mich hat's also auch erwischt....
Ich bin 49 Jahre, männlich, Familienvater, begeisteter Dauerläufer (bis hin zu HMs), Schreibtischler, ein paar cm zu klein (181) für mein Gewicht und habe nun einen Bandscheibenvorfall zwischen L5/S1 inkl. Lähmungen im linken Fuß(-senker).
Bis auf den Vorfall bin ich körperlich fit, laufe seit 9 Jahren regelmäßig um die 40km die Woche und habe schon an einigen HMs und kürzeren Läufen teilgenommen - Marathon steht immer als Wunschziel im Raum, ist mir aber irgendwie zuviel Trainingsaufwand neben Beruf und Familie und anderen Hobbies und daher verfolge ich das nicht wirklich ernsthaft. Daneben geh ich noch regelmäßig ins Studio zu Kärftigung der Rückenmuskulatur.
Arbeitsmäßig halt am Computer (Software-Branche) mit regelmäßigen Kontakten, Reisen und Meetings in die USA, UK und Deutschland.
Es ist inzwischen klar, dass ich eine OP machen lassen werde, vermutlich Ende dieser Woche, aber das danach ist mir noch schleierhaft.
"Meine" Neurochirurigin bei uns im Ort hat mir dringend empfohlen, eine ambulante Reha zu machen, was nach ihren Worten bedeutet, dass ich mehrmals in der Woche zum Physiotherapeuten gehe, der mit/an mir dann entsprechende Krankengymnastik durchführt (und was immer sonst noch so hilft). Eine stationäre Behandlung irgendwo in der Fremde würde ich, da diese spätestens 14 Tage nach OP anfangen muss, körperlich gar nicht durchhalten, da ich da ja alles selber machen müsste und keine sonstige Hilfe (wie in der Familie) habe. Fachlich ist die Frau Doktor bestimmt sehr gut, wobei wir uns letzte Woche zum ersten Mal gesehen haben, aber auch sehr, nun sagen wir mal "streng". Bei Abholung des Einweisungsschein kam auch gleich der Bemerk "nach der OP kommen Sie umgehend zu mir. Dann organisieren wir die Krankengmynastik".
Der Arzt in der Klinik hat mir zur Wahl gestellt, dass nachher entweder eine ambulante Reha stattfinden könne, wo ich dann halt zu den entsprechenden Maßnahmen (Krankengymnastik, Schwimmen, Fango etc.) fahren muss oder aber, wenn mir das lieber wäre, könnten sie von der Klinik aus auch eine stationäre Maßnahme organisieren - wäre kein Problem. Dort hätte ich dann tägliches Programm, aber alles an Ort und Stelle.
Ich schwanke nun noch zwischen den "Angeboten".
Ambulant hätte die Vorteile
- keine Reise
- man bleibt im Familienkreis
Stationär hätte die Vorteile
- Konzentration auf die Reha
- Austausch mit Gleichgesinnten
- Abgewöhnen "liebgewonnener" Angewohnheiten (schlechte Sitzhaltung z.B.)
- echte Abwesenheit vom Job (ich hab sogar schon bei der Klinik nachgefragt, ob es WLAN Anschlüsse gibt, damit ich mit dem Laptop ins Firmennetz komm

- all die üblichen Handwerkerjobs, die so im Haus anfallen und die ich ganz schlecht liegen lassen kann, wären weit weg
- und auch Entspannung von der/für die Familie: Ich muss nicht durch die Gegend gekarrt und betreut werden und habe andererseits auch meine Ruhe (und wer verneint, dass 3 Wochen "Urlaub" von der Familie kann auch mal schön sein können, lügt

Von daher tendiere ich ganz stark zu stationäre Variante, zum Mal ich befürchte, dass ich bei der Ärztin im Ort nur 6 Woche KG und Fango verschrieben bekomme...
Die Fragen an Euch hier:
- Wie sahen bei Euch ambulante Reha-Maßnahmen aus?
- Könnte eine stationäre Reha direkt anschließend an den Klinikaufenthalt vllt. doch zu anstrengend sein?
- Und wo in NRW ist den die beste, schönste Reha-Klinik?

Gruß und Danke schon mal!
iRun on!