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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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merlin7marcus
Hallo,

ich war am Montag bei MRT und dabei ist folgendes rausgekommen:

Großes Wirbelkörperhämangiom im linksseitigen BWK2.

Beginnende Bandscheibendehydrieung im HWS Bereich.

HWK5/6: Beginnende Verplumpung der Facettengelenke. Medlodorsale Bandscheibenprotrusion ohne Kontakt zum Myelon in Neutralstellung. Kein Nachweis einer direkten Wurzelreizung. Regelrechte Weite der neuroforamina beidseits.

HWK6/7: Keine relevante Spondyl- oder Unkartrose. Regelrechte Weite der neuroforamina beidseits. Mediodorsal linkslateraler Vandscheibenprolaps mit kompletter Verlegung des linken Lateralrezessus und auch Pelottierung des linksseitigen Myelons in Neutralstellung.

So: Der Radiologe sagte: Schwerer Bandscheibenvorfall - Rät zu Op
Orthophäde 1 rät: Wir probieren 6 Spritzen unterm CT - Bis dahin keine KG

Nun zu mir und meinen Beschewerden: Ich habe minimale Schmerzen an der Stelle und ab und an werden mir die Hände taub oder die Füsse kribbel. Die beiden können nicht nachvollziehen, dass ich bislang bei der "Schwere" des Bandscheibenvorfalls so geringe Ausfälle habe.

Ich bin ein Angst Panikpatient und habe wirklich vor allem und nichts Angst. So auch vor der STrahlung im CT, den Schmerzen bei den Spritzen, dem Risiko bei der OP, etc.

Was sind eure Erfahrungen bzw. was würdest ihr in meinem Fall tun ? Lohnt so eine Spritzentherapie, obwohl ich keinerlei Schmerzen habe ? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch Schmerzen auf einmal bekommen ? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nachts mit einem gelähmten Ar oder Bei aufwache ?

Fragen über Fragen .......

Es würde mir sehr helfen, wenn ihr mir wenigstens ein wenig die Angst nehmen könntet und mir vielleicht auch sagen könntet, das der Befund komplett heitßt und wie shlimm es wirklich ist.

Danke und liebe Grüße von einer ängstlichen Yvonne

smhair2.gif
parvus
Hallole und willkommen im Forum winke.gif

nun ja, als Angstpatient ist es wohl eher egal vor was man Angst hat, wenn einen schon Kleinigkeiten in helle Aufregung versetzt. streicheln.gif

OK, Deine BS sind etwas angegriffen und bei C 6/7 wird auch das RM erreicht ... aber es wird noch nicht verlagert und daher tendiere ich eher dazu zu raten abzuwarten und es zunächst konservativ auch zu probieren, zumal Du relativ wenig Beschwerden hast.

Also die Spritzen unter CT wären wohl versuchsweise zu probieren, der Doc sollte Dir aber auch erklären, warum er dies machen möchte, welchen Sinn das haben wird, vor allem um Dir auch die Angst etwas zu nehmen.

Ich sage es mal so, eine Op sollte die letzte Option sein, denn auch nach eienr OP ist es nicht garantiert, dass alles plötzlich beschwerdefrei sein wird, oder aber, ob nicht später das ganze erst ins aktive Rollen kommt.

Es gibt Menschen, die haben solche und stärkere Befunde und auch wie Du nur minimale Beschwerden oder fast gar keine und können damit gut leben, weil sie es gar nicht richtig wissen, dass hier ein Prozess im Gang ist.
Bei manchen Menschen stabilsiert sich das auch von ganz alleine, verknöchert und versteift sich mit der Zeit.

Nachdem Du nun weißt, was in Deinem Körper da los ist, sollte man dies weiter beobachten (evtl. auch neurologisch abklären, welche Schäden dahingehend sich zeigen, oder auch nicht zwinker.gif ) und zunächst auch konservativ behandeln.

