
Ich bin neu hier im Forum, dies ist mein erster Beitrag, lese aber schon seit zwei Wochen fleißig mit. Es ist erfreulich und erschreckend zugleich, wie viele Gleichgesinnte es gibt. Auf jeden Fall finde ich es sehr hilfreich, hier zu stöbern. Das hat mir schon viel Klarheit (und leider auch einige Frustmomente) beschert.
Nun habe ich eine Frage, auf die ich bisher keine passende Antwort finden konnte, obwohl zum Thema PRT allgemein ja viel geschrieben wird.
Ähm... kleine Warnung, ich neige zum Schreiben langer Beiträge. Das liegt in meiner Natur, bin Hobbyautorin.

Erstmal zu meiner Vorgeschichte.
Ich bin 30 Jahre alt, hatte meine erste Bandscheibenvorwölbung L4/5 im Dezember 2011 (vermutlich ausgelöst durch meine Schwangerschaft Ende 2010 und eine "Hypergelenkigkeit"). Damals konnte ich mich vor Schmerzen kaum rühren, geschweige denn Laufen oder Stehen. Habe eine Woche im Krankenhaus am Schmerztropf verbracht, bevor ich nach Hause hinken durfte. Eine Woche später "krachte" es wieder, als ich leichtfertigerweise meinen damals 15 Monate alten Sohn hochgehoben habe. Das Ende vom Lied war ein Prolaps, was zur Folge hatte, dass Taubheit und Kribben im rechten Fuß zu den Schmerzen hinzukamen. Acht Wochen dauerte der Spuk, dann wurde es langsam, mithilfe von KG, besser und ich konnte, wie geplant, im März nach eineinhalb Jahren Elternzeit in die Beruftstätigkeit starten. Sechs Monate ging es gut, dann wechselte ich den Job. Von einer Tätigkeit mit viel Bewegung in einen Bürojob. Ich versuchte, das viele Sitzen mit regelmäßigem Sport auszugleichen (3x pro Woche Zirkeltraining + 1x Joggen). Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den gezielten Muskelaufbau im Rücken dabei vernachlässigt habe (es ging mir ja gut ...

Trotzdem denke ich über eine Behandlung mit Spritzen nach, um das ganze zu beschleunigen. Ich habe erst seit 1.8. meinen neuen Job, bin seit vier Wochen krankgeschrieben, mein Vertrag ist bis Juli 2013 befristet, und ich gebe zu, dass ich Angst habe, dass sie im Juli einen Grund finden, den Vertrag zu kündigen, wenn ich zu lange krank bin (ich weiß, dass das Thema Arbeit hier nichts zu suchen hat, ich erwähne es nur, um den emotionalen Druck, unter dem ich stehe, zu verdeutlichen).
Jetzt (nach langem Palaver, ich habe euch ja gewarnt) zu meinem eigentlichen Problem. Mein Arzt riet mir von einer PRT ab, wenn ich noch einen Kinderwunsch hegte (was ich tue!). Die Strahlenbelastung im CT sei nun mal sehr hoch und ginge in meinem Fall ja auch voll auf den Unterleib; es könnte zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit kommen.
Im Internet konnte ich jedoch keine Hinweise diesbezüglich finden. Allerdings konnte ich auch nichts finden, was einen eindeutligen Nutzen der PRT bestätigt, der es lohnen würde, das Risiko dennoch einzugehen.

Was denkt ihr dazu? Haben eure Ärzte auch auf das Risiko der Unfruchtbarkeit hingewiesen? Hat euch die PRT geholfem schneller wieder fit zu werden? Und gibt es Alternativen dazu? Ein Freund von mir mit Bandscheibenvorfall hatte auch eine Spritzentherapie, allerdings OHNE CT-Kontrolle. Ist das das selbe oder eine andere Therapieform?
So, jetzt habe ich erstmal genug geblaht und freue mich auf eure Erfahrungen!
Liebe Grüße von
Becky