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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
luka
Hallo Zusammen,

bin neu im Forum und hoffe, dass ihr mir mit eurem Wissen ein bischen helfen könnt.

Ich leide schon seit meinem 15. Lebensjahr an BS problemen und hatte mit 19 einen Vorfall bei L4/5 den ich schliesslich mit 22 operieren lassen musste, da konservative Methoden mir nicht entscheidend helfen konnten.

Bis vor ca 6 Mon. war es einigermassen ok - jedoch zuletzt von Jahr zu Jahr schlechter werdend. Nach jetzt 19 Jahren seit meiner OP habe ich wieder ziehmlich ähnliche Probleme mit ins Gesäß/ Bein austrahlenden Schmerzen, die ich mit Therapien nicht wirklich in den Griff bekomme.

Über meine Orthopäden bin ich etwas enttäuscht, auch stellt jeder eine andere Diagnose die Ursache meiner Schmerzen sein soll. Bis auf den Radiologen hat mir keiner die Bilder im Detail erklärt. Lt. Radiologen ist das Hauptproblem wieder bei L4/5

Ich habe ein Bild der BS L4/5 zugefügt das meiner Meinung etwas Aussagen sollte. Vielleicht kann mir einer von euch erkären wo genau bei mir ein Problem besteht und ob es sich um einen klaren BS Vorfall handelt.

Danke. Luka
Discothek
Hallo luka,

auf dem Bild sehe ich nichts Schlimmes, aber ein einziges Bild ist meistens nicht so aussagefähig, v.a. in der Transversalebene, die Du eingestellt hast. Ein paar mm höher oder tiefer kann das anders aussehen.

Eindeutige Vorfälle kann man in der Sagittalebene besonders gut erkennen, da hängt dann die Bandscheibe zwischen den Wirbeln nach hinten (rechts auf den Bildern dargestellt).

wink.gif Disco
Jürgen73
Hallo luka,

willkommen im Forum.

Disco meint du sollst ein Bild einstellen das ähnlich wie dieses Bild aussieht.user posted image

Zitat
Vielleicht kann mir einer von euch erkären wo genau bei mir ein Problem besteht und ob es sich um einen klaren BS Vorfall handelt.


Ärzte sind hier im Forum fast nicht vertreten deshalb können wir dir nicht sagen ob du letztendlich einen Vorfall oder nur eine Vorwölbung hast.

Es wird aber nicht dein MRT behandelt sondern als erstes die Beschwerden die du hast.
luka


Danke. habe noch ein anderes Bild angehängt.

Schliesse mich deiner Meinung an, dass MRT Bilder nicht behandelt werden.


Ich würde aber gerne die Ursache meiner Probleme genau verstehen wollen. Deshalb dachte ich, dass vielleicht hier im Forum mir die Nervenkompression auf dem Bild erklären kann.

Luka

Discothek
Hallo Luka,

zunächst mal fällt auf, daß Du (momentan) eine Wirbelsäule wie einen Besenstiel hast. Wenn Du auch das Gefühl hast, völlig steif im Rücken zu sein, seit Du wieder Schmerzen hast, dann ist das die Verspannung und Fehlhaltung, die meist als Folge von Hexenschüssen, Bandscheibenvorfällen und anderen schmerzhaften Problemen auftritt. Die macht ihrerseits oft auch gerne ihre eigenen zusätzlichen Beschwerden. Das wird wohl wieder weggehen, wenn das Grundproblem sich bessert.

Deine untersten zwei Bandscheiben sind nicht mehr so hell (= wasserreich und elastisch) wie die weiter oben. Das ist ab 30, 40 mehr oder weniger normal und kann, muß aber keine Probleme machen. Beide Bandscheiben ragen leicht über die Wirbelhinterkanten in den Wirbelkanal hinein, wobei mir die untere (L5/S1) so etwas wuschelig-schlecht begrenzt vorkommt, die bei L4/L5 eher gut begrenzt. Ich bin kein Onkel Doktor, aber ich würde sagen, wenn das die "schlimmste" Aufnahme-Ebene ist, ist das kein allzu großes Ding, entweder nur Vorwölbungen oder recht kleine Vorfälle. Ob Nervenwurzeln geärgert werden, kann ich Dir nicht sagen, aber der bei L4/L5 hat evtl. wirklich das Potential dazu. Ob er tatsächlich schuld ist, könnte man erst sicher sagen, wenn die Schmerzen bis unter das Knie reichen, aber das ist ja glücklichweisei nicht der Fall.

Bild und die nicht unter das Knie reichende Länge des Schmerzbandes sprechen sehr dafür, daß Du das konservativ in den Griff kriegen kannst. Es gibt viel schlimmere Bilder, und da hat es auch konservativ geklappt.

wink.gif Disco



luka
Hallo,

Danke für Eure Antworten.

habe noch ein paar letzte Bilder angehängt, falls man auf diesen irgend etwas deutlicher erkennen kann.
Luka
Discothek
Hallo luka,

auf dem Bild oben links sieht auch L4/L5 wie der Hauptübeltäter aus. Das weiße mit den dunklen "Fäden" drin ist der Duralsack mit den Nervenwurzen drin, und die sind durch die Bandscheibenverlagerung schon recht nah beineinander. Aber wie gesagt, mach Dich nicht verrückt, 30% der Leute zwischen 30 und 40, die man wegen etwas anderem in ein MRT schiebt, haben solche Bandscheiben und merken gar nichts davon.

Wichtig ist, den jetzigen akuten Ischias gut auszukurieren - Sitzen und Heben vermeiden, mal zwei Wochen nicht zur Arbei und gut Schonen, dazu Krankengymnastik und Tabeltten gegen die Entzündung der gereitzten Nervenwurzel. Danach langfristig ein paar Punkte im Leben etwas rückenfreundlicher gestalten. D.h. Wenn Du Büroarbeiter bist und bisher zu wenig zu Fuß gegangen bist, ist eine halbe Stunde am Tag angesagt, am besten in der Mittagspause. Wenn Du aber Postbote bist, solltest Du in der Pause öfter mal liegen und am Wochenende vielleicht nicht noch joggen. Oft reicht das schon, aber sich Gymnastik anzugewöhnen ist auf jeden Fall eine guet Idee.

Viele Grüße,
Disco
luka
Hallo,

Im Dez. war ich 4 Wochen krankgeschrieben weil ich nicht mehr konnte, hatte Dauerschmerzen
und Taubheitsgefühle bis in den Fuss. Durch die Krankschreibung hatte mich etwas erholt, sodass ich wieder (irgendwie) arbeiten konnte. Mit sitzen und stehen geht es im Moment 8 Stunden zu arbeiten, abends bin ich jedoch fix und fertig - vor allem gegen Ende der Woche.

Um etwas gegen die Schmerzen im Gesäß und Knie zu unternehmen, war ich vor kurzem privat 10 Tage in einer stationären Reha. Das Problem mit der Reha ist, dass man sich dort extrem schont und es einem schon von daher viel besser geht. Nach 2 Tagen Aufenthalt waren bei mir 80 Prozent der Schmerzen weg, nur an den restlichem Schmerz/Druckgefühl im Gesäß hat sich an den folgenden Tagen wenig verbessert. Kommt man dann wieder in den Alltag geht es einem schnell wieder spürbar schlechter. Habe die Erfahrung auch schon früher gemacht.

Noch etwas zur Diagnose...

Der Radiologe diagnostizierte eindeutig einen BS Vorfall und lies auch auf mein nachhaken
kein Zweifel daran. Auch die Schmerzen ins rechte Bein erklärte er mir anhand ein paar
ausgesuchter Bilder - nur habe ich mir das nicht alles merken können um es wieder
nachvollziehen zu können. Er sagte mir auch, dass mein Wirbelkanal sehr eng sei und dass die
Steilstellung der WS zumindest ungewöhnlich wäre. Er meinte sogar, dass es auch bei L3/4
relativ knapp zugeht jedoch zuzeit die Nerven noch nicht bedrängt sind.

Die Orthopäden in der Gemeinschaftspraxis haben eine andere Diagnose für die Ursache meiner
Schmerzen. Der eine sagt es sind hauptsächlich Narbenschmerzen von der OP (19 Jahre nach der OP und so plötzlich ?). Der andere eine kleinere Vorwölbung....Bei MRT Bildern scheint es wohl viel Interpretationsspielraum zu geben :-)

Luka
Discothek
Hallo luka,

daß es durch Schonung von nur 10 Tagen so viel besser wurde, würde ich nicht als Problem, sondern als Chance sehen. Dann ist das Schonen der Weg, den Dein Körper möchte. Ich kenne Leute, die waren mit einer Vorwölbung vier Wochen einfach nur daheim und ohne KG, und sind allein dadurch zu 80% schmerzfrei geworden und den Rest hat dann die KG bewirkt.

Du weißt ja, wie lange man nach einer OP den Alltag hinschmeissen muß, und die Heilung geht auch auf konservativem Wege nicht schneller - Bindegewebe heilt einfach ganz arg langsam. Mit so einer OP wird ja nichts repariert, das Loch im Faserring ist genauso offen wie wenn man nicht operiert und muß von selber heilen.

Nut Mut!
Disco
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