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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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taffi71
hallo zusammen wink.gif ,

melde mich auch mal wieder zu wort.
Bekam im November nach BSV eine Prothese HW 5/6 eingesetzt. Habe seitdem noch
sehr, sehr starke schmerzen. Nach einem neuem MRT der Befund :
HWK 6/7 kleiner BSV links rezessal
HWK 5/6 rechts neuroforaminale Einengung durch rechtsbetonte Unkonvertebralarthrose
Habe in den letzten 2 Monaten eine Reha, einen 3 wöchigen Krankenhausaufenthalt und eine
einwöchige schmerztherapie hinter mir.
Leider ohne erfolg. Nehme schon längere Zeit starke Schmerzmittel. Zur Zeit Lyrica, Oxicodon, Amitriptilyn,
Novamin und bei bedarf sevredol. Leider trotz den hämmern nicht schmerzfrei.
Neurochirug sagt er kann nicht versprechen das die schmerzen nach erneuter OP weg sind
Der Neurologe sagt OP bringt nix.
Schmerztherapeut stellt mich hin als wär ich balabala.
Setzt aber die schmerzmittel immer höher.
Zuätzlich gehe ich noch zur Akkupunktur und Physiotherapie.
Im SEPTEMBER muss ich zur Nerven Messung.
Weiss echt nicht mehr weiter. Könnt ihr mir einen Tip geben.


Danke im voraus Taffi
Doratheexplorer
Hallo du,

tut mir wirklich leid, viel Tipps kann ich dir nicht geben.
Aber eine zweite Meinung von meinem NC würde ich mir einholen.
Warum hat der Neurologe gesagt es würde nix bringen zu operieren??
Kann man die Engstelle nicht beheben rock.gif

Und das andere wäre noch einen verständnisvolleren Schmerztherapeuten zu finden. Wenn du dich dort nich gut aufgehoben fühlst ist das ne bescheidene Basis...

Ich hoffe dass dir irgendwie geholfen werden kann

Immer sehr erschreckend wenn man dann hört dass die Ops eben auch so verlaufen können. Also ist bei der ersten Op alles gut gegangen? und jetzt macht die etage drunter probleme?

Lg Dora
taffi71
Hallo Doro wink.gif ,

Vielen Dank für deine Antwort.
Der Neurologe meinte der Vorfall sei nicht sehr gross und das würde ohne OP gehen.
Wäre mir ja recht den ich habe keine Lust mich nochmal operieren zu lassen.
Aber die schmerzen machen mich echt verrückt.
Musste an Pfingsten den Krankenwagen rufen, hatte solche schmerzen wie noch nie in
meinem Leben. Lag dann drei Wochen auf der Neurologie.
Ich kam mir vor wie ein Versuchskaninchen da laufend die Medikamente umgestellt
wurden und nichts richtig half. Da wurde auch der Schmerztherapeut eingeschaltet.
Dieser gab mir drei Spritzen in den Hals ohne von meiner OP zu wissen. Als ich es
ihm erzählte meinte er nur:" Warum weiss ich davon nichts." Hatte ihm aber meine Akte von
der Neurologie gegeben.Hinzu kommt das ich starke schmerzen in den unteren Lendenwirbeln
habe und das ISG Gelenk links blockiert und das rechts auf druck wahnsinnig schmerzt.
Er meinte darauf das ich am Rücken nichts hättte vogel.gif. Im Bericht an den Orthopäden schrieb er was von
ständig wechselnder Perönlichkeitsänderung bei chronischem Schmerzsyndrom sowie chronische
Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren. Da hatte er mich zweimal a 5 minuten gesehen hammer.gif.
Traue mich schon gar nicht mehr zum Orthopäden da dieser ja denken muss das ist alles psychisch.
Hast du erfahrung mit der Osteopathie?
Denke das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit. Ansonsten probiere ich ja schon alles.
Ein zweiter Neurochirug wäre natürlich auch eine gute Idee.
Soll ich die Messung der Nervenbahnen im September abwarten bevor ich einen Termin mache frage.gif
Sorry jetzt habe ich einen ganzen roman geschrieben.


