Hallo liebe Mitleidenden,
ich bin neu hier und habe seit längerer Zeit zunehmende Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und den oberen und unteren Extremitäten. Aufgrund der Pflegesituation meiner Mutter (seit vielen Jahren Pflege rd. um die Uhr, da dement und nicht für Pflegeheim geeignet) war ich gezwungen, die Beschwerden so gut es ging beiseite zu schieben.
Nach den diversen Beschwerden - Polyneuropathien, Parästhesien, Schmerzen im Bereich Wirbelsäule mit Ausstrahlung in die unteren Extremitäten, Lumbago, Claudicatio Spinalis usw., - konnte ich durch kurzfristige Entlastung und Problemen bei Terminfindung (GKV) - 3 Monate Unterschied zw. GKV u. PKV - endlich einen Neurologen aufsuchen.
Vorausschickend: Ich habe meine Beschwerden fast vollständig schriftlich fixiert vorgelegt.
Die Untersuchung verlief GKV-mäßig. Etwas Tasten, anschließend das Hämmerchen. Alles in Ordnung.
Nach meiner Intervention (Verweis auf die schriftlich fixierten Bescherden) kam dann ein zögerliches "Ach ja, ein CT könnten wir ja doch noch machen." Das war es!
CT wurde (im Verbund) am gleichen Tag beim Kollegen durchgeführt. Erstaunlich, wieviel Zeit man einsparen kann, wenn etwas koordiniert abläuft. Die Kollegin (Kurz-Diagnose) bat mich, aufgrund der CT-Diagnose doch besser stehen zu bleiben.
Diagnose:
2 kräftige (med.)re. gelegene Bandscheibenvorfälle L3/4 und L4/5
in Höhe L4/5 zusätzliche spinale Enge
Gestern war ich bei dem "Neurologen", um das weitere therapeutische Vorgehen zu besprechen. Vorher noch Reizleitungsüberprüfung.
Kommentar des Neurologen:
Karpaltunnelsyndrom, möglichst beim Handchirurgen vorstellen!
Alles andere ist ok.
Wo sind wir mittlerweile hingeraten?
Extrem einschränkende Beschwerden werden einfach ignoriert. Obwohl man die Diagnose praktisch mit dem Beschwerdebild frei Haus liefert, wird das pathologische Geschehen einfach nicht beachtet.
Leitlinienkonform ist das sicher nicht!
Wie sehen Eure Erfahrungen aus?