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Komplette Version Verdacht auf Myelomalazie

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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sakura
Hallo, ich bin neu hier.

Seit gestern liegen mir die Ergebnisse meiner MRT Untersuchung der HWS vor. Seit einem Autounfall vor 20 Jahren habe ich Beschwerden, früher waren es "nur" Verspannungen und Blockaden, die durch Spritzen und Physiotherapie wieder gelöst werden konnten. Mittlerweile habe ich Taubheitsgefühle und kribbeln in den Armen. Diese kommen und gehen, treten aber immer öfter auf.

Mein Orthopäde ist im Urlaub- ich wäre daher sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet, weil ich langsam am Rad drehe.

Im Befund steht: umschriebene Osteochondrose C 5/6 mit Endplattenveränderung Modic 1 und Begleitspondylose. (...)
Bandscheibenfach C 2/3: Subligamentär kleiner Prolaps ohne Kontakt zum Myelon.
Bandscheibenfach C 3/4: Leichte mediane Protrusion ohne weitere Pathologie
Bandscheibenfach C 4/5: Breitbasige Protrusion. Insgesamt osteodiskär enger Verhältnisse in beiden Neuroforamina.
Bandscheibenfach C 5/6: Breitbasiger Diskusprolaps mit Kontakt zum Myelon und insgesamt sehr engen Verhältnissen in beiden Neuroforamen durch Bandscheibe und degenerative Veränderung. Verdacht auf beginnende Myelomalazie
.
Bandscheibenfach C 6/7: Diskrete Protrusion der Bandscheibe. Auch hier osteodiskär engere Verhältnisse im rechten Neuroforamen.

Die Myelomalazie macht mir Angst- ich frage mich ob und inwieweit sich das anhand der Sypmtome festellen lässt und vorallem, was ich am besten tun sollte.
So wie sich das für mich anhört, muss ich wohl operiert werden.

Über eure Einschätzung wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Anneliese
Hallo,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Du wirst sicherlich hier schon ein wenig gelesen haben.

Das Kribbeln und die Taubheitsgefühle könnten auch durch ein CTS (Carpaltunnelsyndrom) verursacht werden. Das müsste evtl. neurologisch ausgeschlossen werden.

Ansonsten kann ich zu HWS-Problemen nichts sagen. Aber es werden sich sicherlich
noch Mitbetroffene zu Wort melden......

Liebe Grüße
Anne
_Martina_
Hallo wink.gif

Ich habe dir mal was rausgesucht...
http://www.lexikon-orthopaedie.com/pdx.pl?dv=0&id=01371

Wenn das aber tatsächlich von dem Unfall vor 20 Jahren kommen sollte,dann hast du wahrscheinlich sehr gute Chancen auch weiter ohne OP gut zu leben.

Warte ab bis dein Arzt wieder da ist und mach dich bis dahin nicht unnötig verrückt.

Gute Besserung und Gruß
Martina
parvus
Hallo und willkommen im Forum winke.gif

anhand Deines MRT-Befundes möchte ich Dir anraten, Dich bei einem Neurochirurgen vorzustellen und auch bei einem Neurologen diverse Untersuchungen (NLG/EMG/CTS-Test) machen zu lassen.

In der gesamten HWS ist bereits ein pathologischer Prozess in Gange, sodass man das im Gesamten auch anschauen sollte, in wie weit hier Handlungsbedarf bereits schon ansteht. Ob reine konservative Maßnahmen hierbei noch ausreichend erscheinen, sollte ein Facharzt für Neurochirgie und ein Neurologe dann entscheiden.

So wie auch Anne es bereits schreibt, für das Kribbeln etc. könnte auch ein CTS (Carpaltunnelsyndrom) verantwortlich sein, daher sollte man sich neurologisch auch dahingehend absichern.

Ist Dein Orthopäde ein Wirbelsäulen-/Bandscheiben-Spezialist oder ein ganz normaler Orthopäde, für allerlei orthopädische Erkrankungen?