Ich selber habe 15 Jahre mit drei hintereinanderliegenden BSV, absoluter Spinal- und Foramenenge sowie als Zufallbefund auch wie Du ein Hämangionmwirbel gearbeitet und gelebt und konservativ versucht so lange zu stabilisieren, bis es neurologisch nicht mehr vertrebar wurde.

Man hat mich leider über drei WK versteifen müssen, aber ich bin immer noch froh, dass ich die 15 Jahre vorher habe abwarten können, denn der Prozess geht danach auch einfach weiter, denn Baustelle bleibt Baustelle.

Lasse Dich gut von den Ärzten beraten und schau, dass Du evtl. auch in begleitender psychotherapeutischer Therapie gehen kannst, das hilft immens! zwinker.gif

Alles Gute parvus winke.gif
merlin7marcus
Hallo,

ich schon wieder. Danke für Deine Antwort.

Irgendwie gerate ich im Moment nur an Idoten was Ärzte angeht.

Also der Neurologe hat die Nervenströme in den Armen gemessen und gesagt alles sei Tip Top. Mehr hat er nicht gesagt.

Habe am 22. Mai nochmal einen Orthopäden Termin.

Muss ich denn diese doofen Spritzen bekommen, auch wenn ich keinerlei Beschwerden habe ? Kann ich es nicht einfach nur mit KG veruchen ? Das wäre mir momentan wirklich das Liebste.

Ich weiss, es wird mir keiner sagen können was ich machen muss oder soll, aber mir würde es schon reichen, zu erfahren, ob es Menschen gibt, die es auf diese Weise auch geschafft haben.

Liebe Grüße

Yvonne
Sab
Hallo Yovonne,


also , mal schnell zum Mut machen; ich habe einen BSV erfolgreich konservativ behandelt. Und als ich dne gut überstanden hatte, habe ich mir bei einem Reitunfall 5 Rückenwirbel gebrochen . Auch das wurde konservativ und erfolgreich behandelt. Ich persönlich wäre absolut vorsichtig mit Rückenops, die können gutgehen aber es kann leide auch anders kommen. Deshalb würde ich mir immer eine Zweit-und Drittmeinung - möglichst von Ärzten, die NICHT die Op machen - einholen.

Und zu den Beschwerden; mit einem rückengerechten Verhalten kann man einiges sehr gut kompensieren !


Gute Besserung

Sabine
merlin7marcus
Hallo zusammen,

Da bin ich wieder. Hatte heute einen termin beim nc am grönemeyer Institut. Nc Andreas Schmitz. Ich soll am 1.6. Operiert werden. Eine prodisc Prothese soll verbaut werden.

Grund: der Neurologe hat gesteigerte Reflexe festgestellt, woraus man schließen kann, dass das rückenmark eingeengt ist. Ist wohl ein sehr großer Vorfall. Lt. Nc ist das Risiko, dass ich bleibende Schäden bekomme ohne op (im schlimmsten fall Querschnitt) sehr hoch.

Eigentlich versuchen die immerberst ihre spritzentherapie", aber davon hat niemand mehr gesprochen.

Donnerstag soll ich nochmal zum neurologen. Diesmal soll diese Messung mit Nadeln gemacht werden. Hab echt schiss davor.

Noch mehr Angst hab ich natürlich vor der op und deren folgen, da ich ja bis heute schmerzfrei bin und sich mein Zustand nur verschlimmern kann.

Angeblich ist der nc ein echt guter und bekannter.

Lese immer nur von Problemen nach der op. Gibt es auch Menschen denen es gut geht und was meint ihr ? Op oder nicht ?

Liebe Grüße und danke

Yvonne
Cnopfi
Hallo Iyvonne,


Zitat
Lese immer nur von Problemen nach der op. Gibt es auch Menschen denen es gut geht und was meint ihr ? Op oder nicht ?




Es gibt bestimmt ganz viele Menschen, denen es nach der OP gut geht, nur die allermeisten davon leben nach einer gelungenen OP ihr Leben und beteiligen sich nicht mehr in einen Forum.

Mir ging es nicht anders, ich wurde 2008 an einem Bandscheibenvorfall in C5/6 operiert, bekam einen Peek Cage implantiert und war nach einer gewissen Zeit wieder beschwerdefrei. Allerdings nicht gleich, da ich eine cervikale Myelopathie hatte.

Leider wurde meine HWS jetzt nach einer Kiefer-OP in Vollnarkose durch die Lagerung bei der OP wieder in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit mache ich KG und MT und hoffe, das ich es wieder hin bekomme.

Zitat
Angeblich ist der nc ein echt guter und bekannter.


Hör am besten auf dein Bauchgefühl, für mich war und ist Vertrauen zum Neurochirurgen ganz wichtig.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung

Gruß
Cnopfi
parvus
Hallole winke.gif

wenn am Donnerstag noch eine weitere neurologische Untersuchung stattfindet, dann würde ich diese auch zunächst abwarten, denn ,so wie ich es lese, wird da erst die Messung gemacht.

Wie auch Cnopfi schreibt, ist es für Dich wichtig, Vertrauen zu den behandelnden Ärzte bekommst und sie Dir auch genau erklären sollten, warum eine OP indiziert ist.

Ansonsten, falls Du noch Bedenken hast, eine weitere Facharztmeinung einholen gehen.

Deine Beschwerden halten sich ja wohl immer noch in Grenzen, ich denke, da kann eine gute Diagnostik im Vorfeld noch erfolgen.

Alles Gute winke.gif parvus

merlin7marcus
Danke an euch schon mal.

Mein Ärzte Marathon geht weiter. Nur wenn einer einem sagt, dass das aktuelle Risiko auf einen irreparablen Querschnitt hoeher ist also das op Risiko wird man schon mal leicht nervös und vor allem total unsicher.

Liebe Grüße

Yvonne
merlin7marcus
Hallo,

Ich nochmal. Hat jemand schon mal eine endoskopische ÖVP machen lassen, wo nur das ausgetretene bandscheibensekret entfernt wird ? Ich will mich halt nicht für die falsche ÖVP entscheiden. Jeder steht eben hinter seiner operationsmethode.

Ich hoffe ich Nerv nicht.

Danke und Gruß

Yvonne
cassie
Hallo Yvonne,
zur der Nervenleituntersuchung mit den Nadeln kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten.

Ich bin zwar kein Angstpatient, hatte aber auch ziemlich Muffe. Im Nachhineinbetrachtet wars wirklich nicht schlimm.
Klar, schön ists nicht, aber ich würde die Untersuchung maximal als unangenehm bezeichnen.

Mein Neurologe hat erst ein paar "normale" Untersuchungen gemacht. Z.B. Ich hob den Arm und er drückte dagegen. Er hat ein paar Reflexe geprüft und natürlich die bisherige Krankengeschichte und Beschwerden abgefragt. Dann legst du dich auf eine Liege.

Er Neurologe hat dann wirklich ganz dünne Nadeln und sticht die in die Muskeln, dann wird wohl Strom durchgegeben und der Neurologe kann anhand der dargestellten Kurven und Töne des Messgerätes feststellen, welche Muskeln eingeschränkt sind und wie sehr.

Die Stiche lassen sich in etwa mit mit den Stichen von Akupunkturnadeln vergleichen. Mal hats ein bischen gepiekst, mal hab ich gar nix gemerkt.
Es war wesentlich weniger schlimm, als ich es mir ausgemalt hatte. Und der Nutzen dieser Untersuchung ist riesig!

Ich war zuerst bei einem Neurologen, der eine Oberflächenleitmessung (Mit Kontakten auf der Haut) gemacht hat und die hat keine eindeutigen Ergebnisse gegeben. Nach dem EMG (Die Untersuchung mit den Nadeln) konnte der Neurologe exakt sagen, welche Muskeln beeinträchtigt sind und wie stark. Sehr aussagekräftig!

Sei froh, dass deine Ärzte gleich eine "vernünftige" Neurologische Untersuchung veranlasst haben.


Ich drück dir die Daumen,
lg
cassie
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