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Komplette Version Kein Schlaf nach Versteifungs-op

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Frosch45
Hallo..
ich bin neu hier im Bandscheibenforum und hoffe auf eure Hilfe.
Ich hatte am 23.08.2012 eine L5 / S1 Versteifungs-OP.Die ersten 4 Tage nach der OP ging es mir echt gut : Konnte schon rumlaufen,hatte kaum Schmerzen..dank Morphium und Kordison.Dann wurden diese Hammermittel ausgeschlichen und ich wurde auf Novalgin und Voltaren eingestellt.
Die ersten1-2 Tage ging es,aber dann ging´s los :die Schmerzen wurden stärker und ich konnte Nachts nicht mehr schlafen,weil ich jedesmal,wenn ich aufstand,einen superheftigen,ganz fies pulsierenden Nervenkrampf (ich denke,das es die gereizten Nerven waren..)bekam.Das war so schlimm,das ich schon in der zweiten Nacht Angst hatte,mich überhaupt hinzulegen.Bin dann die letzten 3 Nächte in der Kliniknur rumgelaufen,zum Umfallen müde,aber die Angst vor diesen grausamem Krämpfen war größer.Ich habe das den Ärzten genauso erzählt : das wäre normal sagte man mir.
Wieder zuhause hielten die schlaflosen Nächte an,mittlerweile kamen heftige Wadenschmerzen im rechten Bein dazu.Am rechten Fuß sind übrigens seit der Op 2 Zehen und der Fußrücken taub...was sich aber mit der Zeit verbessern kann.Nach einer Woche hat mir mein Hausarzt andere,stärkere Schmerzmittel und kürzlich auch Lyrica (..welche Erfahrungen habt ihr mit diesem Medikament?)verschrieben.Das war sehr gut.Wegen der starken Schmerzen wurde meine Reha um 4 Wochen nach hinten geschoben.Im Moment bin ich in Behandlung,weil ich in beiden Beinen Wasser habe und sie dick geschwollen sind...muß Kompressionsstrümpfe tragen.Keiner kann mir sagen,welche Ursache das hat.Wie war das bei euch?Habt ihr da Erfahrunswerte?
Aber zurück zu meinem Hauptproblem : die Nächte
...schlafe also seit dem 27.08. nie mehr als 2 Stunden nachts,bin mit den Nerven ziemlich am Ende.Kann nach wie vor liegen,aber nicht aufstehen.Es hat sich nur dahingehend verändert,das es keine Nervenkrämpfe mehr sind,sondern die Tatsache,das ich,sobald ich versuche aufzustehen,so heftige Krämpfe im Bereich der Wirbelsäule bekomme,das ich es kaum schaffe hochzukommen...wieder die Angst,mich überhaupt hinzulegen.Ich war heute beim Arzt,scheint ein zwar heftiger,aber doch normaler Heilungsverlauf zu sein!!!!Nächste Woche wird auf meine Anfrage hin,nochmal eine CT-Aufnahme gemacht...brauche ich,zu meiner(hoffentlich)Beruhigung!!
Ist jetzt aber ein langer Bericht geworden..
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?Habt ihr Tips für Nachts?
....bin sooo müde....
Frosch45

Sanda85
Hallo Frosch,


es hätte mein Bericht sein können.
Ich hatte bis auf Wasser in den Beinen das gleiche.

Meine OP ist mittlerweile 1 Jahr und 8 Monate her.
Ich bin so froh das ich diese Nervenschmerzen nicht mehr habe.
Bin schier wahnsinnig geworden damit.

Da mich das ganze so dermaßen runtergezogen hat, habe ich noch was gegen die Psyche bekommen.

Also meine Empehlungen sind, nimm statt Lyrica, Gabapentin. Lyrica hat heftige Nebenwirkungen.
Gabapentin ist ähnlich und hat wesentlich weniger Nebenwirkungen.
Fange langsam damit an und steigere bis du merkst das es wirkt.

Ich hatte Anfangs 400mg und 300mg. Nun brauche ich die morgens gar nicht mehr, nur noch abends. smile.gif

Ich nehme dann noch Palexia. Es war von meinem Operateur ein rießen Fehler mir nur IBU 600 zu geben, dadurch habe ich chronische schmerzen bekommen, da mir die IBU nie ausgereicht hat. Könnte den Operateur arschtritt.gif gehe seid einem Jahr nicht mehr hin.

Palexia ist ein Opiat, aber keine Angst, es ist Anfangs besser man nimmt starke Schmerzmedis, nicht das es bei dir auch chronisch wird.
Frag deinen HA mal ob er dich so unterstützen kann.

