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Komplette Version Spondylodese

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
honeybee0815
Hallo zusammen,

ich bin neu hier winke.gif und möchte euch kurz beschreiben, wie es mir ergangen ist.

Im Januar 2011 fing es mit schlimmen Schmerzen in der Lendenwirbelsäule an, mit Ausfällen im linken Bein und stromartigen Schlägen, die mir in die Beine schossen, so dass ich nicht mehr laufen konnte.

Zunächst besuchte ich einen Orthopäden vor Ort, der mir sagte, das seien Alterserscheinungen und er gab mir ein paar Spritzen (Kortison) rechts und links der Wirbelsäule. Leider wurden die Schmerzen aber nicht besser, sondern immer schlimmer. Der Dr. sagte mir, er könne für mich nichts mehr tun und ich solle in die !!Muckibude gehen. Auf meine Frage, wie das denn bei den Schmerzen gehen solle, sagte er mir, dass man mir dort schon zeigen würde, was geht. Ich war total frustriert.
Das ganze zog sich hin bis Juni `11 und dann ging gar nichts mehr. Meine Hausärztin wies mich in's Krankenhaus ein, wo zunächst eine Schmerztherapie gemacht wurde. Aber auch das half überhaupt nichts, im Gegenteil ich konnte weder stehen, laufen noch sitzen. Stand unter starken Schmerzmitteln. Dort empfahl mir der Stationsarzt, mich bei einem Neurochirurgen vorzustellen. Das tat ich auch und es wurde durch CT und MRT festgestellt, dass die Spinalkanäle total verengt waren und man riet mir zur Operation.
Diese ließ ich dann Ende Juli `11 durchführen. Und siehe da, diese schlimmen Schmerzen waren weg und ich war überglücklich. Was blieb war ein reissender Schmerz linksseitig (Ischias) und Wirbelgleiten. Man behandelte zunächst die Schmerzen mit CT-gesteuerten Injektionen (Kortison), aber die Schmerzen blieben. Es wurden neue Röntgenbilder gemacht und man konnte eindeutig sehen, dass ich unter Wirbelgleiten litt. Dieses Symptom bereitete mir diese Schmerzen.
Wieder wurde mir zu einer OP geraten, bei der die Wirbel L4/L5 versteift werden sollten.
Auch zu dieser OP habe ich mich entschlossen. Diese wurde am 14.3. durchgeführt. Die OP dauerte 9 Stunden, aber ich habe mich sehr schnell erholt und bin am Tag nach der OP (abends) schon selber zur Raucherecke gelaufen.
Leider habe ich jetzt auf der linken Seite am Schienbein Taubheitsgefühl und habe eine Fußhebeschwäche. Man verordnete mir eine Schiene und einen Rollator. Nun warte ich auf meine Reha, die ich am 12.4. antreten werde und hoffe, dass die Probleme, die ich jetzt noch habe, dort gebessert werden können. Ich nehme nach wie vor Lyrica 2x , Novalminsulfon 4x, Paracetamol nach Bedarf und Omep 2x, damit mein Magen das mitmacht. Hatte im letzten Jahr ein Magengeschwür obendrauf.
Jetzt meine Frage an euch: Hattet ihr auch diese Symptome nach der OP? Ich leide auch unter unruhigen Beinen, das macht mich wahnsinnig. Und wie lange dauert es, damit ich wieder einigermaßen auf der Höhe bin, nach dieser schweren OP?
Ich bin ja schon seit Juni letzten Jahres krank geschrieben und möchte so langsam wieder anfangen zu arbeiten.

Ich würde mich total freuen, wenn ich hier ein paar Antworten auf meine Fragen bekommen könnte.

Herzliche Grüße
Karin
simkerhei
Hallo Karin, oh man ich kann dich so gut verstehen,das selbe hatte ich letztes Jahr auch. 5 Bandscheiben OPs und dann die Versteifung und die ganzen Therapieversuche........du arme ich weis wie das ist. Zu deiner Frage: Ich hatte nach der Versteifungsop im Oberschenkel Taubheitsgefühl und das ist mittlerweile so gut wie weg. Bin im August 2011 operiert worden. Der Prof. hatte mir Vitamin B verordnet das ist für Nerven usw. Ich habe auch erst gedacht so en doofes Vitamin, aber ich nehme das immer noch und ich denke bei mir hat es super geholfen(Vitamin B Komplex aus Apotheke) Die Ärzte haben mir aber auch gesagt das so eine Nervenreizung lange bis zu einem Jahr dauern kann und ich Geduld haben müsste und das Wort Geduld konnte ich ja schon gar nicht mehr hören.... versuch es doch einfach mal du kannst auf keinen Fall was falsch machen damit. Mir geht es heute sowas von gut ich bin 7 Wochen nach OP wieder arbeiten gegangen,habe keine Reha gemacht und werde jetzt mit meinem Frühlingsputz beginnen rolleyes.gif Ich drücke dir ganz fest die Daumen das alles gut wird!!!! GLG wink.gif
goldi0108
Hallo Karin,

ich bin im Juli 2010 versteift worden an LWS5/S1 und habe immer noch diese Nervenschmerzen im rechten Bein. Mir hatte man aber auch gesagt, dass es bis zu 2 Jahre mal dauern kann, bei den meisten allerdings heilt es schneller. Ich bin leider sowieso ein Negativbeispiel.

Grundsätzlich solltest Du aber wirklich langsam machen, eine Versteifung ist ja eine ganz andere OP als eine "normale" Bandscheiben-OP. Die Knochen müssen ja erst wachsen und das ganze Segment versteifen.
Wenn Du zu früh anfängst mit z.B. Rotationsbewegungen, etwas heben, bücken und so weiter dann kann es zu Schraubenlockerungen führen.

Die Devise heisst mal wieder Geduld. Was hat Dir denn Dein Arzt geraten?
Mach nicht zu viel zu früh und geh auch nicht zu früh arbeiten. Wenn man erstmal im Büro (oder wo auch immer..) ist, wird ganz schnell kaum noch Rücksicht genommen und man muss voll mitarbeiten. Das ist im ersten halben Jahr auf jeden Fall zu viel.

Du musst auf Deinen Körper hören und gut für Dich sorgen! zwinker.gif

Alles Liebe und wenig Nervenschmerzen.
Tina

Hallo Simkerhei,

bei einer Versteifungs-Op kann es schon dazu kommen, dass die Segmente nicht verknöchern wenn man zuviel macht. Es ist super, dass es bei Dir so gut klappt und ich hoffe, es bleibt auch dabei. Die Aussage :"man kann nichts falsch machen!" würde ich aber so nicht stehen lassen.
Sorry, meine Meinung- nicht böse sein schulterzuck.gif

LG Tina
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