andreas327
13 Mär 2012, 19:43
Hallo Bandis,
nach längerer Abstinenz melde ich mich aus aktuellem Anlass hier im Forum wieder zurück!
Im Juni 2010 wurde ich auf Höhe L5/L4 versteift, mittels Spondylodese wie im Jahr zuvor bereits auf Höhe L5/S1!
Jetzt nach stark 15 Monaten hat sich die Schraube(n) im Wirbelkörper L4 gelockert. Ca. 1mm auf beiden Seiten ist da jetzt "Luft" und an der Schraubenspitze
ist ebenso ein Spielraum von ca 1-2mm zu sehen. Das wurde gestern nach Röntgenaufnahme von meinem Ortho diagnostiziert.
Meine Frage: Wer hatte das gleiche oder ein ähnliches Problem. Wie wurde das angegangen und mit welchem Erfolg? Mein Ortho meinte es müsse der Operateur entscheiden ob eine Revisions OP erforderlich wird. Gibt es aber überhaupt eine Alternative?
Bitte Rückantwort wer mir da weiterhelfen kann. Danke!
Viele Grüße
Andreas
paul42
14 Mär 2012, 19:15
Hallo Andreas
War es ein Kontrollbefund oder hast du akute Beschwerden?
ich denke ob es eine Alternative zu einer OP gibt hängt im wesentlichen von den ausgehenden Beschwerden ab, die durch die Lockerung herbeigeführt werden.
Fraglich ist ob sich durch den lockernen Sitz der Schrauben eine Instabilität einstellt und erneut Nerven bedrängt.
Du solltest neben deinem Operateur auch noch eine weitere Meinung einholen.
Ich kann gut nachvollziehen das man nach alledem was man schon durchmachen mußte eigentlich irgendwann auch mal Ruhe ist.
schönen Abend
mfg
paul42
andilaki
15 Mär 2012, 06:28
Hallo Andreas,
ich hatte lockere Schrauben S1.
Meine Schmerzen waren sehr stark,wie jemand mit einem Schraubstock in meinem Rücken bohrt!
Ich hatte zur genauen Abklärung ein Pet-Ct.
Die Schrauben wurden dann in einer erneuten Op gegen größere getauscht.
Alles Gute!
Andrea
Hallo Andreas,
auch ich hatte Schraubenlockerung bei L5 und starke Schmerzen, bei mir wurden dann auch größere Schrauben gesetzt und die Versteifung bis S1 und Beckenschrauben gesetzt.
Ob es eine Alternative gibt, mußt Du mit Deinem Arzt besprechen.
Oldi
andreas327
15 Mär 2012, 11:59
Hallo Andrea, hallo Oldi
danke für die Antworten. Hat man bei Euch die Schraubenlockerung auch schon auf dem Röntgenbild gesehen? Die Schmerzen die ihr beschreibt, waren die auch mit einem höllischen Brennen verbunden? Bei mir ist der Sachverhalt so, dass ich auch noch die HWS als weitere Baustelle habe. Deshalb bin ich schon seit einiger Zeit mit einer relativ guten Portion Schmerzmittel "dabei". Targin, Ibu und noch ein weiteres Mittelchen machen diese Schmerzen einigermaßen erträglich. Allerdings konnte ich mich bisher noch nicht entschließen ob ich die angeratene OP schon angehen sollte. OP`s hatte ich als Spondylodese 2009 Ventro-Dorsal mit mehr als 7 Stunden OP-Dauer und dann auch noch 2010 die Etage drüber! Ein Jahr wollte ich auf jeden Fall mal Ruhe vor den Knochen-Docs haben.
Allerdings ist mein Schmerzempfinden durch diese Medikation ziemlich eingeschränkt, zunächst hatte ich vor einigen Wochen dieses besagte Brennen und beim Gehen hat es sich angehört als ob in der Wirbelsäule bei jedem Schritt etwas aneinanderreibt. Nachdem ich jetzt aktuell beim Orthopäden war, haben die Röntgenbilder dann die Lockerung der Schrauben bei L4 beidseitig gezeigt.
Eine letzte Frage: War die Revisions OP ähnlich wie die erste OP? Ich meine in Bezug auf OP-Dauer, die Gesamtumstände mit Schmerzen etc. und Klinikaufenthaltsdauer?
Freue mich auf Eure Antworten. Danke!
Grüße
Andreas
Junge Omi
15 Mär 2012, 13:06
Hallo Andreas,
das Problem Schraubenlockerung kenn ich auch. Bei mir war es nur so, daß beide Seiten lose saßen, und überhaupt keine Verwachsung stattgefunden hatte. Das war aber schon 8 Monate nach der Op. Es wußte auch keiner, ob die Schrauben sich gelockert hatten, weil keine Verwachsung da war, oder ob nichts verwachsen war, weil das Material lose war. Also mußte alles raus und neu gemacht werden inclusive Knochenspam. Und dabei ist dann eben das Malleur passiert, daß die Schraube in den Nervenkanal gedreht wurde. Heißt, ich muß nochmal ran.