Liebe grüsse taffi

Doratheexplorer
Hallo du,

also wirklich ab zum Neurochirurgen. Neurologen sind manchmal echt seltsam muss ich sagen.
Osteopathie tut mir im Moment sehr gut. Vor der Op hats nicht besonders geholfen.
Meine Physio ist auch Osteopathin und daher zahlt die Krankenkasse das auch.

Für die starken Schmerzen... kann ich nur sagen, dass Psychotherapie auch helfen kann. Es geht da nicht drum die Schmerzen auf PSYCHISCH zu schieben, sondern mit den Schmerzen anders umzugehen. Ich kenn das so gut von mir... Das hat mir persönlich auch geholfen PLUS eine adäquate Schmerztherapie und Ernst genommen zu werden von den Ärzten.

Und wenn du dich von den Ärzten nicht ernst genommen fühlst WECHSEL sie.

Gute besserung.. und wenn noch fragen sind NUR her damit
clamela
Hallo taffi,

ich fühle mich gerade ein gutes Stück weit an meine eigene Geschichte erinnert und kann Deinen Leidensdruck echt nachempfinden!

Zitat
Hinzu kommt das ich starke schmerzen in den unteren Lendenwirbeln
habe und das ISG Gelenk links blockiert und das rechts auf druck wahnsinnig schmerzt.


Das war auch mein Befund beim Ostheopathen/Chiropraktiker als ich Anfang des Jahres brutale Schmerzen im LWS-Bereich hatte, gegen die nichts an Schmerzmitteln so wirklich half.
Er hat die Blockade gelöst und noch eine homöopathische Spritze ins Gelenk gesetzt. Das renken ist natürlich die brachiale Methode und die Erfahrungen glaube ich nicht immer positiv.
Aber seitdem, wie ich im eigenen Beitrag schrieb, ging es bei mir mit der unteren Etage mit der Zeit soweit aufwärts, dass meine Schmerzen dort auch unter voller Arbeitsbelastung erträglich sind!

Zitat
Er meinte darauf das ich am Rücken nichts hättte . Im Bericht an den Orthopäden schrieb er was von
ständig wechselnder Perönlichkeitsänderung bei chronischem Schmerzsyndrom sowie chronische
Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren.


So ähnlich lautete zu diesem Zeitpunkt auch mein Entlassungsbericht von der Schmerzstation. Stressbedingtes Schmerzsyndrom.
Ab diesem Zeitpunkt hatte ich auch das Gefühl, dass mich niemand mehr wirklich ernst nimmt, was eventuelle organische Ursachen betrifft.
Zu meinen Schulterschmerzen, die ich im Juni beim "Gesundschreibungstermin" äusserte, ohne Untersuchung nur lapidar: Ist halt die ungewohnte Arbeitsbelastung.

Ich habe dann bis zum neuen Quartal gewartet und den Arzt gewechselt.
Es sollte einfach das Gefühl da sein, sich bei dem Arzt gut aufgehoben und ernst genommen zu fühlen.

Meine psychosomatisch-orthopädische Reha will ich dennoch nicht ändern. Denn wie meine Vorschreiberin auch sagt, zum einen ein anderer Umgang mit den Schmerzen, zum anderen kann man auch leicht in einen Teufelskreis geraten. Die Schmerzen gehen ja auf Dauer auch auf die Psyche. Wiederum kann Stress die Schmerzen verstärken.
taffi71
Hallo Dora und Clamela, wink.gif


ich möchte gar nicht abstreiten das mir die Monate langen schmerzen auch auf die Psyche
schlagen. Ist ja irgendwie auch normal. Aber ich lasse nicht zu das die Schmerzen mein
Leben bestimmen, wofür ich auch schon von vielen Seiten bewundert wurde (HÄ, Familie, Freunde und sogar die Psychologin in der Reha). sonne.gif
Was mich aufregt ist das dieser besagte Schmerztherapeut mich gerade mal 15 Minuten
kannte und dann so ein schwachsinn schrieb. vogel.gif
Meine HÄ meinte nur das es schlimm sei, wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen, psychische Probleme
vorschieben. Wenn ich diese gute Frau nicht hätte wäre ich wahrscheinlich schon verzweifelt.
Kann ich eigentlich einfach so zu einem anderen Neurochirug oder muss ich die Krankenkasse
um erlaubnis fragen.
Wie lange ging es bei euch bis ihr wieder arbeiten konntet.
Werde im September ausgesteuert, möchte aber unbedingt wieder so schnell wie möglich
arbeiten. Obwohl ich auf mein Beruf nicht mehr darf laut Ärzte. heul.gif
Übrigens hat mir der Arzt in der Reha bestätigt was ich schon lange vermutet habe
mir aber niemand zugeben wollte. Der neue BSV kam durch die OP augenbraue.gif


