ich bin ziemlich neu hier und danke den "Machern" für die tolle Seite, die wirklich viele Informationen zs.stellt.
Ich wurde am 19.3.2012, also genau vor 1 Woche, vom Neurochirurgen Dr. Seeliger in der Klinik Links vom Rhein in Köln operiert, nach fast 4 Monaten Schmerzen v.a. im li Bein, Fuß und Rücken, ungenügender Wirkung der Physio, Osteopathie, PRT-Spritzen und Schmerzmittel , kaum Schlaf wg Schmerz, beg. Gefühlsstörung im Fuss und sequestriertem Bandscheibenvorfall L5/S1 im MRT mit Druck auf die S1-Wurzel. Op als Nucleotomie mit Mikroskop, kleiner Schnitt ca 3 cm, Dauer reine Op ca. 40 min in meinem Fall. Seit der OP war ich sofort schmerzfrei im Bein und Fuss und war sooo dankbar, da die Schmerzen trotz ordentlicher Medikamente schon heftig waren. Durfte nach 4 std. Aufstehen und kurz rumlaufen. Entlassung aus Klinik Links vom Rhein nach 3 Tagen. Betreuung, Ärzte- und Pflegeteam waren top. Habe noch leichte Gefühlsstörung ab und zu beim Laufen im linken Fuss. Hatte große Angst vor der Op, immerhin erste OP in meinem Leben (bin 39 Jahre alt), aber jetzt sehr froh, es gemacht zu haben.
Ich soll jetzt 3 Wochen gar nicht und danach nur kurz sitzen, darf stehen und laufen und natürlich liegen. Arbeitsunfähigkeit besteht für 4 Wochen. Nach 2 Wochen langsamer Beginn mit Physio geplant. Leider ist der Mensch ja (zumindest ich bin so) furchtbar: In den ersten 3 Tagen war ich so froh, meine Schmerzen los zu sein, dass alles andere egal war, ich rannte fast ständig mit einem Lächeln herum. Schon nach nur 1 Woche nervt das Liegen und nur Stehen schon sehr, bin eher ein "Hibbel" und muss mich immer ermahnen "brav" zu sein, was bei 2 kl. Kindern, bevorstehendem Umzug (ging nicht anders, werde aber nichts heben, versprochen!!!) und Selbstständigkeit im Beruf (hätte meine Krankentagegeldversicherung höher abschließen sollen) nicht so leicht ist.
Sorge bereitet mir natürlich nach u.a. auch all den gelesenen Beiträgen der weitere Verlauf, aber ich versuche, positiv in die Zukunft zu blicken, klar ist, dass "man" mit der OP nicht fertig ist, sondern sich weiter um seinen Rücken kümmern muss. Auch meine eigentlich Lieblingssportarten Hockey, Tennis, Squash und Joggen sind ja nicht gerade der Hit für den Rücken. Ich weiß noch nicht, wie ich damit in Zukunft umgehen werde, ggf. nicht mehr joggen zu gehen, kann und will ich mir eigentlich nicht vorstellen.
So, zusammenfassend: Bin happy, OP gemacht zu haben, Verlauf nach 1 Woche natürlich noch sehr kurz, aber es geht mir 100% besser als vor der OP. Habe gerade nur zuviel Zeit, mir Gedanken zu machen, was in Zukunft ggf. nicht so toll laufen könnte....Ich melde mich wieder.
Gruß,
Killiot
