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Komplette Version Op am 29.06

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Cherry1337
Hey ihr lieben,
wie ihr seht bin auch neu hier. Bin sehr dankbar das es dieses Forum gibt und seit einigen Wochen schau ich hier rein und habe mich durch einige Beiträge schlauer gemacht.

Ich habe seit 2,5 Jahren Rückenprobleme und bin nun durch alle Möglichen Behandlungsformen, alles ohne Erfolg. Mehrer Ärzte rieten mir in meinem Fall zu seiner Versteifung im unteren LWS Bereich.
Ich bin 25 und habe noch nie im Krankenhaus gelegen und dementsprechend Null Erfahrungen jeglicher Art gemacht. Viele Fragen sind mir dank euch schon beantwortet. Dennoch habe ich noch ein paar und ich wollt nicht so oft bei meinem Chirugen anrufen biggrin.gif

Was ich bisher in meinem Fall weiß, das ich 4 Tage ins KH soll, danach für 7-10 Tage nach Hause und dann für 3 Wochen Reha. Eine Korsage sei wohl nicht nötig und sitzen sei nicht länger als 1 Stunder am Tag erlaubt. Auto fahren soll auch wohl flach fallen. Ebenso nicht mehr heben als 4 kg.

Hier noch so ein paar Sachen die mir im Kopf rumschwirren.

Wie sieht das mit dem Katheter aus? Wann wird der gelegt und kommt raus? Hab da bissle Panik vor

Habt ihr während der Zeit als ihr zuhause wart Physio zuhause bekommen oder musstet ihr bis zur Reha warten?

Könnt ihr heute wieder normal schwer tragen?

Arbeitet ihr wieder normal in eurem Job, mit oder ohne Einschränkungen oder sogar Umschulung?

Ist diese Korsage veraltet oder ist das von Patient zu Patient unterschiedlich?

Hatte hier was von Eigenblutspende gelesen, ich wurde danach nicht gefragt. Habe am 28.06 meine Voruntersuchung mit Bluttest und EKG und keine Ahnung was die sonst noch testen. Muss ich da selber nachfragen oder wird das ggf. auch einen Tag vorher gemacht.

Ich glaube das wars erstmal, bedanke mich schonmal im vorraus für eure Antworten

Lg Cherry1337
Casi
Hallo Cherry1337,

aaalso, fangen wir mal oben an...

Bei mir wurde der Katheter erst gelegt, als ich schon am Träumen war. Bin allerdings männlich und da ist das glaub doch unangenehmer zwinker.gif
Rausmachen lassen habe ich ihn dann gleich am Tag nach der OP morgens. Glaub mir, ich hatte da auch Panik vor, aber kein Grund. Außerdem ist das garnicht so schlecht wenn das Ding drin ist, da braucht man sich wenigstens in den ersten Stunden nach der OP nicht um so Sachen wie Wasserlassen kümmern. Ich wollt mich da kaum bewegen, aus Angst es könnten die frischen "Ersatzteile" kaputt gehen. biggrin.gif War nur bissle unangenehm. Das selbe gilt für die Drainageschläuche. Die hab ich überhaupt nicht gemerkt.

Du wirst dann wohl eine Anschlussheilbehandlung bekommen. Ich durfte 10 Tage nach der OP dort hin. Während dieser Zeit sollte ich daheim keine Physio machen. Ich war halt viel spazieren und sonst bin ich nur rumgelegen und hab das Internet und TV gequält.

Ich vermeide es nach wie vor, schwere Sachen zu tragen. Allerdings gehen 20-25 kg vorschriftsmäßig getragen schon wieder. aber wie gesagt, man ist ja kein Lastenesel. Einfach kosequent versuchen, das zu vermeiden.

In meinem alten Job als Kraftfahrer arbeite ich auch wieder. hab genau drei Monate nach der OP wieder Vollzeit angefangen. Allerdings vorsichtig. Nichts überstürzen. So wie man sich fühlt. Der Arzt hätte mich auch noch länger krank geschrieben, aber nach nem halben Jahr daheim hatte ich einfach keine Lust mehr.

Eine Korsage hatte ich nicht. Mein Arzt war mehr für kontrollierte Bewegung. Keine Beugung oder Rotation. Wenn Du mal ne falsche Bewegung machst, dann merkst Du es gleich und lässt es.

Von Eigenblutspende wurde mir nichts erzählt. Keine Ahnung, ob ich Blutkonserven gebraucht habe.

Ich habe mir den Luxus eines Einzelzimmers gegönnt, weil ich einen sehr leichten Schlaf habe und keine Lust auf einen Schnarcher im Zimmer.

Sonst kann ich Dir nur ans Herz legen:"Mach Dich nicht vorher fertig!" Wenn dann mal die Schmerzen weg sind, wirst du sehen, dass es sich gelohnt hat. Direkt nach der OP musst Du auch keine Schmerzen haben, da gibts genug Schmerzmittel. Einfach sagen, wenn Du was benötigst.

Liebe Grüße Casi
lukka72
Hallöchen,

ich bin am 25.4. versteift worden (L5/S1) und mein Neuroch. hat mir gesagt, das ich 3 Monate gar nichts machen dürfte - ganz ruhige Kugel schieben mit etwas spazierengehen...erst danach soll ich zur Reha und Übungen machen....find es komisch, dass manche gleich nach der OP zur Reha geschickt werden. Das muss sich doch alles erst mal beruhigen dahinten...

Einen Katheter hatte ich übrigens nicht - hab ich erfolgreich ablehnen können tongue.gif

Ach ja, und ich war 14 Tage im KH. Aber auch das ist wohl sehr unterschiedlich.

An Arbeit soll ich erst ab Herbst denken hat mein Arzt gesagt, denn den ganzen Tag auf n Bürostuhl sitzen geht so gar nicht zur Zeit.

Heben darf ich nur ca. 3 kg auf Höhe des Bauches....also nix. Aber einkaufen funktioniert. Das Autofahren habe ich 6 Wochen nach der OP wieder aufgenommen - aber nur ganz kleine Strecken zum Einkaufen oder Arzt. Wohne auf n Lande und da ist man ohne Auto aufgeschmissen.

LG

Lukka
SuseSonntag
Hallo!

Ich bin vor knapp 4 Jahren L5/S1 versteift worden. Schade, mein OP-Bericht und für die Zeit danach sind mit einem gelöschten FOrum ins Nirwana verschwunden...

Ob ich einen Katheder hatte, weiß ich gar nicht mehr, bei einer anderen OP (Unterleib) allerdings hatte ich einen und dabei nur da Rausziehen mitbekommen, was überhaupt nicht schlimm war.

Nach der OP dirfte ich nur kleinste Mobilitätsübungen machen (im Krankenhaus), Reha kam erst ein halbes Jahr später. Im Anschluss an die Reha habe ich noch freiwillig einige Monate an einer med. Trainigstherapie teilgenommen.

Ich durfte nach der OP 3 Monate lang nicht sitzen, bzw. nicht tief sitzen und musste auch ein Korsett tragen in dieser Zeit. Das ist aber von Arzt zu Arzt bzw. Krankenhaus zu Krankenhaus verschieden.

Eigenblutspende habe ich nicht gemacht. Schwer heben habe ich vermieden, mittlerweile denke ich darüber nicht mehr groß nach und packe an wo nötig. Ist sicher nicht immer richtig...

Im Großen und Ganzen muss ich sagen hatte ich das Glück, diese OP gut hinter mich zu bringen, bisher ohne Komplikationen und auch die Schmerzen hielten sich in Grenzen.

Ich wünsch dir alles Gute!
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter