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Komplette Version OP Termin am 8.5

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Zora71
Hallo,

im LWS Bereich hatte ich meinen "Fall" letzte Woche schon kurz vorgestellt. Ich hatte im Februar dieses Jahres starke Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in Po und rechtem Bein. Später war es dann nur noch im Bein zu spüren.
War beim Hausarzt, dann beim Orthopäden. Der hat mir 2 Spritzen gegeben und Diclo Tabletten (die ich allerdings nicht genommen habe) + Überweisung zum MRT. Da war ich nun vor 2 Wochen und der Befund lautete u.a.:
"Grosser rechtsseitiger, nach kranial sequestrierter Prolaps L5/S1 mit Recessusstenose und Kompression der S1 Nervenwurzel."
so weit so gut, ihr habt mir bei der Übersetzung ja schon super geholfen.

Ich bin (nachdem mein Orthopäde mir eine Orthokin Behandlung für knapp 1000 Euro verkaufen wollte) zu einem Neurochirugen gegangen.
Für den gab es keine Diskussionen, es muss operiert werden. Ich war ziemlich erschrocken und bin dann zum Aufnahmegespräch ins KH gegangen. OP Termin soll am 8.5 sein.

Jetzt am Wochenende les ich hier soviel und werde immer unsicherer. Habe heute den ganzen Tag Orthopäden, Neurologen abtelefoniert um für diese Woche einen Termin zu bekommen aber unter 4 Wochen ist nix drin.

Der Neurochirug hat einige Tests mit meinem Bein gemacht, ich konnte mit beiden Füssen auf die Zehenspitzen und auf die Fersen, bei hochziehen der Zehe hatte ich eine deutliche Schwäche gegenüber den anderem Fuss und wenn ich z.Bsp. beim Haarewaschen den Oberkörper über die Badewanne knicke, schläft mir das Bein nach ca 30 sek ein. Und beim Autofahren bekomm ich nach ca 20 min das Gefühl ich würde einen Wadenkrampf bekommen.
Aber ich habe seit 4 Wochen keinerlei Schmerzen mehr.

Er sagte mir, dass der Nerv so eingeklemmt ist wie eine Banane an der Stelle und platter geht es nicht mehr. Wäre für ihn vollkommener Blödsinn es mit Orthokin, Cortison oder anders zu behandeln, dafür wäre der Vorfall zu gross und der Nerv zu sehr eingeklemmt.

Aber ich dreh mich hier gerade hin und her mit meiner Entscheidung, ob ich alles absagen soll, oder ob es nur meine Panik vor KH ist (war noch nie drin)? Kann ja nicht ewig krankgeschrieben werden. Aber ich habe zum einen Angst vor der OP und auch vor Schmerzen hinterher, die ich ja jetzt nicht habe. OP erstmal absagen und in 4 Wochen erneut ansetzen geht bei mir schlecht, da ich alleine wohne und bis Juli meine Eltern für mich greifbar sind. Danach fahren sie für einige Wochen auf Kreuzfahrt. Wenn ich also wirklich unters Messer muss, dann wäre jetzt wirklich der bessere Zeitpunkt. Wenn...

Hoffe ich hab nicht zu wirr geschrieben aber ich habe so unwahrscheinlich viele Gedanken zur Zeit und natürlich Angst ohne Ende...

Zora71
Ach so, es soll eine mikrochirurgische OP erfolgen.

Liebe Grüsse
Sylvia
violac01
Hallo Zora,

na du weist schon, dass wir dir natürlich nicht die Entscheidung abnehmen können und Ärzte sind wir ja auch alle nicht kopfklatsch.gif ....

aber mal 2 Dinge , die ich zu bedenken gebe:

Zitat
Aber ich habe seit 4 Wochen keinerlei Schmerzen mehr.


das ist nicht unbedingt ein Kriterium, denn es gibt es schon manchmal, dass die Schmerzen gehen und dann die Lähmungen kommen

und wenn es schon Kraftunterschiede im Bein gibt kinnkratz.gif

und dann sagt man eigentlich hier oft, wenn es ein

Zitat
sequestrierter Prolaps
ist

besteht weniger Chanche , dass er vom Körper abgebaut wird, da er keine Verbindung mehr hat und außerdem habe ich hier oft gelesen, dass so ein Sequester verrutschen kann ( er ist ja sozusagen abgelöst)... tja und damit weiß man nie, wann er wohin rutsch und ev. dann doch schnell größere Porbleme macht...

aber wie gesgat, habe ich alles hier nur gelesen kinnkratz.gif

Kannst du nicht deine KK anrufen und sagen du brauchst eine 2. Meinung (die wollen ja auch immer Kosten sparen, vielleicht können die dir einen NC sagen, der dir eine 2. Meinung noch vor dem Termin gibt.

Mehr fällt mir leider auch nicht ein.

Ich wünsche dir, dass du eine gute Entscheidung triffst.

LG violac
Mellimaus21
Hallo
Das musst du selber entscheiden, zur Not halt noch woanders hingehen, aber hingegen der Meinung von Violac, mein Arzt hat gesagt das auch Sequester sich komplett zurückbilden können.
Aber das nur am Rande.
Die Entscheidung musst du selber treffen
violac01
Hallo noch mal,

ja wenn Mellis Arzt auch sagt: Sequester..kein Grund...

dann würde ich auch warten, du kannst ja genau beobachten , ob du Lähmungen bekommst. Kannst du einbeinig mit dem kranken Bein zuerst auf einen Stuhl steigen? ( wegen der Kraft im bein wichtiger Test).

