altima78
22 Feb 2012, 20:22
Hallo ihr lieben,
bin ganz neu in dem Forum und dies ist mein erster Beitrag.
Also nun mal zu meiner Krankengeschichte.
Habe seit August beginnend scharf einschiessende Schmerzen im unteren Rücken, übers Gesäss bis ins rechte Bein.
Am Anfang sind die Beschwerden immer mal gekommen, waren dann auch mal wieder 2 Tage weg und dann wieder. Ab Ende September dann jeden Tag Schmerzen und immer mal Kribbeln in Beinen (ging aber wieder weg). Vorstellung beim Orthopäden, Verdacht auf bandscheibenvorfall. Termin MRT für Anfang Januar. Dann Anfang Januar beim Spazierengehen plötzlich einschiessende Schmerzen auch in das linke Bein. Notaufnahme, stationäre Aufnahme im KH. Schmerzbehandlung und KG. 3 Tage später Not-OP, da Taubheitsgefühle in beiden Beinen. Gleich nach einer Woche zur Reha bis vor 2 Tagen. Nun wieder zu Hause. Seit OP (fast 5 Wochen her) hab ich extreme Schmerzen, wenn ich mich mal 10 min hinsetze. (hab die ersten 3 Wochen gar nicht gesessen). oder länger als 20 min. laufe.
Nun wollte ich mal bei euch nachfragen, ist das normal das man nach fast 5 wochen immer noch beim sitzen so schmerzen hat. Ach, die Schmerzen beim Sitzen hab ich aber ausser ins Bein ausstrahlend auch extrem im oberen Rücken (da hatte ich vor der OP keine Probleme). Kennt das jemand von Euch??.
Die àrzte haben mir nicht so richtig erklärt, ob das so richtig ist.
Wie lange ist man denn so. ca. krankgeschrieben nach so einer OP, bevor man mit Wiedereingliederung beginnt? Mein Hausarzt meinte gestern, wir müssten ja so spätestens nächste/ übernächste Woche mit Wiedereingliederung beginnen. (Dann sind 6 Wochen nach OP rum). Ich weiss gar nicht, wie ich das machen soll. Habe Bürojob, sitze also ca. 8 h täglich am Schreibtisch. Und wenn ich schon nach gut 10 min Schmerzen krieg beim Sitzen? Nehme im Moment Tilidin 50 mg.
Nun bin ich einfach mal gespannt, was ihr so schreibt, oder welche tipps ihr mir vielleicht noch geben könnt.
Noch ne Anmerkung, bei Vorstellung Orthopäde hat der mir doch gesagt, dass ich eine linkskonvexe Skoliose hab. Hat das evtl. jemand von Euch?
Vielen lieben Dank erst mal
Lg
Sandra
Discothek
23 Feb 2012, 08:38
Hallo altima 78,
erstmal willkommen im Forum.
Diffuse Schmerzen in Rücken und Bein sind nach einer OP in Ordnung. Das kenne ich aus eigener Erfahrung und war ganz harmlos. Auch sowas
Zitat
auch extrem im oberen Rücken
kann durch Verspannungen durch das Liegen usw. kommen.
Das hier aber
Zitat
die Schmerzen beim Sitzen hab ich aber ausser ins Bein ausstrahlend
ist m.E. nicht o.k., wenn es stark und eindeutig ein Schmerzband am Ischias entlang, also ähnlich wie vor der OP ist. Nimmst Du nur Tillidin und nichts gegen die entzündliche Reizung der Nervenwurzeln wie Ibuprofen, Diclofenac o.ä.?
Zitat
Gleich nach einer Woche zur Reha bis vor 2 Tagen.
Was wurde da gemacht? Die ersten drei Wochen sollte man nach Ansicht vieler Neurochirurgen nur liegen und Spazierengehen und erst nach ein paar Wochen mit leichter Krankengmynastik beginnen. Es gibt leider oft Überanstrengungen oder gar Rückfälle in zu frühen Rehas, das Forum ist voll davon. Die Bandscheibe braucht mindestens drei Wochen, um ein provisorisches Ersatzgewebe zu bilden und dazu viel Ruhe.
Zitat
Mein Hausarzt meinte gestern, wir müssten ja so spätestens nächste/ übernächste Woche mit Wiedereingliederung beginnen.
creed-71
23 Feb 2012, 15:08
Da muss ich Disco beipflichten.
Nach meinen ersten beiden OP´s war 6 Wochen danach nur Stehen, Laufen, Liegen angesagt. Sitzen verboten!!!
Das werde ich auch nach der jetzt angesetzten OP so halten, weil ich damals sehr gut damit zurechtkam.
War nach den Operationen auch noch 12 Wochen zu Hause, bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten.
Lass Dich nicht unter Druck setzen - weder vom Arzt noch von der Kasse!!!
altima78
23 Feb 2012, 18:36
Danke für die Antworten.
@ Discothek
also müssten sich die schmerzen im rücken in den nächsten wochen geben? Hoffe, dass ich in den nächsten 4 wochen wenigstens mal ne halbe stunde ohne schmerzen sitzen kann.
hatte bis jetzt Ibuhexal bekommen, aber ich krieg davon übelste magenkrämpfe. Deshalb hat er sie jetzt abgesetzt.
@ creed-71
wenn du danach noch 12 wochen zuhause warst, hast du dann nach den 12 wochen wiedereingliederung gemacht oder in den 12 wochen (und nach der zeit wieder voll gearbeitet)
Kann ich denn ne wiedereingliederung ablehnen? und wenn der arzt mich dann nicht weiter krank schreibt??
Danke Euch schonmal
war bis jetzt noch gar nie bei nem neurochirurgen?! muss ich mal schauen, wo ich einen in der nähe finde.
creed-71
23 Feb 2012, 19:48
Habe nach den 12 Wochen wieder voll gearbeitet.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich im Außendienst vom Homeoffice aus arbeite und mich somit auch am Tag mehrmals ausruhen konnte.
Daher bin ich sicher kein repräsentatives Beispiel.
Nach meiner Auffassung muss die Eingliederung NACH diesen 10-12 Wochen stattfinden.
Ich denke Du weißt am besten wann Du Schmerzen hast und was Du deinem Körper zumuten kannst. Und das würde ich dem Arzt auch deutlich zu verstehen geben!
Discothek
23 Feb 2012, 20:06
Hallo altima,
ich habe nach den zehn Wochen auch wieder voll angefangen. Wozu soll man denn fürs Krnakengeld arbeiten, wenn man auch daheim bleiben kann? Die ersten zwei Wochen habe ich Überstunden abgefeiert und Zeitausgleich gemacht und mir viele Besprechungstermine anberaumt, so daß ich zu den Leuten hinlaufen konnte und dadurch Pausen vom Sitzen hatte.
Wegen der Schmerzen: die Beinschmerzen mußt Du abklären lassen und ggf. die Medikation überprüfen lassen. Evtl. wäre Ibuprofen mit Magenschutz noch ne Variante. Wie gesagt, such einfach einen weiteren Arzt auf, Hausärzte sind mit der Nachsorge so einer OP meist überfordert. Und die Nachsorge ist wirklich wichtig - gut dosierte Schmerzmittel und Krankengymnastik sind das A und O.
Alles Gute,
Disco
violac01
23 Feb 2012, 20:06
Hallo Altima,
Zitat
Mein Hausarzt meinte gestern, wir müssten ja so spätestens nächste/ übernächste Woche mit Wiedereingliederung beginnen. (Dann sind 6 Wochen nach OP rum). Ich weiss gar nicht, wie ich das machen soll. Habe Bürojob, sitze also ca. 8 h täglich am Schreibtisch. Und wenn ich schon nach gut 10 min Schmerzen krieg beim Sitzen?
damit solltest du dich auf keinen Fall wieder auf Arbeit schicken lassen, denn das ist für den Heilungsverkauf kontraproduktiv. Arbeiten erst, wennn du schmerzfrei sitzen kannst....
manche Ärzte brauchen da eine klare Ansage vom Patienten: sage ihm es geht nicht!!! oder wechsele den Arzt.
Und wie Disco schrieb, es ist jetzt eh erstmal angesagt, zu schauen, warum du wieder solche Schmerzen hast.
Gute Besserung wünscht dir violac
altima78
23 Feb 2012, 22:01
ok, dann werde ich mich jetzt doch mal um anderen Arzt bemühen. Ich finde es übrigens super, dass es hier die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen bzw. Fragen zu stellen. Sonst wäre man in so ner Situation völlig allein und auch überfordert.
Ist auch gut zu wissen mit Wiedereingliederung nach den 3 Monaten.
Wg. den Schmerzmitteln, habe ja bis jetzt IBuhexal (Wirkstoff Ibuprofen) bekommen. Leider nicht vertragen. Magenschoner bekomme ich nicht, da ich bis jetzt noch kein magengeschwür hatte. Wenn ich jetzt durch die Einnahme von dem Ibuhexal magenprobleme kriege (magendurchbruch, magengeschwür), dann kann ich auch magenschoner bekommenjavascript:emoticon(':B')
Hallo Altima,
Zitat
Magenschoner bekomme ich nicht, da ich bis jetzt noch kein magengeschwür hatte. Wenn ich jetzt durch die Einnahme von dem Ibuhexal magenprobleme kriege (magendurchbruch, magengeschwür), dann kann ich auch magenschoner bekommenjavascript:emoticon(':B')
öhm woher hast Du denn diese Information

Hat das Dein Arzt gesagt? Nimm es mir nicht übel, aber das ist ein absoluter Blödsinn! Werden Schmerzmittel, die den Magen angreifen
können längerfristig verordnet, dann gehört ein Medikament zum Schutz der Magenschleimhaut zur Therapie! Normalerweise sollten die schon prophylaktisch eingenommen bzw. dazu verordnet werden, aber spätestens dann wenn Beschwerden auftreten. Mal so gesagt, wenn Du erst einen Magendurchbruch hast, helfen wohl keine derartigen Medikamente mehr!
Notfalls könntest Du Dir diese Mittel (z. B. Omeprazol, Pantoprazol) auch selbst kaufen, aber die sind als frei verkäufliche Ausführung meiner Meinung nach absolut überteuert! Für 7 Tabletten wollen die hier in der Apotheke 7,95 Euro! Das verschriebene Mittel mit gleichem Wirkstoff, aber doppelter Konzentration kostet pro 100 Stück ca. 25 Euro - mich aber gar nichts, da Rabatt-Medi ohne Zuzahlung!
Geh also Deinem Doc noch einmal auf die Nerven, oder frag evtl. beim Hausarzt nach! So tust Du Dir ja keinen Gefallen.
Alles Gute!
altima78
23 Feb 2012, 22:42
hallo falco,
ja diese info kommt vom arzt. konnte das auch überhaupt nicht nachvollziehen. wie du auch schreibst, ist es ja schwachsinn so ein medikament erst dann zu bekommen, wenn ma schon probleme hat. aber mir hat der arzt diese info gegeben, und deswegen jetzt auch das Ibuhexal abgesetzt. (habe das Ibuhexal aber auch in Rehaklinik ohne Magenschoner bekommen)
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