Hallo,

hier also noch mal mein Problemfeld, welches auch grob in meinem Profil nachzulesen ist:

2003 hatte ich einen Wegeunfall, bei dem ich als Fußgänger von einem Pkw angefahren wurde und u. a. eine instabile Flexions-Distraktionsfraktur des 12. BWK (sog. thorakolumbaler Übergang) mit -laut Gerichtsgutachten- Falschbehandlung in erstbehandelnder Klinik X (Essen) und mit jeweils Fehloperationen in Klinik Y in Bochum und Klinik Z in Dortmund erlitt, Resultat siehe Bild-Datei anbei.

Die GIBBUS-Bildung bewirkt eine totale sagittale Fehlstellung der BWS-und LWS mit konsekutiver Steilstellung der HWS und LWS.

Ich bin Schmerzpatient und habe 9 verschiedene Medikamente (u.a. Oxygesic) auf dem Plan.

Eine 3. Operation mit Release des Fixateurs und Aufrichtungsosteotomie sollte schon 2004 erfolgen, wurde aber durch die BG bis 2008 (deren Anerkenntnis vor dem SG) verhindert, mit der Folge, dass die sogenannte PLIF-Operation, wenn quasi heute durchzuführen, vom Operateur als sehr aufwändig und riskant eingestuft wird, wobei schon 2006 nicht klar war, wie lang die neue Versteifungsstrecke sein würde.

Wie schätzt Ihr diese Spondylodese ein?
Habt ihr andere OP-/Behandlungsoptionen?

Es geht mir zusehends schlechter, was die Beweglichkeit und Belastbarkeit angeht und ich glaube nicht, dass ich so mein Rentenalter erreichen kann.

Lieben Dank für Euer Interesse und Eure Tipps im Voraus.

Grüßlis,
Gibbus

Hello again,
hier hängt noch mal das stehende Ganzwirbelsäulen-RÖNTGEN-Bild von 11/2006 dran.
Gruß vom Gibbus

Hallo Gibbus,

manchmal denke ich, dass Du nicht weißt, dass hier die meisten Bandis Laien sind.

Wie soll hier eine/r Deine Behandlungsmethoden beurteilen bzw. andere vorschlagen.

Wer hier eine Spondylodese bekommen hat, hat diese unter ganz anderen Voraussetzungen bekommen und nicht nach einem Unfall.

Ich kann Dir nur den guten Rat geben, dass Du von Pontius bis Pilatus läufst und Dir den besten Operateur raussuchst und zwar einen, wo Du kein Versuchskaninchen bist, sondern der solche Revisionen mehrmals gemacht hat und auch noch macht.

Es kann Dir natürlich auch passieren, das da kein Chirurg mehr ran geht.

Fall Du reisefähig bist und auch gewillt einen weiteren Weg in Kauf zu nehmen, dann kann ich Dir schon einige wenige Kliniken vorschlagen, wo solch große Revisions-OP's gemacht werden.

Hallo Gibbus,

besser hätte dir das Topsy nicht schreiben können. DANKE

Auch ich könnte dich unterstützen, indem ich nachfrage , wer diese Revisions-OP's macht.

Liebe Grüße Tinasonne

Hallo meine Lieben,

aber sicher weiß ich unseren Laienaustausch hoch zu schätzen,
ja ich bin reisebereit, war dafür sogar schon bis Thüringen gereist,
und geeerne nehme ich Eure Adressen und Herumhören herzlich dankend an.

Schöne Woche!
Gibbus

Hallo Topsy,

Zitat "Wer hier eine Spondylodese bekommen hat, hat diese
unter ganz anderen Voraussetzungen bekommen und nicht
nach einem Unfall."

Diese Ursache-Wirkung-Ansicht bei den "Versteiften" finde ich doch sehr diskutabel
und interessant. Es gibt Spondylodesen aufgrund von Skoliosen, Hyperkyphosen,
BSV, osteoporotischen WK-Brüchen oder durch Tumore (die wiederum zu ähnlichen
Folgen wie die traumatischen WK-Brüche führen), anguläre Kyphosen durch z.B. Tuber-
kulose etc.

Es sind überwiegend erworbene, seltener angeborene Defekte. Das haben die anderen
LeidensgenossInnen hier (wie Du meinst) mit meiner traumatisch bedingten Spondylo-
dese durchaus gemein, mit demselben Resultat: Achsabweichung, Instabilität mit oder ohne
neurologische Ausfälle, Schmerzen, Minderbeweglichkeit, -belastbarkeit, Minderung der
Lebens- und Alltagsqualität.

Der eigentlich einzige große Unterschied ist m. E. nur die Zeitspanne, in der man/frau
sich auf eine Spondylodese infolge des Wirbelsäulenschadens "einstellen" konnte:
Bei einigen ist es mit jahrelangem Vorlauf, eine quasi "schleichende" oder auch
progrediente Erkrankung, und z.B. durch Degeneration / Überlastung / Verhebetrauma etc.,
bei anderen eine akzelerierte (beschleunigte) im Unterschied zu Wirbelsäulenschäden durch
Unfall, bei denen der Zustand und ggf. weitere Folgen "von jetzt auf gleich" eintreten.

Mit anderen Worten:
Am Unfalltag hatte z.B. ich beim Stechen der Stechuhr um 19 Uhr noch keinen Gibbus,
als ich um 19:05 Uhr auf dem Asphalt lag, war er plötzlich da, die Spondylodese wenige Tage später.

Ein Unfall ist eine plötzliche, von außen einwirkende Schädigung.

Das ist eigentlich der Hauptunterschied.

LG,
Gibbus

Hallo,

die "Zwickmühle" wegen der 3. OP (PLIF-Operation) zwickt vom Folgenden her:

Ab nächste Woche Samstag habe ich 6 Wochen Ferien, die Zeit könnte
für die 3. OP "netto" reichen, d. h. für die OP und akute Nachbehandlung.

Operateure habe ich ad hoc 2 zur Auswahl. Wenn Topsy und Tina-
sonne mir noch Alternativen nennen können, umso besser.

Eine BGSW (eine BG-liche stationäre Reha, wie eine AHB) würde zeitlich nicht mehr
passen, wäre aber erfahrungsgemäß wichtig..

Ab Ende August beginnt mein 3. Semester (von 4), in dem findet unsere arbeits-
intensive Projektarbeit statt und ab Ende 2012 geht es in Klausuren- und 2013 in
Examensstress.

Danach möchte ich gern nahtlos in Lohn&Brot kommen, d.h. eine OP "passt" dann
auch nicht recht.

Habt Ihr Rat?
Viele Grüße,
Gibbus

Hallo Topsy,

Zitat "Falls Du reisefähig bist und auch gewillt einen weiteren Weg in Kauf zu nehmen, dann kann ich Dir schon einige wenige Kliniken vorschlagen, wo solch große Revisions-OP's gemacht werden."

Jaaaaa, bitte!
LG,
Gibbus

Hallo Gibbus,

ich schreib Dir nachher eine PN.

Wo hast Du Dich denn bis jetzt überall vorgestellt?

Hallo Topsy,

vielen Dank für die PN.
Allerdings werde ich nie wieder in eine BG-Klinik gehen.

Die anderen Locations schaue ich mir gerne näher an. Irgendwie
klappen die Links nicht. Werde mal am Sonntag in Ruhe schauen.

Ich war in der ZBB Bad Berka und SRH-Klinikum Karlsruhe-Langensteinbach.

LG,
Gibbus