Na und dass deine Eltern auf Kreuzfahrt fahren.... das ist zwar nicht günstig, aber sollte auch kein Entscheidungsgrund sein.

Falls es in der Zeit doch zu OP kommen sollte, kannst du dich auch zur AHB schicken lassen...bei mir bei der Reha wurden Leute nach einer Woche nach der OP geschickt..., die haben zwar viel gelegen, beim Essen gestanden, bekamen Massagen; da kannst du dann zwar nicht viel machen (solltest du auch auf keine Fall).. aber da bist du dann praktisch gut betreut. (Essen; Zimmer; Gesellschaft)

LG violac
Mellimaus21
Hallo
Also wie gesagt bei Lähmungen natürlich nicht warten, aber wenn keine wirkliche Lähmungen da sind und die Schmerzen besser werden ...
Aber das ist nicht meine Entscheidung. Ich würde mir auch noch mindestens eine weitere Meinung einholen wen ich so unsicher wäre.
Es macht die Sache ja nicht besser wenn man operiert ist und sich immer quält war das jetzt richtig, besonders wenn es dann mal nicht so laufen sollte wie gewünscht ...
violac01
Hallo,

ja eine 2. Meinung wäre wichtig, kannst du nicht in eine andere Stadt fahren und wenn es ein Weg von 200 km ist, den Weg würde ich mir machen!!!

LG violac
barbara57
Hallo Zora,

ich habe mich vor 9 Jahren mit einem ähnlichen Verlauf für eine Op entschieden; mittels mikrochirurgischem Eingriff.

Diagnose damals: Sequestrierter BSV L4/L5; erst starke Schmerzen, die dann nachließen, aber dafür dann Kraftverlust im Fuß, Zehen hochziehen in beiden Füßen deutlich unterschiedlich, Fuß mit Kraft gegen einen Widerstand drücken ebenfalls deutlich unterschiedlich.

Die Op erfolgte 10 Tage nach Diagnose der Feststellung des Kraftverlusts.

Ein Kraftverlust ist eine beginnende Lähmung eines Teils der Muskulatur. Ob die wieder zurückgeht, ist fraglich. Ich habe seit 9 Jahren einen tauben Streifen an der linken Wade in den unteren Hautschichten - ein Überbleibsel. Aber besser als nicht mehr gescheit laufen können, denn das war bei mir so.

Wie klappt es denn mit dem Laufen auf einer seitlich leicht geneigten Fläche (z.B. Hofausfahrt oder abgesenkter Bordstein)? Kannst Du auf einem Bein hüpfen?

Die Op absagen kannst Du zur Not auch noch am Tag vorher. Es reißt Dir niemand den Kopf ab, wenn Du Dich gegen eine Op entscheidest. Und genauso wenig, wenn Du Dich operieren lässt.

Ich drück Dir die Daumen.

Gruß
Barbara
Zora71
Hey,

Ich danke euch fürs zu hören bzw lesen. Das keiner von euch meine Entscheidung treffen kann, ist mir leider klar. Aber ich bin immer froh, wenn ich Meinungen von betroffenen höre.

Zu der reise meiner Eltern: zu meiner eigenen Betreuung kommt auch noch die meiner Katzen dazu. Sprich wäre ich in Reha und meine Eltern auch weg, habe ich erst recht kein gutes Gefuehl, weil meine Kater stehen bei mir an erster Stelle.
Kommt wirklich alles zusammen, wo ich mir gerade tierisch den Kopf zerbreche.

Krankenkasse hatte ich schon angerufen, die haben auf der Webseite sogar das Angebot, vor Bs OPs eine zweitmeinung innerhalb von 2 Tagen zu vermitteln. Bin natürlich direkt zu der Adresse gefahren: Ärzte sind diese Woche nicht da, und Termin dann fruehestens in 3-4 Wochen. KH wieder angerufen, dann können sie auch nix mehr machen. eine Woche sei ja auch knapp...

Tja und wie gesagt habe mir heute die Finger wund gewählt am Telefon, auch im Umkreis. Am Mitwoch versuche ich es nochmal bei 2 Neurologen, die heute zu hatten. fahre dann direkt hin und hoffe sie schicken mich nicht weg.

Ich entscheide mich eigentlich innerlich jede Stunde um, ob ja oder nein. Glaube ich habe auch zuviel negative Berichte gelesen.


liebe Gruesse
Sylvia
barbara57
Hallo Sylvia,

Was ist mit den Neurochirurgen in den nächsten Großstädten bzw. an den entsprechenden Universitätskliniken bzw. der Ambulanz an diesen Kliniken?

Ich habe damals mit ner Notfalleinweisung des Orthopäden direkt 2 Neurochirurgen in der Notaufnahme gehabt, die beide sagten "Naja, Sie sollten wegen des Sequesters wohl operiert werden, aber leider haben wir derzeit kein Bett frei."

Dass Du im Internet überwiegend negative Berichte findest, ist völlig normal. Wer zufrieden ist, lobt nicht; wen es irgendwie erwischt hat, motzt rum. Nicht davon beeindrucken lassen.

Ich bin sicher, dass Du die für Dich richtige Entscheidung treffen wirst. smilie_up.gif

Gruß
Barbara



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