Hallo,
bin 51 Jahre alt und habe einen großen Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1.
Seit Januar habe ich schleichend stärker werdende Schmerzen im Bein (Ischiasnerv). Ich konnte kaum mehr sitzen, aber liegen und laufen war gut möglich. Daher kam ich auch ohne Schmerzmittel aus. Ich war beim Osteopathen, habe Krankengymnstik gemacht, Reha-Sport betrieben und bin regelmäßig ins Kieser-Training gegangen. War eigentlich ständig damit beschäftigt mein Bandscheibenproblem in den Griff zu bekommen. Die Erfolge waren da, aber doch recht langsam. Anfang August haben die Schmerzen stark nachgelassen und waren bald ganz verschwunden. Ich hatte 4 Wochen keine Beschwerden mehr bis mir beim Schuhe anziehen vor 2 Wochen das ganze Bein plötzlich eingeschlafen ist und nachfolgend sehr starke Schmerzen auftraten, die sich nicht mehr durch laufen oder liegen mildern ließen. Das MRT ergab einen großen Bandscheibenvorfall mit Radikulopathie im Bereich L5/S1. Der Ischiasnerv wird stark komprimiert. Lähmungen habe ich (noch?)keine. Das Bein kribbelt ab und zu, ich kann aber auf Ferse und Zehenspitzen gehen. Da die Bandscheibe anscheinend etwas abgeknickt ist würde sie so stark auf den Nerv drücken und es sei dadurch auch nicht zu erwarten dass sich mein Zustand mit konservativer Behandlung wieder bessere, meint der Orthopäde. Er rät mir deshalb zur OP. Derzeit nehme ich Tilidin 50 mg 2x täglich, Diclofenac 75mg 1x täglich und Novaminsulfon 500 mg 2x täglich. Vor der OP habe ich großen Respekt, aber ewig Medikamente nehmen möchte ich natürlich auch nicht, wenn sowieso keine Besserung zu erwarten ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tips wie es weitergehen könnte?