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Komplette Version MRT-Befund und HWS-Operation

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Muckel1979
Hallo Zusammen!

Bis vor 3 Wochen habe ich noch nicht gedacht, dass ich mich so schnell in diesem Forum registrieren würde, aber meistens kommt es ja anders, als man denkt...

Ich habe schon längere Zeit leichte Nackenschmerzen gehabt, die sich aber nach einem "Übergriff" von einem Ladendieb stark verschlimmert haben.

Zu den jetzt starken Nackenschmerzen kommen noch Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen und ein kribbeln im linken Arm hinzu. Außerdem fällt mir dauern was hin, wenn ich es mit links halte und bei manchen Bewegungen habe ich wie "Stromschläge" in der WS und im Arm.

War beim MRT mit folgendem Befund:

Angedeutete rechtskonvexe Skoliose und Steilstellung der HWS. Unauffälliger craniocervikaler Übergang. Regelrechte Höhe und Signalgebung der WK. Bandscheibenprolaps HWK4/5, HWK5/6 und HWK6/7; Signalerhebung in Höhe HWK5/6 i.S. einer beginnenden Myelopathie.

HWK2/3: unauffällig

HWK3/4: unauffällig

HWK4/5: Bandscheibenprotusion, Spondylarthrose mit beginnender Einengung der Neuroforamina. Die Bandscheibe reicht leicht linksherüber. Eine Reizung der C5-Wurzel links ist möglich.

HWK5/6: Osteochondrose, Spondylarthrose, mediolateraler Bandscheibenprolaps mit Kompression des Duralsacks und relativer Spinalkanalstenose. Die Bandscheibe hat Kontakt zur C&-Wurzel links. Eine Kompression ist möglich. Beginnende Myelopathie.

HWK6/7: Beginnende knöcherne Einengung der Neuroforamina bei Osteochondrose und Spondylarthrose. Leichte Bandscheibenprotusion. Keine Wurzelkompression, keine Spinalkanalstenose.

HWK7/BWK1: unauffällig.


Bin dann am Dienstag beim Wirbelsäulenorthopäden gewesen, der mich direkt zum an der gleichen Klinik ansässigen NC geschickt hat.
Dieser möchte relativ schnell im Bereich HWK5/6 operieren, entweder einen Cage einsetzen oder eine Bandscheibenprothese.

Ich habe sehr große Angst und frage mich natürlich, ob eine OP gerechtfertigt ist bzw. wie es danach weitergeht. Hat einer von Euch Erfahrungen, wie es nach so einer OP ist? Besonders würde mich interessieren, wie es Euch nach der OP gegangen ist (Schmerzen etc.) und wie lange ihr krankgeschrieben worden seid.

Freue mich über jeden Beitrag

Muckel/Ina

parvus
Hallole und willkommen im Forum winke.gif

sollte sich die beginnende Myelopathie (eine OP-Indikation) bewahrheiten, wäre eine Op sicher anzuraten.

Wurden bereits auch neurologische Messungen zum Abgleich gemacht?
Dabei ließen sich diverse Schäden, zum bildgebenden Befund, zusätzlich nachweisen. kinnkratz.gif

Ansonsten mag ich Dich bezüglich OP und Beschwerden ein wenig beruhigen. Auch wenn man sich im Vorfeld natürlich nicht vorstellen kann, dass man vorne den Hals aufgeschnitten bekommt, es geht alles und bei mir auch ohne große Beschwerden hinterher. zwinker.gif

Ich habe zweimal diese OP bereits machen lassen müssen und ich war jedesmal eine Woche im KH anschließend ging es umgehend in die AHB (aber das entscheidet der operierende Arzt, ist nicht automatischb bei jedem auch so).

Mir konnte man kein Cage oder Prothese einsetzen, ich wurde klassisch über drei WK versteift mittels eigenem Beckenknochen und anschließender Titanverplattung, diese fixiert mit fünf Schrauben.

In der Regel geht man von bis zu 12 Wochen AU-Zeit aus, je nachdem welchen Beruf man ausübt.
Manch einer saß bereits auch schon drei-vier Wochen später wieder im Büro, also da gibt es keine Richtwerte, hängt halt auch, neben dem Job, vom Heilungsprozess ab.

Dann wünsche ich Dir alles Gute und toi, toi, toi für die OP streicheln.gif parvus
sina10
Hallo Ina!!! winke.gif

Mir ging es so ähnlich wie dir.
Habe 2 BSV in der HWS gehabt und einen in der BWS.
Bis Februar habe ich alles gut mit regelmäßigem Sport hin bekommen.
Hatte immmer so Schmerzen, wo ich mit leben konnte.
Dann kamen die Schmerzen, bin beim Orthopäden gewesen, der erst mit Schmerzmed. versucht hat und KG.
Hat aber alles nichts geholfen. War dann zum MRT, wo der frische BSV C 6/7 ferstgestellt worden ist.
Der Orthopäde konnte mir nicht(oder wollte nicht!) weiterhelfen, meinte ich müßte damit lernen zu leben hammer.gif .

Habe dann den Weg zum NC gesucht, der dann meinte, das es operiert werden müßte. Konservativ hatte ich KG,
Massagen, Fitnessstudio und Rehasport schon durch.

Habe auch überlegt, ob ich mir noch eine weitere Meinung antuen soll.
Habe mich dagegne entschieden, weil es mich noch mehr verunsichert hätte.

So bin ich am 3.4. dieses Jahres mit viel Bauchschmerzen operiert worden. 2 Bandscheibenprothesen C5/6 und C6/7.

