Hallo alle zusammen,

seit einiger Zeit lese ich mich hier durch die verschiedenen Themen und habe mir immer ein wenig Mut geholt, denn am 14.8 steht meine Versteifungs - Op an. Ich werde im Eilbek - Krankenhaus in Hamburg operiert.
Nach der Plif - Methode, gleichzeitig wird eine Dekompression meines total verengten Spinalkanals vorgenommen. Obwohl ich schon so ca. 40 Operationen hinter mich gebracht habe, ist mir doch ein bisschen mulmig vor diesem Eingriff. Man plant eventuell eine Versteifung von L2 - S1, je nach dem tatsächlichen Ausmaß meiner maroden Bandscheiben und dem tatsächlichen Ausmaß meiner hochgradigen Spondylarthrose.
Das Mrt zeigt 4 Protrusionen, Foraminalengen, eine totale Spinalkanalstenose , degeneratige Veränderungen im Narbenstadium etc. , und eben auch diese Gleitwirbel in dem Bereich.
Da ich schon seit Jahren in Schmerztherapie bin ( nicht nur wegen meiner extremen Rückenbeschwerden ) habe ich im Laufe der vergangenen Wochen alle meine Schmerzmittel ( Tilidin, Oxycoden etc ) abgesetzt, bis auf Novalgin. Das war hart. Aber ich habe bei meiner letzten Operation Schwierigkeiten mit der Narkose gehabt, und gehe nun auf Nummer sicher.

Meine Gehfähigkeit ist bis auf ein Minimum eingeschränkt, ich habe Blasen und Darm - Störungen, meine Hausarbeit kann ich nur sehr eingeschränkt bewältigen, mit vielen Pausen, am schlimmsten ist, dass ich meinen kleinen Enkel nicht auf den Arm nehmen kann. Spaziergänge sind schon lange nicht mehr drin und Einkäufe werden immer mühseliger.

Sechs Monate habe ich mir überlegt, ob ich diese Operation machen lasse, denn meine Schmerzen werden bleiben, aber der Neurochirurg hat mir garantiert, dass ich ( für eine gewisse Zeit ) besser gehen kann. Wenn ich nur 2 Jahre gewinne und noch einmal so richtig lange am Strand spazieren kann mit meinem Enkel, dann ist das schon eine große Sache für mich. Oder einen Einkaufsbummel machen ohne dass mir nach 5 Minuten der Schweiss auf der Stirn steht, oder meine Beine taub werden und ich meinem Gehirn suggerieren muss weiterzugehen, ich glaube, das ist dieser Aufwand für mich wert. Durch mein Rheuma werde ich stets gehandicapt sein, aber.....ich geb die Hoffnung nicht auf.

Ich habe mir hier eine Menge Mut geholt, und werde berichten wie meine Op verlaufen ist.
Für gute Ratschläge bin ich auch weiterhin dankbar, vielleicht hat ja der / die eine/r oder andere/anderer so einen ähnlichen Krankheitsverlauf.

Liebe Grüße

Hallo Stiefmütterchen,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Da hast ja schon allerhand über Dich ergehen lassen müssen .

Dieses mulmige Gefühl zu der OP, dass kann bestimmt jeder verstehen, der eine Rücken-OP hinter sich gebracht hat.

Ich kann Dir wirklich nur den guten Rat geben, dass Du Deine Erwartungen nicht so hoch schraubst, damit die Enttäuschung hinterher nicht so groß ist.

Freue Dich anschließend, wenn es in kleinen Schritten vorwärts geht.

Denke trotz allem positiv, dann wird es schon hinhauen.

Gute Besserung und toi, toi, toi

Hallo Stiemütterchen,

ich kann mich da nur Topsy anschliesen ! Und was ich ganz toll finde ist das DU so positiv denkst, das ist hier nicht immer so ! Ich wünsche Dir alles erdenklich gut und hoffe für Dich das es wieder einigermaßen wird toi toi toi für die anstehende op

viele liebe Grüße

Tarzi

PS: Also wenn Du weiterhin so positiv denkst dann wird das bestimmt was mit den Enkeln und dem Strandspaziergang !!!!!

Hallo Stiefmütterchen!
Drück dich mal ganz lieb und werde dir bei Daumen drücken das die OP gelingt. Muss am 13.8. zu 2 Gutachter nach Kassel das sind 90 km und 6 km in Kassel selber. Misslich zu denken das man unter Umständen groß oder klein muss und im Auto eines Freundes sitzt. Ob das nun die Wirbelsäule ist ? Jeder hat seine eigene Geschichte. Als Mann geht das kleine Geschäft ja noch eher ! Heist nichts anderes wie Pampers zu besorgen.
Denke das bei mir die Rachitis im Kleinkindalter, die jetzige Osteoporose, die 5 cm die ich kleiner geworden bin, die HWS, LWS und beide Knie eine Einheit bilden.
Was bleibt uns anderes übrig als zu hoffen uns zu bewegen und Gymnastik zu machen. Denke auch Lebensfreude verdrängt das ganze Schlammassel.
MFG

Hallo Grauli,

ja das stimmt, die Lebensqualität ist doch sehr eingeschränkt, es macht mich oft traurig, viele Dinge nicht mehr machen zu können, aber....trotzdem wären wir doch ohne diese Op's manchmal noch eingeschränkter....


liebe Grüße

Hallo Topsy.

Danke, ist schön, sich hier ein wenig mitteilen zu können.

Liebe Grüße,
Stiefmütterchen

Hallo Tarzi,

ja, ich hab mich irgendwie damit abgefunden, dass durch meine multiplen Krankheiten das Leben nicht mehr so ganz normal sein wird.

Mal schauen, was mir diese Operation bringt, wie ihr schon meint, ich werde meine Erwartungen nicht ganz so hoch schrauben.

Ganz liebe Grüße,
Stiefmütterchen

Hallo Stiefmütterchen,