Nur wenn er ein Spezialist auf diesem Gebiet wäre, dann würde ich, wenn Du ihm vertraust, auch mit ihm das weitere Vorgehen besprechen, ansonsten lieber zu den Fachärzten für dieses Gebiet wechseln. zwinker.gif

Zunächst bitte keine Panik, es gibt viele Wege, die vor einer OP möglicherweise noch zu gehen sind.
Aber es könnte auch sein, dass eine Entlastungs-Op bei Dir angezeigt sein könnte, da eine osteodiskäre Situation bereits vorliegt, d.h. knöcherne Anbauten/BS-Material für eine Enge in den Nervenaustrittslöchern sorgen und Kontakt zum Rückenmark aufgenommen wurde und somit auch die Beschwerden wohl hervorrufen.

Ich habe 15 Jahre mit einer solchen Diagnose zunächst konservativ gearbeitet und letztendlich wurde eine OP dann mehr als überfällig/dringlich.
Die OP ist nicht so schlimm, wie man sie sich zunächst vorstellt, alles gut auszuhalten streicheln.gif

Alles Gute winke.gif parvus

sakura
Vielen Dank für eure Antworten. Das hat mich schon ein wenig beruhigt.

Vor lauter Aufregung habe ich vergessen zu schreiben, dass der Zusatz bei dem Verdacht auf Myelom Malazie mit Signalalterationen in selber Höhe im Myelom im Befund steht. Ich weiß nicht, ob das wichtig ist.

Die Symptome eines Carspaltunnelsyndroms liegen bei mir eigentlich nicht vor, weil ich keine Beschwerden an den Händen habe, sondern der ganze Arm bis zur Handwurzel betroffen ist.

Die Symptome sind erst in den letzten Monaten so stark aufgetreten, mittlerweile habe ich sehr oft bis fast ständig den Eindruck, dass ich Empfindungsstörungen vor allem am linken Arm habe. Das ist sehr unangenehm,
ich brauche meine Arme auch beruflich, weil ich als Kamerafrau arbeite.

Jetzt muss ich nur noch einen Neurochirurgen finden. Wo finde ich die denn? Im Krankenhaus?

Da ich leider zum Teil sehr schlechte Erfahrung mit Ärzten gemacht habe, wäre mir auch kein Weg zu weit für einen guten Arzt. Könnt ihr mir einen Tip geben?
Danke und viele Grüße
Mellimaus21
Hallo
Neurochirurgen arbeiten zum einen in Krankenhäusern, aber eben niedergelassen in eigener Praxis und mit Belegbetten in Krankenhäusern.
_Martina_
Hallo Sakura wink.gif

In deinem Befund steht,daß die Neuroforamen eingeengt sind.

Bei mir kommen die Kribbeleien in den Beinen von eingeengten Neuroforamen an der LWS und ich denke an der HWS wird das auch solche Symptome machen.
Ich habe das Kribbeln schon seit Jahren (vor allem wenn ich sitze) und bisher hat es sich kaum verändert,also kein Supergau nur weil ich es auf sich beruhen lasse.

Ich habe eine phasenweise starke Schwäche der Kraft im rechten Unterarm (ohne Kribbeln) und dies soll von einem alten BSV auf der HWS kommen,neue Bilder dazu will ich aber nicht denn ich lebe gut damit und was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. zwinker.gif
Zum Glück habe ich einen prima Hausarzt der das genauso sieht und außer diesem Arzt sieht mich auch kein anderer Arzt mehr...

Ich finde dein Orthopäde soll entscheiden ob du zu einem NC mußt,ich würde das nicht einfach so alleine entscheiden und operieren würde ich mich an der HWS wegen solcher,vergleichsweise harmlosen Beschwerden,auch nicht!

Wenn Du mit all` dem gut leben kannst dann sorge dich nicht und lebe und achte ein bißchen auf dich,dann geht das schon.

Lieber Gruß
Martina
sakura
Hallo wink.gif
war heute endlich beim Orthopäden. Waren vielleicht 8 Minuten. Er hat sich nur die MRT Bilder angesehen und gemeint, dass ich einen Bandscheibenvorfall habe, der auf die Nerven drücken würde.
Als Therapie hat er mir 3 Wochen lang Cortison und eine Halskrause für die Nacht verschrieben.
Er wollte mir noch Akupunktur verordnen (macht er selber) aber das habe ich abgelehnt, weil bei einer frühreren Behandlung ein Arzt einen Nerv getroffen hatte und ich daraufhin wochenlang Schmerzen im Kiefer hatte.

Sollte das nichts bringen, will er mir Cortison direkt in die Nerven spritzen. Von einer OP hat er mir abgeraten, weil die zu riskant sei und ich ja noch Kilometer weit davon entfernt bin. Hab erst Ende Oktober Termin beim Neurologen bekommen.
Leider werden meine Beschwerden immer schlimmer und auch die Taubheitsgefühle im linken Arm haben ich nun fast ständig. Hinzukommt kribbeln und auch manchmal ein dumpfer Schmerz.Ist halt blöd, weil ich ja als Kamerafrau arbeite und nun Angst habe, dass mir die Kamera beim drehen aus der Hand fällt.

Wie sind eure Erfahrungen mit Cortison und Bandscheibenvorfall? Bringt das langfristig was oder muss ich dann immer wieder das Zeug nehmen?

Danke und viele Grüße

Sakura



chrissi40
Hallo Sakura,

wieviel mg Cortison bekommst du denn?

Meine Erfahrung mit Cortison sind sehr gut, habe es sehr gut vertragen, nur ein wenig muckt der Magen an den ersten zwei Tagen, dann ist es vorbei.

Ich habe bis jetzt 3 mal eine Stoßtherapie bekommen, zweimal ab 100 mg und dann über drei Wochen runter dosieren und 1 x eine mit 1000 mg, dass war natürlich schon viel und ich bekam eine Magentablette Omep dazu.

Ich habe auch 4 PRT an C6 erhalten, die ganz gut verlaufen sind. Langzeit gesehen war das jetzt im Zeitraum von ca. 6 jahren. Also keine Angst.

Wenn bei dir keine Herzerkrankungen bekannt sind, wirst du keine Probleme haben.

Auch ist mein Gesicht ganz normal aussehend, also nichts mit Mondgesicht und den ganzen Quatsch.

Zur Myelomalazie sei gesagt, dass du letztendlich auch Symptome beim Gehen hättest, denn diese Rückenmarkserweichung würde ja auch die langen Pyramidenbahnen erreichen. Also sehr schwere neurologische Ausfälle.
Hast du denn Spastiken?

Die Bilder kannst du natürlich auch beurteilen lassen bei einem Facharzt für Neurologie, schade dass der Termin erst im oktober ist, aber so schnell schreitet dass nicht vor.
Bei einer akuten Lähmung musst du allerdings sofort ins KH.

Also mit Akkupunktur kommst du bei diesem Befund gesamt auch nicht weiter, ist meine Meinung nach 6 Jahren HWS Problemen.

LG chrissi
violac01
Hallo Sakura,

frage doch mal nach, warum er nicht erst die PRT macht und wenn das nicht hilft, dann das Kortison oral.

Bei den PRT sind die Kortisonmengen geringer und wirken gezielter, weil sie ja direkt an die BS gespritzt werden. Somit belasten sie nicht den ganzen Körper.

Gute Orthopäden können es auch ohne CT (muss man aber sicher sein, dass er das kann, mit CT machen es die meisten.... machen dann aber meist NC oder Radiologen da so Sichtkontrolle, manchmal überweisen Orthopäden nicht gerne weiter.. war zumindest bei mir so)
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