Mir hat Gabapentin und Ortoton ganz arg geholfen Nachts durchzuschlafen. Machen beide müde.
Nun nehme ích Nachts nur noch Gabapentin, brauche ich leider noch immer... weiß der Geier warum.

Ich bin erst 8 Monate nach der OP arbeiten gegangen. Bis heute kann ich nur 24 Std die Woche arbeiten.
Möchte dir keine Angst machen. Es läuft bei jedem anders, den einen erwischt es gut und den anderen eben nicht so.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Schone dich. Gehe spazieren, nur soviel du kannst. Höre auf deinen Körper,
was andere sagen ist egal!

LG Sanda
Frosch45
Hallo Sanda,
ich war ganz positiv überrascht,so schnell eine Antwort auf meinen Beitrag zu haben...vielen Dank.
Mit den starken Medikamenten(ich nehme Tilidin 50/4)am Anfang das sehe ich genauso wie du.Nimmt man sie nicht,verspannt man ja noch mehr=neuer Schmerz!Danke für dieanderen Medi-Tips-werde das mal mit meinem Hausarzt abklären.
Ist ja ein Ding,das es dein Bericht hätte sein können...denke,bei mir wird das Ganze auch relativ langwierig werden...Geduld ist gefragt...ohoh
Hab noch eine Frage : hattest du auch so Krämpfe beim Aufstehen?Wenn ja,was kann ich dagegen tun?Denn sie sind es,die mich am schlafen hintern.Ich habe Angst mich hinzulegen,schlafe imSitzen.
Und das klappt eben nur bedingt,weil mächtig unbequem.Das kann so nicht bleiben!!
Noch nen schönen Tag und lg Frosch45
klaus123
hallo frosch,
deine geschichte hört sich sehr schlimm an.nach deinen formulierungen würde ich einen anderen nc konsultieren,um auszuschließen,das deine op schief gegangen ist.wenn der operateur bei der op nerven verletzt hast,wäre nicht so schön.
aus meiner eigenen erfahrungen würde ich einen ausgebildeten schmerztherapeuten aufsuchen um dich die endlich schmerfrei zu bekommen.
hausärzte sind da eben überfordert...leider...!!!
gruss klaus
Frosch45
Vielen Dank für deine Antwort Klaus
Sind Schmerztherapeuten für jede Art von Schmerz zustänig oder muß ich nach einem Fachgebiet fragen?Werde mich auf jeden Fall mal schlau machen.
War heute beim Doc,wegen der"Wasser in den Beinen"-Geschichte : ist immer noch alles ziemlich geschwollen...4 Wochen nach OP...muß weiterhin die Kompressionsstrümpfe tragen,Wassertabletten nehmen...und sollte so oft wie möglich die Beine hochlegen !!
Und da wären wir wieder bei meinem Problem : hochlegen würde gelingen,aber wie komme ich wieder da weg??
Habe es eben noch mal probiert.Rückenlage und Beine hoch...tat den Beinen soooo gut aber das Aufstehen aus dieser Lage war die Hölle.
Weiß mir keinen Rat mehr,das kann doch nicht normal sein?
Obwohl...die Wirbelsäule ist ein wenig Höher,durch Implantat und stracker.Die Muskel drumherrum sind"die Alten".Vielleicht müssen die sich erst an die neue Situation gewöhnen??
Was meint Ihr dazu?

lg,Anne

Sanda85
Hallo Anne,

nein diese Krämpfe hatte ich nicht.
Hatte halt wundschmerzen. Was ja auch normal ist.

Mir tat beim Aufstehen, liegen usw auch die ganze OP Stelle weh.

Hast du es schon mal mit Wärme versucht? Einfach mal ein Moorkissen drauflegen.

Gegen Nervenschmerzen bzw. Wadenkrämpfe hat bei mir Wärme ebenfalls geholfen.


Schmerztherapeuten sind meistens Anästhesisten die für alle Schmerzen zuständig sind.
Schaue mal bei Google nach, geb einfach mal Schmerztherapeut und den Ort ein, dann werden dir einige Ärzte angezeigt.

Es wäre schon besser, es würde dich jemand richtig betreuen und nicht nur ab und zu Medikamente verschreiben.

Gehst du ab und zu spazieren? Machst du leichte KG Übungen?

LG Sanda
klaus123
hallo frosch,
versuche vielleicht einmal im banscheibenforum unter der rubrik krankenhäuser und therapeuten die richtigen schmerztherapeuten in deiner nähe für dich zu finden unter unter top schmertherapeute ergoogeln.
gute besserung weiterhin für dich
klaus
Bumblebee
Hallo Anne,

ich rate dir, zusätzlich zum CT ein MRT machen zu lassen. Denn die weichen Strukturen -nämlich die Nerven- sind bei dieser Bildgebung gut zu beurteilen.
Somit kann dann evtl. die Ursache für deine Nervenschmerzen gefunden werden.

Wenn du mit Wärme behandelst, dann bitte auf keinen Fall am OP-Gebiet, denn das fördert die Narbenbildung!

Ich selbst hatte drei Spondys, die von dir beschriebenen Schmerzen kenne ich nicht.
Deshalb rate ich dir, hole dir noch eine weitere Meinung ein.

Alles Gute und gute Besserung,
Bumblebee
sabi72
hallo frosch !!!

du arme troest.gif
ich kenne die krämpfe sehr gut ich hatte sie im liegen im sitzen gehen stehen einfach immer und das ein monat lang daher war ich auch länger im spital
ich war zuerst 14 tage nach der op im spital da habe ich neodolpasse infusion bekommen da ist es mit den krämpfen etwas besser gegangen nur musste ich immer bitten und betteln das ich wenigstens eine neodolpasse am tag bekam danach war ich eine woche zuhause und hatte so starke krämpfe das ich es nicht mehr ausgehalten habe ich habe auch nicht viel
geschlafen nur mehr aus erschöpfung ich konnte meinen körper in keiner lage lockern es krampfte alles also wurde ich mit der rettung wieder zurück ins spital gebracht
dort habe ich dann zweimal am tag neodolpasse infusion bekommen und die sirdalud drei mal 4 mg am tag und die krämpfe wurden deutlich besser
daher kann ich dir die zwei medis nur empfehlen vieleicht verabreicht dir dein hausarzt die neodolpasse infusion einmal am tag und für zuhause kannst du dann die sirdalut nehmen
vieleicht helfen die bei dir auch so gut wie bei mir sind beide muskel entspannend

und mit den gabapentin muss ich sanda recht geben die sind besser als die lyrica von dehnen hatte ich auch so starke nebenwirkungen und ich glaube wasser ansammeln
gehört so gar zu einen der nebenwirkungen dazu
ich nehme von den gabapentin 2x800 mg weil ich auch so nerven schmerzen habe und morphium den opiate schädigen die organe weniger als alle anderen schmerz mittel

ja und es ist so wie dir es die anderen schon geschrieben haben einem geht es so nach der op und den anderen so da spielt die vorgeschichte auch eine
große rolle wie lange man die probleme schon hat usw daher haben wir alle andere symptome
aber eines kann ich dir im vorherein schreiben da musst du durch und du wirst es auch schaffen wir wirbelsäulen kranke sind doch alle kämpfer smilie_up.gif

ach ja ich durfte erst 6 monate nach der op auf reha fahren damit die wunde innen gut heilen kann und damit nichts locker wird war die aussage von meinem op arzt

so ich hoffe ich konnte dir auch ein wenig helfen

wünsche dir gute und baldige besserung
lg sabi
Frosch45
Hallo Sabi 72,
vielen Dank für deine Antwort (...natürlich auch Dank an alle anderen :-)....)
Du bist die Erste,die diese Krämpfe überhaupt kennt!!...und du hast mir etwas von der Angst genommen,das etwas nicht in Ordnung sein könnte.Z.B.Schraube gelöst,Nerv bei OP geschädigt.
Und im Vergleich zu dir bin ich ja mit meinen Aufstehkrämpfen noch human dran.
Ich habe heute wieder zweimal probiert mit hinlegen..das Aufstehen war grauenhaft,aber mein Freund meinte,ich müsse immer wieder üben,um den Körper dran zu gewöhnen.Kann das sein?
Habe ja nächste Woche die Kontroll-CD...und sollte schraubenmäßig alles ok sein und sowieso,werde ich nach den beiden Medis fragen.Vielen Dank dafür...ein Hoffnungsschimmer...
Es ist jetzt 5 Wochen seit OP und ich denke,es liegt noch ne lange Genesungszeit vor mir,da muß ich durch,da hast du recht.
Um so froher bin ich,dieses Forum entdeckt zu haben.Es tut gut euch zu haben und einfach mal seinen Kummer loswerden zu können.
Noch eine Frage : hattest du auch mit Wasseransammlungen in den Beinen zu tun?Wenn ja,was war bei dir die Ursache?Bei mir ist die nämlich unklar,eine Iritation der Lymphbahnen bei der OP wird vermutet.Hatte vorher nie was damit zu tun.

Dir alles Gute und liebe Grüße an alle,die dies lesen :-)
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