hinteren Längsbandes)
Flache Discusproturison C3/C4 und etwas deutlicher C4/5 (mit 40 % Einengengung des Subarachnoidalraum)

Ich habe 2 Wochen starke Schmerzinfusionen erhalten und anschließend noch einige Zeit Seractil forte genommen und abends Sirdalud. (Andere Medis wie Tramal, Novalgin und noch einiges haben überhaupt nicht angesprochen). Bin dann vor 2 Wochen auf die „normalen“ Thomapyrin umgestiegen (2 – 3 mal täglich), da die am besten bei mir wirken (warum auch immer) Weiters nehme ich seit 1 Monat 3 x Arca-Be und 3 x täglich Magensium. Ich habe 1 x in der Woche Pyhsiotherapie, 1 x Heilmassage und 1 x Osteopathie und insgesamt jetzt 16 Tens-Sitzungen.

Zu Beginn hatte ich im rechten Arm, am Ringfinger, Zeigefinger und Daumen heftige Schmerzen und auch in der rechten Schulter. Es gab auch eine grobe Muskelschwäche. (Kaffeetassen fielen aus der Hand etc.) Durch die Osteopathie und Physio hab ich das aber echt in den Griff bekommen, und durch Eure Post Geduld, Geduld, Geduld war ich auch motiviert einfach meinem Körper Zeit zu geben.

Habe dann wieder stundenweise im Home-Office gearbeitet und natürlich Haushalt, Kind, Mann etc. normal betrieben. Seit letzter Woche fangen nun die Schmerzen auf der linken Seite an. Die HWS brennt entlang des Schulterblattes, ab Mittag zieht der Schmerz entlang des Schlüsselbeinbis zum Oberarm. Das Stechen im Oberarm, Ellbogen und Handgelenk ist jetzt links da und manchmal lässt die Kraft einfach aus.

Bin dann heute zum NC. Er ist dafür bekannt nicht gleich zu operieren. Er hat aber nach 45 Minuten Gespräch und Aufklärung gemeint: Also mit dem Befund würde er am liebsten am Montag operieren, aber es liegt natürlich in meiner Entscheidung wie lange ich die Schmerzen aushalten möchte.

Es würden 2 Cages werden. Eine Protese geht nicht. Auf meine Frage nach PRT und Verödung meinte er: PRT bringt nichts (nur Schmerzerleichterung auf kurze Dauer), Verödung nicht möglich, da zu Nahe am Rückenmark. Es würden 2 Cage werden und dazu eine Versteifung.

Er meint es wäre ein Wunder, dass ich mit diesem Befund überhaupt die Schmerzen so ertragen würde und meine Ausfallserscheinungen zurück gegangen sind. Er versteht daher, dass ich es links auch noch konservativ versuchen möchte. Er gibt mir Zeit bis ca. Ende Jänner, aber er denkt dass ich dann vorstellig werde.

Bin jetzt so verunsichert. Sind „nur“ Schmerzen wirklich eine Indikation für eine OP. Ich lese immer von Euch es gibt Leute die mit Morphin und so werken – ich nehme Thomapyrin! Klar ich bin nicht voll arbeitsfähig, aber vielleicht brauche ich ja nur noch ein paar Wochen.

Bin so durcheinander!

Danke fürs Lesen und vielleicht habt ihr noch aufmunternde Tipps für mich.

Hilde
Topsy
Liebe Hilde,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Deine Einstellung ist schon richtig, dass Du erst einmal die konservative Schiene weiter verfolgst.

Wenn ein Nerv über längere Zeit gequetscht ist, dann spricht man vom sogenannten Nerventod und dann würden die Schmerzen auch weniger. Das wäre nicht so gut und man sollte dann einmal die Nervenströme messen.

Wurden bei Dir schon mal die Nervenströme gemessen.

Ein Neurologe ist ein sehr kompetenter Arzt, der auch grünes Licht für die konservative Behandlung geben kann.

Wenn Deine Schmerzen auf einem erträglichen Level sind und Du keine großen Ausfälle hast, dann läuft die OP nicht weg.

Vielleicht solltest Du Dich auch ein bissi schonen und den Haushalt zurück schrauben, bis es Dir wieder besser geht.

Nur wegen Schmerzen wird auch operiert, wenn der Leidensdruck des Patienten sehr groß ist.

Gute Besserung
Hilde
Hallo Topsy!
Herzlichen Dank für deine nette Antwort.

Heute geht es mir mental schon wieder etwas besser. Ich werde auf jeden Fall noch ein bißerl auf der konservativen Schiene bleiben.
Trainiere jetzt fleissig und möchte auch am Donnerstag mit meiner Osteopathin reden ob wir nicht auch Akkupunktur machen können.
Meine Physiotherapeutin macht - wenn wir Zeit haben - auch immer Fußreflexzonenmassage mit - da spüre ich immer eine Wirkung.
Ich bleibe auf jeden Fall dran.

Werde jetzt auch einen bekannten Kurarzt anschreiben, ob er sich meinen Befund mal anschauen kann. Viele "Bekannte" waren nach der OP dort und da meinte er: "Wären sie nur vorher gekommen, dann hätten wir noch was machen können"

Würe dann anstelle einer Kur dort privat hingehen.

Naja mal schauen.

LG Hilde

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