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Komplette Version ich brauch entscheidungshilfe bitte-

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
mollymietze
Hallo,ersteinmal möchte ich das Forum hier echt loben,man findet zu allem einen Rat.Ich lese mich schon seit Tagen durch das Forum und habe beschlossen euch um Hilfe zu bitten. winke.gif
Ich soll im Oktober eine Versteifung l 4/5/6durchgeführt werden.Ich bin mir total unsicher ob ich dies lassen machen soll.Bin hin und her gerissen,hab soviel gutes aber auch schlechtes darüber gelesen.
wow.gif Ich stelle mich erstmal vor : ich bin 38 Jahre alt,hatte bis vor 2 Jahren keinerlei Probleme mit meinem Rücken. Im August letzten Jahres kamen aus heiterem Himmel schlimme Schmerzen ,ich bin zum Arzt....röntgen,danach mrt...und der Befund war eindeutig:bsv l5/s1.zu einer op konnte ich mich da noch nicht durchringen ,habe alles andere versucht,bis an Weihnachten letztes Jahr der tiefPunkt kam,meine Blase wollte nicht mehr so wie ich es wollte.Hab mich dann nun doch in Januar operieren lassen.Danach 4 Wochen Reha und alles war soweit ganz gut.Seit Juni arbeite ich wieder ganz und es ging schon gleich wieder los.Ich bin AltenPflegerin von Beruf und wusste manchmal nicht ob das alles noch so rechtens ist was ich mit meinen Patienten mache,denn aufgrund der Schmerzen konnte ich nicht so arbeiten ,wie es eigentlich sein sollte,,,Aber ich hielt 4 Wochen durch.Bin dann wieder zum Dock ,er schickte mich sofort zum mrt. Eine Bandscheibe läuft aus und die Andere ist praktisch nicht mehr da.Habe selber gesehen auch ohne das ich dafür studieren muss.Nun hat er eine Versteifung vorgeschlagen,aber höre ich soviel schlechtes drüber,,,auf der anderen Seite denke ich mir: Schlimmer kann es wohl nimmer werden.Bin eingeschränkt in allem was mir SAPAss macht ,habe meine Heissgeliebte Arbeit in Zusammenarbeit mit Arzt und Arbeitsamt gekündigt,weil ich es nicht mehr schaffe. was würdest ihr machen ? bin über jede Antwort dankbar. frage.gif
Jürgen73
Hallo mollymietze,

willkommen im Forum.

Da du ja schon aus gesundheitlichen Gründen gekündigt hast, wirst du dich ja wohl schon damit abgefunden haben das dein Beruf auf Dauer nicht mehr für dich geeignet ist.


Auf jeden Fall würde ich mir eine zweite Meinung bei einem Spezialisten holen.

Neurochirurgen kennen sich mit der Problematik am besten aus.
mollymietze
[SIZE=7]Hallo Jürgen ,ich war beim Neurochirurgen,werde mir aber auf alle Fälle noch andere Meinungen anhören,gar keine Frage.

Mir ist schon in der ersten Reha gesagt worden das dieser Beruf nix mehr für mich ist,ich hab gedacht"" ist klar das ist mein Beruf und den mache ich solang wie es geht" . das es so schnell wiederkam hab ich ja nun auch nicht gedacht.
scottsdalegirl
Hallo!!!

Mir ging es ganz genauso wie Dir. Ich bin 1 Jahr von einem Neurochirurgen zum anderen gelaufen. Mittlerweile bin ich seit 6 Wochen versteift....

Ich bin MFA - irgendwie scheinen wir Bandscheibies grade in solchen Berufen wie Pilze aus dem Boden zu schießen.

Es ist schwer, einen Rat zu geben - ich bin selber total unsicher, ob ich richtig entschieden habe. Bei mir war es ähnlich wie bei Dir; in L5/S1 war
die Bandscheibe praktisch weg und bei L4/5 kam sie schon ziemlich raus...

Mir gehts allerdings nicht viel besser. Der Rückenschmerz tötet mich irgendwann noch, und die Nervenschmerzen sind an manchen Tagen unerträglich.
Wie heute. Mein linker Nerv ist wohl dauerhaft geschädigt. Allerdings habe ich den Verdacht, daß Narbengewebe diesen quetscht und daher die schlimmen
Schmerzen kommen. Denn sie werden schlimmer seit der OP.

Andererseits hatte ich auch keine große Wahl; auf Dauer hätte L4-S1 nicht so bleiben können. Ich wurde nun L5-S1 fest; L4-L5 dynamisch versteift
und bei L5-S1 wurde ein Cage eingesetzt.

Bei mir waren 5 Neurochirurgen FÜR und 1 gegen den Eingriff. Im Nachhinein frage ich mich, ob der 1 nicht Recht hatte - denn wie gesagt, ich fühle mich
nicht besonders gut. Lt. dem Neurochirurgen hätte ich nach 4 Wochen schon wieder "leichte Büroarbeit" machen können. Aber daran ist überhaupt nicht zu denken. Nach einer halben Stunde "aufsein" bringt mich mein Rücken um.

Andere Spondys hier berichten, daß es nach 4 Wochen SUPI war und es ihnen gut geht...

Eines ist aber sicher: Die meisten Spondys brauchen ca. 1 Jahr, bis alles spürbar besser ist. Das mit dem Beruf kenne ich; ich stehe gerade an einem wichtigen Wendepunkt und fürchte, ich werde meinen geliebten Job verlieren. Denn in 4 Wochen bin ich sicher nicht wieder okay ... muss da aber anfangen, sonst bye-bye...

Ich wünsch Dir alles Gute!!! Sorry, aber die Entscheidung abnehmen kann Dir keiner. Ich wünschte, mir hätte sie jemand abgenommen. Das einzige, was die Leute im Nachhinein können, ist schlau daherreden und sagen "ich habs Dir ja gleich gesagt". Aber daß ich z.B. VOR der Spondy auch nicht arbeiten konnte, wird geflissentlich ignoriert.

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter