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Komplette Version Langwieriger Vorfall! L5 S1

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major-1975
Hallo,

ich schreibe nun mal im Namen meines Mannes da es bei mir etwas schneller geht ;).

Zur vorgeschichte: Er hatte bereits 2006 einen Bandscheibenvorfall L5S1 mit Strahlung ins rechte Bein-extremen Muskelkraempfen sowie Taubheit aussen im rechten Fuss. Dieser Vorfall wurde operiert und er war recht schnell wieder auf Arbeit und voll einsatzbereit (3Monate Schmerzen, dann akut, OP nach 6 Wochen-Rhea, Rueckenschule-zurueck auf Arbeit als Klempner sad.gif 6 Wochen nach OP.

Die letzten 6 Jahre war er ziemlich schmerzfrei-nur ab und an "normale" Rueckenschmerzen bei Ueberanspruchung. Anfang dieses Jahres ging es los, dass er, wenn er lange gesessen hatte, wieder Schmerzen hatte (im Ruecken), die allerdings immer wieder voruebergingen... Leider hat er auch dann nicht mal mehr trainiert sondern ist weiter arbeiten gegangen und hat nebenbei angefangen unser Haus zu bauen. Ende Juni kam dann eben der Totalausfall-er konnte wieder nicht mehr sitzen und sich auch sonst kaum schmerzfrei bewegen, extremer Rueckenschmerz mit Strahlung ins linke Bein. Nun wohnen wir diesbezueglich leider in Norwegen, wo medizinisch qualitative Hilfe selten ist sad.gif Wir sind zum Arzt, der hat auf Betteln Ueberweisung zum MRT gegeben sowie IbuProfen 400 verschrieben, kein Krankenschein nichts!!! Daraufhin haben wir den hier ansaessigen Chiropraktiker aufgesucht (haben nicht viel Auswahl ;) ). Der meinte in der Akutphase koenne man nicht viel machen, ausser versuchen den Muskel zu lockern, hat er dann auch mehrere Wochen mit Akupunktur getan. Mein Mann sollte sich waehrend der Akutphase nur im nichtschmerzbereich bewegen-also liegen... Nun ja-das verschlimmerte die Situation erheblich!!! Das MRT zeigt schliesslich einen grossen Vorfall, der ueberraschenderweise noch nicht zu Laehnungserscheinungen fuehrt, sowie Fetteinlagerungen und Abnutzung an den umliegenden Wirbeln. Nach mehrmaligem Fragen nach entzuendungshemmenden Medikamten bekommen wir immer nur gesagt, dass der Wirkstoff in Ibuprofen ausreicht. Mein Mann kann zu dieser Zeit keine 3 Minuten mehr stehen so stark sind die Schmerzen! Dann haben wir versucht, dass er sich mehr bewegt und mehr Schmerzmittel nimmt, was zur Folge hatte, dass das Ziehen im Bein immer staerker wurde und es begann im Fuss zu kribbeln... Also doch lieber liegen...
Nach 2 Monaten sind wir dann zu einem Arzt, der Kortisonspritzen setzt-dieser sagt uns natuerlich, dass eine erhebliche Entzuendung vorliegt und probiert es erstmal mit Tabletten. Helfen allerdings nur kurzzeitig. Mein Mann soll sich weiter so viel wie moeglich bewegen, aber nicht unter Schmerzen, da dies die Entzuendung wieder reizt!Also Spritzen-er setzt die Spritze in den Steiss in die Oeffnung zum Spinalkanal-und ja endlich etwas das hilft!!! Nun hat er innerhalb von 4 Monaten 6 Spritzen bekommen, nach der 3. konnte er beginnen einfache Uebungen im Liegen zu machen und tatsaechlich es wird besser. Er kann zwischenzeitlich bis zu 2 Stunden auf den Beinen sein ohne Schmerzen, dann kommen sie langsam im Ruecken wieder aber kein Ziehen ins Bein und sobald er sich wieder legt ist er recht schnell wieder schmerzfrei. Nun hat er mit Physio angefangen, da soll er taeglich etwa 1,5 std trainieren. Nachdem er es 3 Tage gemacht hat werden die Schmerzen im Ruecken wieder schlimmer und es zieht auch wieder ins Bein-wieder entzuendet. Also noch eine Spritze... Nun wird es langsam wieder besser. aber er beschraenkt sich wieder auf die Uebungen, die er sich selbst rausgesucht hat smile.gif

