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Komplette Version OP L4/L5-S1 und Nervenkanäle weiten

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Spondy69
Hallo zusammen.

Nun ist es leider soweit, am Mittwoch gehts mir an den "Kragen"..bzw, meinen Wirbeln.
Ich habe schon unzählige Beiträge gelesen und ich habe wahnsnnige Angst davor operiert zu werden.
Aber leider habe ich im rechten Bein neurologische Ausfallerscheinugen und das läßt wohl keine Alternativen mehr zu.
Der Nervenkanal (?) ist zu eng auf beiden Seiten und soll geweitet werden. Auch soll der Gleitwirbel Grad 2 fixiert werden, L4/L5-S1
Die Bandscheibe zwischen L5 und S1 verschwindet und wird "ersetzt" durch ein Cage (?).

Wie sieht der Verlauf aus nach der OP? Wie lange muss Man(n) liegen, wann wieder aufstehen. Toilettengang, oh mensch... viele kleine Fragen schwirren im Kopf umher und ich bin Mental am Boden.
Muss man eine Reha im Anschluß machen? Wie lange werde ich meinem Chef fehlen... (ist sekundär, aber für mich wichtig).

Ich suche einfach ein paar Antworten und auch ein bischen zuspruch um die Memme im Manne in den Griff zu bekommen.

Und nach der OP? Kann ich danach alles wieder machen? Meine beiden Kinder (3 & 5) brauchen doch den tobenden Papa ;-)

Und die besondere Frage: Schmerzmittel = Morphium? Macht das nicht abhängig? Kann man das soo einfach später wieder absetzen?

Sorry für soooo viele Fragen, aber ich schreibe mir das grad alles von der Seele.

Allen Betroffenen eine gute Besserung!

Gruß
Spondy69
Harro
Moin moin Spondy
extra für soclhe Fälle haben wir was vorbereitet biggrin.gif
Postoperatives Verhalten nach WS-OP
Da dürften die meisten Fragen befriedigt werden.

Zitat
Muss man eine Reha im Anschluß machen? Wie lange werde ich meinem Chef fehlen..


Zu solchen Fragen einfach mal die Boardsuche benutzen, auch dort dürfte einiges Nützliche zu finden sein.

LG Harro winke.gif
paul42
Hallo spondy69

das dir im Moment so einiges auf der Seele drückt ist völlig normal aber am besten gehst du mit Optimismus die ganze Sache an wenn es los geht.
Meine Spondylodese liegt nun 2,5 Jahre zurück.

Schon vor der OP lernst du von der KG worauf im Anschluss zu achten ist

Mach dich jetzt schon mit dem Leitfaden vertraut den Harro dir empfohlen hat.

Nach der OP wird man alles versuchen um es dir so angenehm wie möglich zu machen und du brauchst auch keine Panik vor Abhängigkeit haben.
Die Ärzte stellen die Dosis und die Zeitintervalle der Schmerzpumpe ein so daß du selbst entscheiden kannst wann du es brauchst.


Nach der OP wird die KG dich sehr zeitnah wieder auf die Beine bringen und dich mobilisieren.
Sobald du aufstehen kannst bist du auch schon relativ selbstständig und darfst auch alleine aufs Klo.
Nach etwa einer Woche wird man meist entlassen.
Und langfristig sollte es so sein das du auch alles wieder machen kannst.
Aber bevor das kommt bedarf einer recht langen Zeit zur Genesung und Disziplin. Du brauchst unbedingt Geduld, man macht nur kleine Fortschritte. Sorry, aber rumtoben mit deinen Kinder ist erstmal nicht möglich.

wenn du noch Fragen hast oder Tipps brauchst ?

mfg
paul42
Spondy69
Hallo Bandis!

Morgen nun ins KH. Aber ich bin schon kurz vorm kneiffen...;-(

Gab es bei Euch auch so ähnliche Symptome wie bei mir? Ich habe "nur" Schmerzen im Rechten Bein. Auch nur mal sporadisch, also nicht nach dem Heben von z.b meinen Kindern. Beim Laterne laufen oder beim Tierpark besuch. Also beim Schlenderschritt traten die schmerzen auf. und auch mal abends auf der Couch ohne vorwarnung. Soll von den verengten Nervenkanälen kommen.

Seid ich aber am Freitag mein OP Termin bekommen habe, stelle ich mir die Frage ob das in dem Umfang not tut??!
Nervenkanäle re & li weiten. Versteifung von L4 + L5 + S1 mit Bandscheiben ersetzen...muss das sein?
Habe ich nachher mehr, öfters und stärkere Schmerzen als jetzt? Ich weiß kann mir vllt keiner beantworten.

Nun ja morgen stationäre Aufnahme und da werde ich wohl den NC mit meinen Fragen und Ängsten löchern!
Hoffentlich nimmt er mir all meine Bedenken....


Gruss
Marco
paul42
Hallo Marco

deine OP ist in diesem Umfang notwendig um dein eigentliches Rückenproblem aufzuhalten.

Du hast geschrieben das du unter Wirbelgleiten Grad II leidest das ist dein Hauptproblem.
Meist ist das Wirbelgleiten angeboren und ist nur selten Ursache eines Traumas und es kann auch als Folge einer OP entstehen.

Wirbelgleiten wird nach Meyerding I- III beschrieben.
Grad II beschreibt eine Verschiebung der Wirbelkörper zueinander von 25- 50 %

Die Verschiebung ist bei dir soweit fortgeschritten das die Nerven zum rechten Bein deutlich dedrängt werden.

Das ist ein Zustand der sich über Jahre entwickelt hat.

Am besten du notierst dir noch alle offnen Fragen und arbeitest die Liste beim Vorgespräch mit dem NC im KH ab.

viel Glück und Erfolg smilie_up.gif

mfg
paul42
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