
meine Versteifungs-OP liegt jetzt ca 4,5 Wochen zurück. Ich bin zwischen dem 4. und 5. LW mit einem "Cage" versehen worden (ventrales retroperitoneales release und DePuy-Cage-Spondylodese mit Beckenkammspongiosafüllung links).
Die OP ist nach Aussage der Ärzte planmäßig verlaufen, es wurde genügend Platz zwischen dem 4. und 5. Wirbel geschaffen. Der Nerv wurde komplett von der Vernarbung, der früheren BS-OP befreit. Soweit so gut!
Leider bin ich selber aber nicht zufrieden. Gut, die starken morgendlichen Schmerzen, die mich haben aufwachen lassen, habe ich nicht mehr. Aber ich spüre zeitweise noch immer das Ziehen im linken Bein, mal an der Rückseite des Oberschenkels oder in der Wade. Auch beim Sitzen (ich darf schon ein wenig Sitzen, u.a. als Beifahrer zur KG) schleicht sich langsam diese Ziehen wieder ein. Natürlich befürchte ich jetzt, dass die OP nix gebracht hat! Das kann doch nicht wahr sein?

Mein Operateur, Dr Theis sagte mir noch im Krankenhaus, es wäre so, als würde man eine Hand in der Autotüre eingeklemmt haben. Nun hätte man die Türe wieder geöffnet. Soll also heissen, dass der Nerv sich nach der langen Zeit wieder regenerieren muss. Es braucht seine Zeit.
Geduld ist das Zauberwort!
Medikamente soll ich weiter einnehmen (Tilidin 100/8 2x, Lyrica 75 2 x, Arcoxia 90 1x und Neurotrat forte 100 3x). Einen Versuch, abends ohne Medis ging gar nicht, da ich dann morgens wieder stärkere Beschwerden bekam.
Letztendlich ist mir klar, dass ich Geduld aufbringen muss. Dass auch Schmerzen vorhanden sind, ist nach so einer OP auch verständlich. Was mir aber nicht in den Kopf geht, ist das Sitzproblem! Wenn denn doch genügend Platz vorhanden ist, wieso zieht es dann wieder ins Bein? Vom S1er kann es nicht kommen, da dieser unauffällig im MRT war. ISG wurde vorher auch mehrfach ohne Auffälligkeiten untersucht. Also kann es ja nur aus der versteiften Etage kommen?

Ich wäre euch dankbar für ein Feedback, habt ihr ähnliche Beschwerden gehabt, wie erging es euch?
Viele Grüße
blackaragorn