Karina
20 Aug 2012, 18:45
Hallo,
ich bin 2006 bereits an der Bandscheibe C5/6 mit Einsatz künstlicher Bandscheibe operiert worden.
Nun habe ich seit einiger Zeit wieder Probleme mit dem Genick. Kopfschmerzen, Druck auf den Ohren, Schwindel, Ziehen im Arm, Einschlafen des kleinen Fingers und des Ringfingers links.
Der Befund des MRT ergab:
Deutlich höhengemindert sind die Bandscheiben im Anschlusssegment C6/7. Im Segment 6/7 transligamentärer, intraspinal links gelegener Prolaps von ap 5 mm, mediolateral 11 mm mit Impression des Duralsackes und der intraspinal verlaufenden Nervenwurzel, Neuroformina in C6/7 und C7/TH1 billateral normalweit. Kein Anhalt für Myelopathie.
Was bedeutet das für mich. Ist eine erneute OP erforderlich, oder kann man hier noch abwarten und mit Sport und Physiotherapie was machen?
Ich würde außerdem einen Verschlimmerungsantrag (GdB 30 % habe ich derzeit) stellen. Macht das Sinn, oder kommt da nichts bei raus?
Liebe Grüße
Karina
chrissi40
20 Aug 2012, 19:56
Hallo,
das ist natürlich schade, leider ist dieses Phänomen, genannt Anschlussinstabilität sehr verbreitet, die Etagen die oberhalb und unterhalb der operierten Etage sind werden nach der Versteifung mehr beansprucht und geben so schneller nach.
Eine OP ist immer die letzte Option. Lass dich gut beraten, denn die Operationen werden ein Kreislauf. keine gute Nachricht, ist aber so.
LG chrissi
Zu dem GDB habe ich mal hier einen Ausschnitt aus der GDB Tabelle:
ohne Bewegungseinschränkung oder Instabilität 0
mit geringen funktionellen Auswirkungen (Verformung, rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung oder Instabilität geringen Grades, seltene und kurzdauernd auftretende leichte Wirbelsäulensyndrome) 10
mit mittelgradigen funktionellen Auswirkungen in einem Wirbelsäulenabschnitt (Verformung, häufig rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung oder Instabilität mittleren Grades, häufig rezidivierende und Tage andauernde Wirbelsäulensyndrome) 20
mit schweren funktionellen Auswirkungen in einem Wirbelsäulenabschnitt (Verformung, häufig rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung oder Instabilität schweren Grades, häufig rezidivierende und Wochen andauernde ausgeprägte Wirbelsäulensyndrome) 30
mit mittelgradigen bis schweren funktionellen Auswirkungen in zwei Wirbelsäulenabschnitten 30 - 40
mit besonders schweren Auswirkungen (z.B. Versteifung großer Teile der Wirbelsäule; anhaltende Ruhigstellung durch Rumpforthese, die drei Wirbelsäulenabschnitte umfasst [z.B. Milwaukee-Korsett]; schwere Skoliose [ab ca. 70° nach Cobb]) 50 - 70
bei schwerster Belastungsinsuffizienz bis zur Geh- und Stehunfähigkeit 80 - 100