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Komplette Version Spondylodese in SRH Langensteinbach

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
andreas327
Hallo alle miteinander,

hat jemand aktuelle Erfahrungen mit der Spondylodese im Klinikum Karlsbad-Langensteinbach? Mich würde vor Allem interessieren wie die Entwicklung dort nach dem Weggang von Prof.Harms weiterging. Lässt sich der hohe, bisher von Langensteinbach bekannte OP-Standard bestätigen?

Wenn jemand in den letzten 2 Jahren dort an der WS operiert wurde bitte kurz melden. Mich würden gleichzeitig auch Erfahrungen bei HWS-OP´s interessieren!

Grüße

Andreas
mond54
Hallo Andreas,

ich wurde am 09.09.2011 in Langensteinbach operiert (Spondylodese L4/5 bis S1).

Leider musste ich aufgrund einer Pseudoarthrose in S1 im Februar diesen Jahres erneut operiert werden.
Diese OP hat Dr. Ostrowski durchgeführt. Dr. Ostrowski war lange Jahre der Ziehsohn von Prof. Harms und soll - so laut Oberarzt - einer der besten drei Wirbelsäulenspezialisten europaweit sein. Außerdem ist es sehr menschlich und nett. Diese Kombination findet man bei den Spezialisten eher selten rolleyes.gif

Mit der zweiten OP bin ich sehr zufrieden. Das alte Material musste entfernt werden (durch Bauch und Rücken) und neues wurde eingebracht. Bisher bin ich mit der Genesung sehr zufrieden.
Es ist nun die 8. Woche nach OP und ich benötige nur noch 3 x 500 mg Novalgin.

Anfang Juni darf ich in Reha und hoffe, dass bis dahin meine Genesung so weit fortgeschritten ist, dass ich die Anwendungen in der Reha auch alle mitmachen kann.

Wenn du noch Fragen hast, ich beantworte sie gerne!

Schöne Grüße
mond54
mond54
.....noch etwas....

Dr. Pitzen (der zweite Chefarzt) ist ein europaweit anerkannter Spezialist für die OP bei HWS.

Er steht auch in der Focus-Ärzteliste ganz oben.

Schöne Grüße
mond54
andreas327
Hallo Mond,


"wurde insgesamt schon 3 x in Langensteinbach operiert. Auch noch zu Harms´ Zeiten! Dr. Ostrowski hat mich 2009 bei der ventro-dorsalen Versteifung operiert, ebenfalls hat Dr. Ostrowski 2010 bei der 2. OP das Skalpell geführt. Zwischendurch hatte ich noch eine Hand - OP, mehr als 3 Stunden, allerdings war da ein anderer Arzt aus der Orthopädie II am Werke. Bei allen 3 OP´s gab es keine Probleme mit Bakterien! Die OP aus 2010, L4/5 ist wohl allerdings jetzt die Grundlage der Schraubenlockerung. Diese OP liegt nun schon über 1 1/2 Jahre zurück, war im Juni 2010, ob da noch Bakterien am Werke sind weiß ich echt nicht zu sagen, allerdings bei der ambulanten Untersuchung letzte Woche hat man so etwas angedeutet!"
Diese Info hatte ich vor einigen Tagen bereits schon im Forum eingestellt.

Jetzt aber doch nochmal die Frage wegen der Pseudoarthrose.

Wie äußert sich eigentlich eine Pseudoarthrose genau? Die Ärztin welche die Aufnahemuntersuchung in LB bei mir durchgeführt hat, kam auch zum Ergebnis einer "Pseudoarthrose" Muss ja irgendeine Ursache haben. Bakterien können es ja bei mir wohl nicht sein?!? Meine 2. OP liegt jetzt beinahe 19 Monate zurück! Die Kontrollaufnahmen nach 1 Jahr haben keinerlei Veränderungen gezeigt. Erst seit ca. 3 Monaten habe ich die Probleme. Hast Du eventuell Röntgen Bilder vom Zustand der Verschraubung etc. vor der OP?

LG Andreas
mond54
Hallo Andreas,

man erklärte mir in der Klinik, dass ca. 15 % der operierten Patienten eine Pseudoarthrose entwickeln. Ich denke allerdings, dass der Grund bei mir ein Bakterium war, das sich bei mir beim Abstrich während der zweiten OP zeigte (Staphylococcus capitis). Ich musste ca. 6 Wochen ein dafür sensibles Antibiotika einnehmen.

Seltsam war allerdings, dass sich L4/5 verknöcherte und L5/S1 nicht.

Mit letztendlicher Sicherheit konnte man es nicht sagen, warum ich diese Pseusoarthrose hatte.

Zur Kontrolluntersuchung am 20.1 wurde ein MRT angefertigt. Entweder hat man da die Pseudoarthrose noch nicht gesehen oder man hat sie mir verschwiegen. Meine heftigen Beschwerden zeigten sich erst, als ich in der Klinik in der Abteilung "Schmerztherapie" stationär eingewiesen wurde und ich dort Krankengymnastik, Wassergymnastik erhielt.
Bedingt durch die vielen Bewegungen lockerten sich wahrscheinlich die Schrauben und ich konnte mich vor Schmerz fast nicht mehr bewegen.

Daraufhin hat man ein CT angefertigt und man sah die SChraubenlockerung. Auch wurde festgestellt, dass die Titankörbchen eingesunken waren.

Dr. Ostrowski hat ich nun "gut" versorgt. Er versteifte auch L3 und es wurden noch zwei Schrauben in die Beckenschaufel angebracht.
Ob diese entfernt werden, wird er mir Anfang Juni sagen können, wenn ich einen ambulanten Termin habe.

Meine Schmerzen habe ich besonders noch im Liegen. Es ist ein sehr unangenehmes Gefühl und ich suche ständig den Positionswechsel.

Ich wünsche dir viel Erfolg und wenn du Fragen hast, gerne!

Schöne Grüße
mond54
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