Hallo,
nachdem ich seit dem 16.08.12 (Besuch beim NC) endgültig weiß, dass ich mir meine Beschwerden nicht einbilde, habe ich einige Fragen, die mir hoffentlich jemand beantworten kann. Ich habe zwar einiges gegoogelt, aber so richtige Antworten finde ich leider nicht.
Zunächst schildere ich nochmal den MRT- u. CT-Befund und meine neurologischen Aussetzer in Kürze.
Der Befund in Kürze:
Steilstellung der HWS.
Hochgradige Höhenminderung des Zwischenwirbelraumes HWK 5/6 mit Konturunregelmäßigkeiten u. knöchernen Anbauten der angrenzenden Abschlussplatten.
Im Segment HWK 5/6 wird der zervikale Spinalkanal durch retrospondylophytäre Anbauten u. verdickten Processus uncinati knöchern gering eingeengt. Begleitend ist eine flache dorso-medial rechtsbetonte Bandscheibenprotusion zu erkennen. Einengung auch der Neuroforamina, rechts ausgeprägter als links. Auffallende knöcherne Enge auch des linken Neuroforamen HWK 3/4 durch hypertrophierte Gelenkfacetten und Processus uncinati.
Meine Beschwerden:
Feinmotorische Probleme; ich lasse viele Dinge fallen.
"Ameisenlaufen" mal am rechten Arm, mal ist der linke Arm betroffen, mit Kribbeln bis in die Finger. Mal sind alle Finger betroffen, mal nur 2-3 Finger.
Pelziges Hautgefühl am linken Arm.
Veränderung des Schriftbildes.
Häufiger Schmerzen vom Nacken über Schulter, bis in den Arm; rechtsseitig
Meine Beschwerden sind mir letztes Jahr im Sommer aufgefallen, der NC meinte aber, ich hätte das schon wesentlich länger.... Okay, kann sein! Aber aufgefallen ist es mir erst vor etwa einem Jahr.
Ich bekomme ja jetzt eine PRT in wöchentlichem Abstand, an 4 Terminen. Am 13.9.12 geht´s los. Operieren will er meine HWS erstmal noch nicht......
Jetzt meine Frage: sind meine neurologischen Ausfälle wieder komplett gut zu machen oder muss ich mit lebenslangen Einschränkungen rechnen? Besteht die Möglichkeit, dass sich der Nerv komplett wieder beruhigt, egal, ob unter der PRT oder einer OP?
Oder kommt es darauf an, wie lange man die Beschwerden schon hat?
Was wäre der "richtige Zeitpunkt" für eine OP? Etwa wenn die PRT nichts gebracht hat?
Was kann passieren, wenn ich beispielsweise eine OP verweigere, weil ich einfach viel zuviel Angst davor habe?
Können sich die Beschwerden schleichend verschlimmern? Sicherlich, oder?
Ich habe Bedenken, dass meine Beschwerden unbemerkt bereits viel zu lange andauerten und nun nicht mehr alles auszubaden ist. Bin doch erst 47 und kann das noch nicht so gut gebrauchen. Habe ja schließlich noch einiges vor im Leben!
Ich danke euch für´s Lesen und für die Beantwortung meiner Fragen durch betroffene HWSler.
Liebe Grüße
Leni