Nun ist ein halbes Jahr vergangen... Und wirklich gut ist es noch lange nicht, die Aerzte wollen in einem Monat nochmal ueber eine OP nachdenken, dass wollen wir aber definitiv nicht! Gleich gar nicht hier!!!

Geht es hier jemand aehnlich? Was kann man noch probieren? Hilft Geduld? Ich glaub der dreht bald durch!!! Kommt ja auch gar nicht mehr raus....

Bitte helft uns!!!

Danke biggrin.gif
Mellimaus21
Hallo
Ich würde sagen im Moment hilft wirklich nur Geduld, es zeigt sich ja das die Spritzen gut helfen.
Ggf ist dein Mann einfach auch wieder zu aktiv. Ich hoffe er ist krank geschrieben?
Wie sieht es denn mit Reha aus? Kann er sowas machen? Oder stationäre Schmerztherapie? Ich weiß ja nicht was bei euch möglich ist ...
major-1975
Hallo Mellimaus!

Ja er ist krank geschrieben! Geht ja momentan nur senkrecht oder wagerecht ;) und ohne Belastung/Heben.

Ja die Spritzen helfen, aber wieviel Kortison ist noch gut? Was wird denn bei so ner Schmerztherapie gemacht? Rhea machen hier die Physiotherpeuten und das ja scheinbar nur mit maessigem Erfolg sad.gif

LG
Mellimaus21
Hallo
Na ja ich weiß ja nicht wieviel mg da in den Spritzen an Cortison drin ist, aber wenn das immer recht kleine Dosen sind macht das nichts. Ich habe diese Jahr schon sehr viele Spritzen bekommen mit Cortison, am Rücken waren es dieses Jahr in der Tat 23 Spritzen smhair2.gif am Rücken bekommen, davon waren bestimmt 15 mit Cortsion, aber immer nur kleine Dosen, 10mg. Mein Arzt sagt das macht nichts. Ansonsten jetzt zusätzlich in kruzer Zeit zwei mal 50mg Cortison ins Knie.
Die einzigen Nebenwirkungen die mal davon bekomme sind Zyklusstörungen, aber damit sollte dein Mann ja keine Probleme haben smilie_lachttotal.gif
Ich denke nicht das das was macht, die Dosen sind klein und es waren ja auch nur wenige Spritzen bei deinem Mann
violac01
Hi,

wie Melli schreibt, da es Spritzen sind, ist das Kortison unbedenklich, wegen der geringen Mengen. Oral muss man wesentlich mehr nehmen... das wäre schlechter.

Was mir aber auffiel:

Zitat
taeglich etwa 1,5 std


auch Leistungssportler machen nicht täglich Muskelaufbau !!! Man sll immer einen Tag Pause machen, damit die Muskeln in der Zeit auch wachsen können. Und zeitmäßig gilt nicht: viel hilft viel!!! Es reichen so 45 min bis 1 h. Dann muss er genau schauen, welche Übungen keine große Schmerzen machen.... nie in den Schmerz rein trainieren, dieser darf nicht verstärkt werden

Am besten wäre das ganze unter guter Anleitung zu machen, wenigstens am Anfang.

Und zum Tema Geduld: meine Schmerzärztin sagte mir: es kann bis zu einem Jahr dauern. (ich war dann nach 8 Monaten schmerzfrei)
major-1975
Hallo!

Vielen Dank fuer eure Antworten und Einschaetzungen. Da werden wir nun den Arzt nochmal fragen, wieviel Kortison in den Spritzen enthalten ist. Er meint immer, er gebe nicht mehr als 6, kennt aber auch Patienten, die 10 gebraucht haben..., aber grundsaetzlich gilt das Prinzip, dass Spritzen gut sind, solange Besserung in Sicht ist smile.gif
Mit der Physiotherapeutin haben wir heut gesprochen, er solle auf seinen Koerper hoeren und es langsam angehen lassen ;)
Der Arzt von dem er die Spritzen bekommt ist ein Allgemeinarzt, der auch schon Schifffahrtsarzt war allerdings ein privater. Ausser der Rechnung am Ende jeder Behandlung fuehlen wir uns bei ihm recht wohl und gut beraten. Allerdings wuerden wir dennoch gern mal mit nem Spezi reden. Die Orthopeden hier sind nur fuer die Einschaetzung Op oder nicht zustaendig. Da waren wir bei nem 70 jaehrigen, der ueberrascht ueber den kleinen Schnitt der vorigen OP war smile.gif- oh mann!!! Waere ein Neurologe noch ne Massnahme?

Danke schon mal! Schoen sich mit Leuten mit Erfahrung austauschen zu koennen biggrin.gif daumen.gif
Mellimaus21
Hallo
Zitat
Er meint immer, er gebe nicht mehr als 6, kennt aber auch Patienten, die 10 gebraucht haben

Was aber zumeist nicht am Cortison liegt sondern an der Tatsache das die Spritzen unter dem CT von den allermeisten Ärzten gemacht werden.
Ich habe nicht eine Spritze unter CT oder Bildwandler bekommen, weshalb ich auch so viele bekommen habe, weil ich nicht das Problem mit der Strahlung habe.
major-1975
Nun ja, das mit dem CT bzw allg. Bildueberwachung haben die zwar auch hier schon gehoert, aber es gibt niemand in der Naehe, der das macht ;)
Er setzt die Spritzen in den "Trichter" vom Steissbein in den Spinalkanal rein. Wir horchen naechste Woche mal, wieviel Kortison enthalten ist.

Aber ich waere mal interessiert an Erfahrungsberichten, wie die Geneseung allmaehlich/ploetzlich von statten ging. Also mein Mann ist seit 4 Monaten soweit, dass es zumindest besser statt schlechter wird. Die Zeit, die er schmerzfrei stehen/gehen kann, ist nun von 3 Minuten auf 1,5 Std gestiegen. Gehts dann irgendwann mal schneller bergauf? Bei dem Tempo ist er ja noch 3 Jahre arbeitsunfaehig!!!

Ich bin an sich nicht ungeduldig, aber wir haben 2 kleine Kinder 1 und 3 und stecken mitten im Hausbau, wo wir eigentlich alles selber machen wollten ;) Also ich geb ihm noch 4-5 Monate, dann wirds økonomisch recht eng sad.gif
Mellimaus21
Hallo
Zitat
Gehts dann irgendwann mal schneller bergauf?

Wie gesagt wenn es nicht so geht, muss man intensiver behandeln. Entweder häufiger Spritzen oder eben stationär eine Schmerztherapie und/ oder eine Reha.
violac01
Hi,

Zitat
Gehts dann irgendwann mal schneller bergauf? Bei dem Tempo ist er ja noch 3 Jahre arbeitsunfaehig!!!


nein , dass muss nicht sein, ich konnte nach 4 Mo überhaupt noch nicht, nach 5 Mo bin ich wieder arbeiten gegangen, aber nur in Wiedereingliederun (4h).... und dann, eigentlich doch sehr plötzlich verschwanden die Schmerzen endlich vollständig .... innerhalb einer Wo (bei mir nach 8 Mo).

Bei mir nach einer Reha.

Es ist also kein linear verlaufender, langsamer Genesungsverlauf. Es kann durchaus plötzlich weg sein.

Zitat
Waere ein Neurologe noch ne Massnahme?


naja der Neorologe heilt nicht, er stellt nur fest, ob die Nerven und Muskeln noch i.O. sind durch seine Messungen.
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