ich bin ein 38-jähriger Neuling hier im Forum und bin froh, dass es so etwas gibt.
Seit einigen Monaten habe ich mit mal stärkeren, mal schwächeren Schmerzen zu tun, bis vor circa 4 Wochen dann alles recht schnell ging:
ich konnte mich morgens nahezu kaum noch bewegen, für eine Strecke, die ich normalerweise in 10 Minuten zu Fuß schaffe, brauchte ich 30.
Der Termin beim Orthopäden mit Röntgen brachte den Befund der Osteochondrose LWS L5/S1 ohne radikuläre Symptomatik zu Tage. Einige Tage "Ruhe" mit leichter Krankengymnastik und Wärme (in Verbindung mit Diclofenac und Cortison) brachten nicht wirkliche große Verbesserung.
Ein CT wurde angeordnet (mittlerweile konnte ich mich kaum noch nach Vorne bücken, wo der Radiologe schon meinte, ich würde simulieren). Das Ergebnis der CT war ein "zentraler Prolaps LWK 5 / SWK 1"...
Weitere Krankengymnastik folgte, die auch überraschend gute Ergebnisse lieferte. Von der Bandscheibe her, bin ich zur Zeit nahezu schmerzfrei, allerdings und das ist mein Problem, scheint sich jetzt der Ischias zu melden, da ich seit letzter Woche Samstag starke Schmerzen im linken Bein verspürte (über Hintern, Oberschenkel, Kniekehle bis in die Wade, die sehr oft und lange "flackerte", selbst, wenn keine Belastung anlag.
Mein Physio meinte, dass dies eine radikuläre Symptomatik bedeutet und er vermutet, dass die zurück "gedrückte" Bandscheibe jetzt den Ischias quetscht. Der Achillessehnenreflex ist nahezu weg, die Wade macht direkt zu, wenn ich auf die Zehenspitzen gehe - allerdings ist nach wie vor Kraft vorhanden (zum Beispiel kann ich die Kupplung treten, ich konnte die Hände des Physios mit der Fußspitze wegdrücken, etc.)
Mittwoch beim Orthopäden habe ich mir dann Spritzen abgeholt, damit die Schmerzen endlich aufhören, was auch recht gut geklappt hat. Das Bein linke ziehe ich im Moment noch ein wenig nach, da es sich noch ein wenig "schwammig" anfühlt.
Meine Frage ist jetzt: durch die angezeigte Symptomatik (kein Achillessehnenreflex, keine Kraft aus der Wade), ist davon auszugehen, dass der Spinalnerv S1 in Mitleidenschaft gezogen wurde. Kann ich im Moment irgendwas ausser Wärme und dosierte Bewegung tun, damit ich den Nerv wieder etwas entlaste, dass die Kraft wieder kommt und ist die ganze Sache mit konservativer Therapie überhaupt zu regeln? (nächster Termin Orthopäde ist erst nächsten Donnerstag, nächster Termin Physio in 3 Wochen, weil er "dreisterweise" in Urlaub ist - im Ernst, sei ihm gegönnt).
Ich habe derzeit riesig Panik, dass ich eventuell unters Messer muss und mein erster Urlaub seit Jahren (im September) flach fällt...

Würde mich über eine Antwort und Tipps sehr freuen.
Vielen Dank und viele Grüße
ANDY