Hallo,

meine Versteifungs-OP (S1/L5) liegt nun schon so lange zurück. Die OP selber und auch die Zeit danach verliefen komplikationslos und eigentlich habe ich es bis jetzt nicht bereut.

Nun habe ich seit November links Knieprobleme, die vorerst auf Verschleiß der Kniescheibe und X-Beine zurückgeführt wurden. Leider sind seit etlichen Wochen Schmerzen an der linken Wade vorn-außen sowie Missempfindungen wie starkes zeitweiliges Brennen an der Fußaußenseite dazu gekommen. Mittlerweile tut mir das ganze linke Bein weh und es ist recht unangenehm. War gestern beim Orthopäden und er meinte nach einigen Untersuchungen, die Probleme kämen von der WS her und zwar genau von dort, wo die Versteifung sitzt. Nun muss ich noch zum Neurologen die Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen, soll 1 Woche lang Arcoxia 120mg nehmen und dann sehen wir weiter, sagt er.

Mein Rücken selber macht überhaupt keine Probleme mehr, deswegen bin ich gestern aus allen Wolken gefallen. Zumal der Arzt meinte, wenn nix hilft, könnte am Ende eine erneute OP stehen...

Ich war gestern beim Arzt so perplex, habe noch nicht mal gefragt, was denn da los sein kann.

Was meint ihr?

Hallo SuseSonntag

Was es sein könnte kann ich nicht einschätzen und als spondy hab ich
erst über 2,5 Jahre Erfahrung.

Aber ich hab für mich festgestellt das Blockaden des ISG manchmal ähnliche Beschwerden auslösen und ausstrahlende Schmerzen in den Beinen fühlbar sind.

Was mir unverständlich ist warum dich der Doc erst zum Neurologen (EMG) schickt. Selbst wenn sich eine abnorme Funktion eines Nerven feststellen lässt bleibt doch die Vermutung im Raum was eventuell den Nerv erneut reizt.

Sowas sollte doch durch ein CT oder MRT eigentlich besser diagnostiziert werden können.

mfg
paul42

Hallo Paul,

danke für deine Antwort.

Keine Ahnung, warum nicht gleich ein CT (MRT geht doch nicht mehr nach der OP, zumindest ist das meine Info) angeordnet hat. Ich soll jetzt erstmal das Medikament nehmen, damit Entzündungen und vor allen Dingen Schwellungen schnellstmöglich abklingen. Er hofft das danach eine Besserung eintritt. Wenn nicht, dann wird weiter entschieden. Den Termin beim Neurologensoll ich mir schon mal holen, weil erfahrungsgemäß es lange dauert, bis man überhaupt einen bekommt. Wahrscheinlich geht er davon aus, dass ich erst wieder bei ihm sein werde (Termin Orthopäde 12.6.) als beim Neurologen.

Naja, ist schon klar dass mir hier im Forum keiner sagen kann, was los ist.. ich hab mich nur über mich selber gewundert, dass ich den Arzt nicht gefragt hab, was genau er vermutet.

Schmerztagebuch soll ich führen, naja, wird erledigt.

Mittlerweile habe ich die Einnahme von Arcoxia (7 Tage) hinter mir. Während dieser Zeit ist das Knie wunderbar abgeschwollen, ich hatte weniger Schmerzen, bis auf die Missempfindungen an der linken Außenfußseite (immer noch ein fieses Brennen) ging es ganz gut. Allerdings 1-2 Tage nach Einnahmestop war alles wieder wie vorher, im gegenteil mittlerweile meine ich dass es sich insgesamt etwas verschlimmert hat. Donnerstag geht es dann erneut zum Orthopäden, Termin beim Neurologen habe ich erst Anfang Juli.

Hallo Suse

ich denke du mußt beim Doc noch mal nachhaken, m.M. nach bedarf es einer bildgebenen Diagnostik.
Das sich die bisherigen Beschwerden auf das Knie beschränken scheint sich nicht zu bestätigen.

Gerade unter der Tatsache das dein Termin beim Neurologen erst Anfang Juli ist macht ein zeitnaher Termin zum CT oder MRT schon Sinn.
Ob ein MRT noch machbar ist, wird der Radiologe entscheiden.


mfg
paul42

Hallo Suse,
ich bin selber von L4-S1 versteift und bei mir wurde schon ein Mrt gemacht.Mit Kontrastmittel aber.War kein Problem!!!!
Gruss Julia

Hallo,

es sieht so aus, als könnte ich Entwarnung geben, zumindest was den Zustand der Spondy angeht. Gestern beim Orthopäden wurde im Knie eine Bakerzyste entdeckt, die wahrscheinlich auf den entsprechenden Nerv drückt. Würde erklären warum ich nur im Unterschenkel und Fuß Probleme (+ Knie) habe, aber nicht im ganzen Bein und/oder Rücken.

Muss nun mit dem Knie in die Röhre, den Neurologentermin soll ich trotzdem wahrnehmen und ganz ausschließen wollte der Orthopäde andere zusätzliche Ursachen noch nicht, zumal die Beschwerden sich schon so lange hartnäckig halten. Aufgetreten sind sie im Knie bereits im November und die Nervenmissempfindungen ca. vor knapp 2 Monaten.

Möglicherweise komme ich um eine Arthroskopie nicht drum rum, vielleicht habe ich auch Glück. Arzt sagt, die beste OP ist die, die nicht durchgeführt wird.

Bin enorm erleichtert, dass es jetzt wohl doch nichts mit der Spondy zu tun hat. Hoffentlich bleibt es dabei.

Vielen Dank für eure Mühe, besonders dir Paul42!

Wenns was Neues bzw. anderes gibt, melde ich mich evtl wieder.

@Julia: Ja, ich hab mich schlau gemacht, bzgl. des MRT. Ich hatte wohl falsche Infos. Trotzdem Danke.

Da bin ich wieder.

Heute war ich mit dem Knie zum MRT.

Nix mit Bakerzyste.

Das Knie ist z.T. ziemlich kaputt, d.h. starker Knorpelschaden an der Kniescheibe und auch im übrigen Kniegelenk ist der Knorpel nicht mehr okay, des Weiteren einen stark degenerierten, gerissenen Außenmeniskus, einen nicht so schlimm degenerierten Innenmeniskus, dazu starke Ergüsse im Knie..

Aber das hat nichts mit den Missempfindungen und Schmerzen etc. in Unterschenkel und Fuß zu tun, sagt der Radiologe.

Somit steht die Frage, ob etwas mit der WS nicht stimmt wieder im Raum. Übermorgen bin ich beim Neurologen..

Gruß
Suse

So.

Neurologentermin erledigt.

Ergebnis: Es ist nicht auszuschließen, dass eine Reizung des Nerves vorliegt, die Ergebnisse waren beim betroffenen Bein wohl schlechter als beim nichtbetroffenen. Aber nichts Gravierendes, es kann abgewartet werden. Vordergründig soll ich jetzt schauen, dass ich das Problem-Knie in Griff kriege und etwas Krankengymnastig sowie regelmäßiges Rückenschwimmen wäre gut.

Bin erstmal wieder beruhigt.

LG
Suse