Ich an deiner Stelle würde erst mal abklären, ob und wie weit eine Verwachsung stattgefunden hat, und ob diese lockere Schraube das Übel deiner Schmerzen ist, welche ja scheinbar durch einen gereizten Nerv entstehen.
Und sollte die Schraube der Bösewicht sein, wirst du sie im schlimmsten Fall wohl oder übel ersetzen lassen müssen.
Und der Doc hat zu mir gesagt, wenn nur die Schraube neu muß, wird das nur von hinten gemacht und ist keine große Sache.
Also Kopf hoch und durch.
LG Heike
andreas327
15 Mär 2012, 15:39
Hallo Heike,
das mit der Schraube im Nervenkanal hört sich ja nicht gerade prickelnd an. Wann musst Du denn da nochmal "unter´s Messer"?
Also bei hat eigentlich eine recht gute Verwachsung stattgefunden. Die Verknöcherung des Knochenspans in den Caches ist zwar laut letztem Kontrollbefund von vor ca. 6 Monaten noch nicht ganz abgeschlossen gewesen. Allerdings eine gewisse Stabilität hätte man meines Erachtens da schon erwarten können müssen! Deshalb hat es mich umso mehr irritiert, dass jetzt die Schraubenpanne aufgereten ist. Nun, ich habe den Termin in der Klinik nächste Woche, da wird man mir dann hoffentlich mehr und hoffentlich Endgültiges sagen können. Zumindest was die Frage nach einer erneuten OP anbelangt.
Wünsche Dir alles Gute für die bevorstehende OP!
Viele Grüße
Andreas
goldi0108
15 Mär 2012, 17:48
Hallo Andreas,
kamen die Schmerzen durch die Lockerung der Schrauben denn plötzlich oder wurden sie nach der OP einfach nicht besser?
Ich bin zur Zeit nämlich auch sehr unsicher, da es leider nicht besser wird bei mir. OP im Juli 2010 Spondi LWS5/S1 und Baustelle auch in der HWS, dabei nehme ich auch starke Medis wie Targin, Lyrika, bei Bedarf Sefredol usw.
Wie belastbar bis Du?
Liebe Grüße und wenig Schmerzen
Tina
Das mit den Schmerzen ist so eine Sache, ich hatte auch immer ein starkes Brennen.
Die Lockerung der Schrauben hat mein Arzt nicht gesehen auch nicht das der Schraubenhals rechts
gebrochen war. Nach dem er nicht mehr weiter wüsste und Mrt und Röntgen ohne Befund waren................
Hat er alle Bilder in die Klinik geschickt und mein Operateur hat den Schraubenbruch gleich gesehen und
noch ein Ct angeordnet.
Erst da sah man die Lockerung, Schmerzen habe ich immer noch auch nach der letzten Op sie ist jetzt 16 Monate her.
Auch jetzt hat man mich zum Röntgen und MRt Geschickt alles ohne Befund
vor ein paar Wochen wurde ein CT gemacht und siehe da schon wieder ist was nicht ok. Der untere Stab ist gebrochen und die Schraube S1 drückt auf das Sakral.
Ich kam mir schon wie ein Simulant vor
Jetzt habe ich einen Termin beim Prof. ich bin gespannt was er mir vorschlägt, es muß doch auch einen Grund geben warum immer auf der rechten Seite Schraube oder Stab brechen.
Oldi
Junge Omi
15 Mär 2012, 18:48
Hallo Andreas,
ich habe am 07.05. Op Termin. Wird aber eine größere Sache, weil man mich praktisch saniert. Heißt, daß man versuchen wird, vorhergegangene Fehler zu korrigieren. Außerdem wird das ISG mit verschraubt, weil es Probleme macht.
Ich meinte wegen der Verwachsung nur, ob überhaupt was zu sehen ist. Weil in dem Fall wird nur die Schraube erneuert. Denn ganz entfernen sollte man die Verschraubung erst nach ca. 2 Jahren, so wurde mir zumindest gesagt. Weil, meine letzte Versteifung war im Januar 2011, also auch vor etwa 14 Monaten. Und da habe ich gefragt, ob man das Material nicht ganz entfernen kann, weil wo keine Schraube ist, kann auch keine drücken,und da hieß es dann, das ginge noch nicht.
Ich weiß, irgendwann hat man genug vom Schneiden, aber wenn es danach besser ist, sollte man eine erneute OP in Betracht ziehen. Und man möchte ja auch irgendwann von den Schmerzmitteln runter. Zumindest teilweise.
Ich wünsche dir, daß dein Arzt dir eine Option anbietet, mit der du leben kannst.
LG Heike
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