AHB sollte nicht gemacht werden, habe jetzt eine Reha eingereicht. Hoffe, das es dort bald los geht.

Schmerzen haben sich in Grenzen gehalten, aber das ist ja auch bei jedem unterschiedlich. Hatte mehr Schmerzen in den Muskeln.

Bis jetzt habe ich es nicht bereut.

Bin noch krankgeschrieben, muß aber am Montag wieder zur Vorstellung zum NC. Da habe ich dann noch ein paar Fragen, was ich so darf und was nicht und ob es Sinn macht, vor der Reha wieder eingegliedert zu werden. Ich bin Krankenschwester und muß dann und wann auch mal mehr heben.

Die Entscheidung bleibt bei dir, mir ist es auch sehr schwer gefallen, weil ja auch viel Negatives gelesen wird und ein paar Schlaue einem auch dazu ab raten. Aber ich finde, das kann nur jemand nachvollziehen, der solche Schmerzen hat, die einen verückt machen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.

Liebe Grüße Kerstin wink.gif


Doratheexplorer
Hallo Kerstin,

oh auch eine Krankenschwester..
Hatte bzw hab immer noch bedenken dass ich nicht mehr in Beruf zurueck kann, obwohl alles soweit gut gelaufen ist ... bei mir fängt die Reha am freitag an...

lg
kreos3009
Hallo Muckel 1979

Bezüglich Deiner Erkrankung rate ich Dir, Dich selbst gut zu beobachten (neben eingehenden ärztlichen Untersuchungen selbstverständlich): Hast Du sensorische und/oder motorische Störungen in den Beinen.
Wie sieht es beim Treppensteigen aus, kannst Du mit geschlossenen Augen geradeaus gehen ?
Vor der OP selbst brauchst Du keine Angst zu haben, die Schmerzen danach waren bei mir erträglich (ich hatte aber auch lange Zeit vor der OP sakr... Schmerzen - chronisch). Wie es anschließend beruflich weiter geht, kann Dir keiner sagen. Das hängt zum Einen vom Heilungsverlauf ab, zum anderen von der Schwere des Eingriffs. Die Arbeit einer Krankenschwester mit schweren Lasten geht früher oder später auf Kosten der angrenzenden Gelenke.
Denke daran, dass sich Nerven erholen können, beschädigtes Rückenmark eher nicht.
Ich bin jetzt die dritte Woche aus dem Krankenhaus raus. Das Einzige, was noch richtig weh tut, sind die Muskeln im operierten Umfeld. Aber es geht schon wieder aufwärts.
Ich bin vermutlich drei Monate krank geschrieben (schau mein Profil an, mich haben sie ganz schön auseinander genommen).
Was danach kommt, weiß ich noch nicht genau - aber: Es geht aufwärts.
Ich wünsche Dir viel Kraft und jemanden, der Dir bei Deinen Ängsten zur Seite steht (die hat übrigens jeder: Jede OP birgt Risiken).

LG
Muckel1979
Guten Morgen!

Vielen Dank für Eure Hinweise, ich bin jetzt schon etwas beruhigter, was die OP angeht.

Eine neurologische Messung wurde nicht mehr gemacht, da das MRT eindeutig eine beginnende Myelopathie anzeigt. Außerdem habe ich die typischen "Stromschläge", die wohl auch darauf hinweisen.

Ich habe mir bewusst keine zweite Meinung eingeholt, da die Bilder schon von einem WS-Orthopäden begutachtet wurden, der schon meinte, dass eine OP wohl dringend nötig wäre.

Merke auch jeden Tag, wie mehr Probleme dazukommen - stolpere inzwischen öfter, weil mein linkes Bein nicht so will, außerdem fallen mir dauernd Sachen aus der linken Hand.

Nur über eine Sache mache ich mir noch ziemlich Sorgen, vielleicht weiß deswegen noch einer einen Rat:

Im MRT wurde ja auch ein BSV in Höhe HWK4/5 und HWK 6/7 festgestellt mit Reizung der Wurzeln, zudem auch in diesen Bereichen eine Spondylarthrose mit beginnender knöcherne Einengung der Neuroforamina (?). Operiert werden soll der BSV nur in Höhe 6/7 mit der Spinalkanalstenose. Aber die anderen Probleme bleiben dann doch, habe ich dann in ein paar Monaten wieder Probleme mit der HWS bzw. verschwinden dann wohl die Probleme nach der OP vollständig.

Ich habe echt keine Lust, dass das in ein paar Monaten wieder losgeht...

Das doofe ist nur, dass mein NC diese Woche Urlaub hat und die in der an das KH angeschlossenen Praxis meinten, dass ich ja schon aufgeklärt worden wäre und somit kein Gespräch mit ihm mehr nötig wäre. Muss zwar am 29. zur Voruntersuchung, allerdings nur noch zum Anästhesisten und ins Labor. Fand ich auch nicht so toll.

Hatte einer von Euch ähnliche Schwierigkeiten?

Vielen Dank und liebe Grüße

Muckel/Ina
sina10
Hallo Ina!!!

Das ist ja komisch, das dir die Sprechstundenhilfen das so gesagt haben.
Ich würde an deiner Stelle noch mal genau alles was dir unter den Figernägeln brennt fragen. Das ist dein gutes Recht.
Gibt es denn nur den NC dort?

Ansonsten frage am 29.04. noch mal nach einem Termin nach oder ich würde den jetzt schon abmachen.

Es tauchen immer noch Fragen auf, wenn man zu Hause ist. Kläre die ab, sonst bist du unzufrieden.
Habe es auch so gemacht und war noch einmal dort zum fragen.

Liebe Grüße Kerstin winke.gif
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