Viele Liebe Grüsse Taffi



clamela
Hallo taffi,

das mit dem Arztwechsel müsste normalweise kein Problem sein, gilt ja freie Arztwahl bzw. man darf sich stets auch eine weitere Meinung einholen.
Du bräuchtest vermutlich nur eine neue Überweisung vom HA.

Und es macht bei Dir ja begründeten Sinn. Auch ich habe keine grundsätzlichen Probleme mit einer psychischen Diagnose. Aber es gibt Punkte, wo es sich einfach nicht stimmig "anfühlt", was einem der Mensch in Weiss sagt.
Und dann ist es einfach besser, wenn man zu jemand Anderem geht.

Ich war 1/2 Jahr AU, bin aber auch nicht operiert worden, habe keine körperliche Tätigkeit bzw. bin nicht BU.
Wie schaut es denn in Bezug auf Deinen Arbeitgeber aus?
Bei uns z.B. werden BU-Fälle aufgefangen, diejenigen bekommen die Möglichkeit einer krankheitsbedingten Umgestaltung oder Versetzung.
taffi71
Hallo clamela,


war heute bei meinem Schmerzdoc zur Akupunktur. Hatte wahnsinnig Kopfschmerzen.
Auf einmal meinte er das kommt auch vom BSV. Also nicht psychisch.
Manchmal denke ich das er vor lauter Patienten gar nicht mehr weiss wer welche
Krankheit hat. Den er widerspricht sich öfter mal. Na ja!

Leider ist eine Betriebsinterne Versetzung nicht möglich, da ich in einer Kneipe als
Bedienung arbeite. Anscheinend ist es mit meiner HWS nicht mehr möglich als Bedienung zu arbeiten.
Als was ich arbeiten kann, kann mir weder meine HÄ noch mein Orthopäde beantworten.

Wie gesagt das alles kann schon mal auf die psyche schlagen, aber ich gebe nicht auf.

Liebe grüsse taff
Doratheexplorer
Hallo

BITTE nicht falsch verstehen.
Ich habe gesagt, dass die Psyche das Schmerzwahrnehmen verändert. NICHT DASS die schmerzen von der Psyche ausgelöst werden :-)
Ja wenn Ärzte nicht mehr weiter wissen gibts den Stempel PSYCHO.. ist halt am einfachsten...

du brauchst nur eine überweisung zum Neurochirurgen... vom hausarzt... aber das sollte kein problem sein eigentlich

WEITERHIN alles gute...

LG DORA
clamela
Hallo Dora,

Zitat
du brauchst nur eine überweisung zum Neurochirurgen... vom hausarzt... aber das sollte kein problem sein eigentlich


Ich ergänze hier mal aus versehentlicher Erfahrung weil ich meine Überweisung zu Hause liegen liess.
Du kannst sogar einfach zum NC gehen und halt die 10 € nochmal zahlen.... augenbraue.gif

Hallo tafii,

Zitat
Leider ist eine Betriebsinterne Versetzung nicht möglich, da ich in einer Kneipe als
Bedienung arbeite. Anscheinend ist es mit meiner HWS nicht mehr möglich als Bedienung zu arbeiten.


Okay, dann ist es ja ein eher kleiner Betrieb ohne andere Möglichkeiten.
Weisst Du denn, wo genau die Einschränkungen liegen? Dann kann man ja immer noch gucken, in wieweit man das eventuell durch Umgestaltungen hinbekommt.
Oder eben, in welcher Richtung Du etwas neues suchen kannst.
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