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Komplette Version Spondy L2-S1

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Quidproquo
Hallo zusammen,

ich habe hier nun schon einiges gelesen, stehe aber trotzdem noch immer äußerst ratlos vor der Entscheidung, ob ich einer Spondy zustimmen soll oder nicht.

Hintergrund hierfür:

Ich bin mit 31 Jahren alleinerziehende Mutter zweier Kinder (6 und 8 Jahre). Bei mir soll L2-3 dynamisch, L3-4, L4-5 sowie L5-S1 fix stabilisiert werden.

Nach mehreren Nukleoplastien, Kryotherapien und dem Ausschöpfen aller anderen physiotherapeutischen (auch Reha-Klinik-bezogenen) Maßnahmen sowie mittlerweile 3 Jahre Korsettbehandlung (Rahmouni-Chenau-Korsett) sieht mein NC keinen anderen Weg mehr.

Die Schmerzen sind mittlerweile fast nicht mehr auszuhalten, ständige Spritzen mit Bupivacain sind neben Fentanyl-Pflastern schon "Routine" und arbeiten geht so auch nicht.

Für mich stellt sich nun folgende Frage:

Wer von Euch hat so eine OP schon hinter sich und hat danach den Alltag mit (kleinen) Kindern meistern müssen!? Was kommt da konkret auf mich zu? Was geht, was geht nicht? Wie lange werde ich "ausfallen" (in Bezug auf meine Haushaltspflichten etc)

Womit muss ich rechnen???

Ich hoffe sehr, von Euch da ein paar hilfreiche Antworten zu erhalten. Am 25.09. muss ich mich entscheiden was die OP angeht....


Viele liebe Grüsse von einer etwas hilf- u. ratlosen

Sabrina
paul42
Hallo Sabrina

Willkommen im Forum

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen aber vielleicht helfen dir ein paar Worte.
Aber erstmal hab ich eine Frage

Soll das alles auf einmal vollbracht werden oder sind mehre Op’s geplant?rock.gif smilie_troest.gif

Wenn du dich für die OP entscheidest muss dir klar sein, das es dabei ausschließlich um deinen Körper und deine Lebensqualität geht.
Der stationäre Aufenthalt ist relativ kurz und man wird schnell in die häusliche Umgebung entlassen und dann macht man so seine Erfahrung mit dem neuen Körper.

Deine Kinder dürften schon alt genug sein um es wenig zu verstehen, dass du Schmerzen hast und sie werden es irgendwie verstehen wenn es nicht gleich so klappt dass du ihnen ständig hinterher räumst.
Zusätzlich besteht der Anspruch auf eine Hilfe im Haushalt, da solltest du mal bei deiner Krankenkasse nachfragen

Wenn der Bauch sagt,“ Nee so will ich nicht weitermachen“ dann muss man sich auch eingestehen das es ohne ärztliche Hilfe so wohl nicht funktionieren wird.

Und für so eine große Baustelle brauchst du Top Ärzte und eine ärztliche Zweitmeinung ist nie verkehrt um für sich selbst abzuwägen.

Aus technischer Sicht ist in der Medizin heute einiges machbar, aber jeder Eingriff ist auch immer mit einem Maß an Risiko behaftet.
Du solltest auf jeden Fall mit einer langen Genesungsphase in die Zukunft planen, wenn du der OP zustimmen möchtest.
Es wird ehe so lange dauern wie es braucht um das Ergebnis der OP bestenfalls positiv zu bewerten.

Der Bewegungsradius ist nach der OP schon ziemlich stark eingeschränkt aber es wird nach erfolgreicher OP dann aber auch irgendwann auch wieder besser.
Man macht nur kleine Fortschritte. Da musste dir wirklich Zeit lassen.
Bücken, beugen, sitzen, knien, drehen… usw. musste erstmal auf bestimmte Zeit in die Zukunft verlagern.
Mit der Zeit lernt man ziemlich schnell was der Körper zulässt und was nicht.
Und den Bewegungsradius muss man erstmal akzeptieren.

Ich weiß nicht was für dich erträglicher ist, der momentane lange schon bestehende Leidensweg mit starken Medikamenten oder es vielleicht doch zu versuchen mit einer so großen und umfangreichen OP?

Was versprechen sich die Ärzte von der OP? Linderung , Besserung oder Fixierung eines fortschreitenden Prozesses?

Am besten du machst dich schlau welches OP- Verfahren für dich in Frage kommen könnte und dann suchst du dir eine Klinik die sich damit auskennt, weiterhin solltest du in Kenntnis bringen welche Unterstützung du für die Zeit nach der OP in Anspruch nehmen kannst.
Und was dein Gespräch zur OP- Entscheidung angeht, machste dir eine Liste mit allen Fragen die dir wichtig sind und arbeitest sie im Gespräch mit dem Doc ab.

Es bleibt schlussletzlich deine Entscheidung

mfg
paul42
nouri
Hallo,

Ich bin von L4-S1 versteift und habe einen 7jährigen Sohn.Damals als ich operiert wurde,war er knapp 6. Ich habe von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe bekommen.Die war für 2 Monate bei mir und das jjeden Tag!!!Sogar deine Kinder würden sie in die Schule bringen/abholen/KOchen usw.
Deine Op wird nicht einfach werden!!Für mich war es die beste Lösung/Entscheidung.Habe zwar immernoch Schmerzen,aber nicht so stark wwie vorher und Laufen kann ich auch wieder.Also eine richtige Entscheidung!!!
Ich wünsche dir alles alles Gute!!! wink.gif

Liebe Grüsse Julia wink.gif
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