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Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Schnütchen
Hallo,

wurde im März 2009 L5/S1 versteift und hatte auch Ruhe bis
Dez. 2011. dann fing es im unteren Bereich wieder an zu schmerzen...
war im MRT der Hüfte, die hat nix, Isg soll es auch nicht sein...nun soll
ich ins MRT für LWS, weil der Verdacht einer Anschlußinstabilität besteht.
Leider ziehen sich die termine dahin....Mrt-termin am 5.11. Ortho-Termin
am 30.11.
Der Doc meinte....man hat sie doch sicherlich aufgeklärt, das eine Anschluß-
instabilität kommen kann.... hammer.gif
ja toll, natürlich hat man das damals.....aber wer rechnet schon damit, das das
dann so schnell kommt... stirnklopf.gif schulterzuck.gif
eine erneute Op käme für mich momentan nicht in Frage...

lg...Ute
andreas327
Hallo Schnütchen,

will dir keine Angst machen, aber so wie sich das anhört deutet es auf eine Instabilität hin. Meine erste Spondy war im Juni 2009 auf Höhe L5/S1 - im Juni 2011 wurde dann bereits L4 versteift und zwischenzeitlich sitze ich im Moment hier gerade auf meiner Terrasse und erhole mich von den Folgen einer weiteren Versteifung auf Höhe L3-L2. Diese OP - ist gerade mal 12 Tage her.

Ehrlich gesagt ist es aber schon ein wenig blauäugig zu glauben, dass bei einer Spondylodese dann nicht auch die Etagen drüber dran kommen würden. Zumeist sind die Bandscheiben dort ohnehin nicht mehr erste Sahne und durch den erhöhten Druck, von der Versteifung her, kommen eben dann auch diese Etagen dran. Dies wurde mir aber auch vom ersten Tag an so gesagt, man wollte mir allerdings eben zu Beginn noch etwas mehr Beweglichkeit erhalten. Grundsätzlich ist eine Revisions-OP aber schließlich doch auch kein "Beinbruch". Ein paar Stunden OP- Dauer, danach ca. 12 Tage Klinikaufenthalt und dann noch eine Rehabilitationszeit von 1 - 2 Monaten und der Käse ist gegessen! Ob Reha stationär sein muss bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil gehe 2 x pro Woche zur Physio, dann noch viel Bewegung an der frischen Luft, das sollte eigentlich genügen.

Dass Lockerungen und Instabilität allerdings nicht unbedingt sein m ü s s e n weiß ich von einem guten Bekannten. Dieser wurde vor ca. 12 Jahren ebenfalls ventro-dorsal auf L5/S1 versteift und macht seit mehreren Jahren wieder sein gesamtes Brennholz selbst. Beschwerden hat er nur noch beim Wetterumschwung am Beckenkamm, dort wo der Knochen abgehobelt wurde um die Cages aufzufüllen.

Viele Grüße

Andreas
Schnütchen
Hallo Andreas,

danke für deine nette, ehrliche Antwort.

du machst mir keine Angst.


weißt du, wenn man eine Versteifung hinter sich hat, denkt man halt,
das es schon gutgehen wird und das es halt dann doch länger anhält.... schulterzuck.gif
ich hab jetzt einfach nicht schon damit gerechnet, das da schon wieder
was kommen könnte....
Blauäugig bin ich deshalb nicht.
das man nach 1-2 Monaten wieder fit ist, halte ich für ein gerücht.
Ich brauchte 6 Monate bis ich nach der versteifung wieder auf der
Höhe war und ich denke ich bin kein Einzelfall. schulterzuck.gif
ich bin auch viel an der frischen Luft (2 Hunde), gehe schwimmen und auch
2 x in der Woche zur KG.
du hattest ja auch Pech mit deinen Versteifungen...innerhalb 3 jahren
3 x versteift zu werden ist schon Hart.

lg...Ute
andreas327
Hallo Schnütchen,

Du hast insofern ganz bestimmt recht, dass die Rehabilitation nach einer Versteifung auch längere Zeit in Anspruch nehmen kann. Allerdings kommt es eben auf verschiedene Faktoren an, die zur Genesung maßgeblich beitragen.
Wenn man eben in der glücklichen Lage ist ohne jeden Druck den Heilungsprozess voranzutreiben, kein Arbeitgeber wartet und auch sonst keine größeren Verpflichtungen anstehen kann man sich schon innerhalb von 2 Monaten relativ gut erholen. Also bei mir war das auf jeden bei den vorangegangenen OP´s der Fall. Aktuell wurde ich am 08.10.12 operiert, OP-Dauer ca. 8 Stunden, zum Glück relativ wenig Blutverlust und auch sonst keine Komplikationen, wie beispielsweise Wundheilungsstörungen. Aus der Klinik wurde ich am Donnerstag entlassen und bin jetzt zuhause schon wieder recht gut zu Fuß unterwegs. Spaziergänge bis zu 45 Minuten sind möglich, selbstverständlich Berge und größere Anstiege vermeide ich tunlichst. Ansonsten lege ich mich immer mal wieder für 1 oder 2 Stunden aufs Ohr, sitzen ist allerdings noch nicht gerade sonderlich prickelnd. Das heißt wenn jetzt noch weitere 4 Wochen vergangen sein werden, gehe ich davon aus, weitestgehendst wiederhergestellt zu sein.
Dass selbstverständlich die Schmerzen noch nicht ganz weg seine werden ist mir klar, aber die Medikation hoffe ich dann langsam reduzieren zu können. Das meine ich, wenn ich von 1 - 2 Monaten Rehabilitationszeit spreche. Dass es leider auch andere Fälle gibt lässt sich hier im Forum immer wieder nachlesen. Oft ist es dann aber auch die persönliche Lebenssituation in denen sich manche befinden, die eine Genesung erschwert. Ich glaube sobald ein Druck seitens der Firma oder der Familie aufgebaut wird, Erwartungshaltungen dann teilweise nicht erfüllt werden können schlägt dies dann bestimmt oft auch auf die Psyche negativ durch und man weiß ja wie eng Psyche und Physis oft zusammenwirken.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles, alles Gute für den weiteren Verlauf Deiner Krankheitsgeschichte und vielleicht ist ja auch alles gar nicht so schlimm und eine OP-Indikation dann ohnehin nicht gegeben.

Liebe Grüße

Andreas

Schnütchen
Hallo Andreas,

ja das hoffe ich doch auch, das es erst garnicht soweit kommt....
vielleicht hab ich ja Glück.

dir für deine weitere Genesung alles erdenklich Gute.

lg...Ute
Schnütchen
Hallo @ all,

so war nun im MRt und wollte euch mal schreiben was im Bericht steht.....

es liegt ein Zustand nach Verblockung von L5/S1 mit von ventral eingeschraubten Schrauben vor. eine knöcherne Ankylosierung der Wirbel ist nicht zu erkennen....

(was heißt das....rock.gif??)

Man erkennt Spondyarthrosen in den gelenken L2/3 und L3/4.
die Bandscheiben L3/4 und L5/S1 sind dehydriert.
In den Segmenten L3/4 und L4/5 breitbasige Bandscheibenprotusionen.
In dem Segment L3/4 und L4/5 mittelgradige Foramenstenosen
Keine Narben, Normale Position des Konus. das myelon ist unaufällig......

Bitte könnt ihr mir das mal übersetzen...rock.gif
das wäre sehr nett, den mein orthotermin ist erst am 30.11.12.
und ich möchte vorher schon etwas aufgeklärt seein.

danke schonmal.

lg...Ute
Topsy
Hallo Ute,

hier im Forum haben wir ein aussagekräftiges Lexikon und da kannst Dir den Befund sehr gut mit übersetzen.

Lexikon

Ankylosierung bedeutet soviel wie Verknöcherung

Schnütchen
Hallo,

na irgendwie ist mein beitrag verschwunden...
na egal...nochmal...

Topsy, danke für die Info mit dem lexikon, das
hatte ich gestern schon gemacht, aber es hilft
mir nicht weiter....
Ankylosierung - Verknöcherung....

was heißt das dann in Zusammenhang mit dem Satz...?

heißt das....eine Verknöcherung der Wirbel (also der Spondy) ist nicht vorhanden...?

oder hat das eine mit dem anderen nichts miteinander zu tun...??

lg...Ute
paul42
Hallo Ute

Bin kein Arzt aber singemäß würde ich den Befund so deuten.
Ankylosierung - Verknöcherung....?

Genau das sollte damit beschrieben sein das keine verknöcherung zwischen L5 und S1 entstanden ist.

Die restlichen Befunde

den dehydrierten BS fehlt es an Elastizität, bzw, trocknen sie aus.

In den Segmenten L3/4 und L4/5 breitbasige Bandscheibenprotusionen.- Die BS sind schon starkt verwölbt.


In dem Segment L3/4 und L4/5 mittelgradige Foramenstenosen .

Es besteht eine mittelgradige Einengung für die abgehenden Nervenwurzeln, aber ohne das derzeit ein Kontakt besteht.

mfg
paul42


Schnütchen
Hallo Paul

danke für deine Erklärung.

also hab ich es doch richtig gedeutet...
wenn aber da nun keine Verknöcherung stattgefunden hat
zwischen L5/S1....hwißt das dann, das nun alles wieder
raus muß....rock.gif? frage.gif
ich hoffe doch nicht... traurig2.gif heul.gif
oh man, ist das ein Käse, wenn man nicht weiß, woran man ist...

lg...ute
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