Hallo allerseits!
Ich lese schon seit einigen Wochen in diesem tollen und sehr hilfreichen Forum mit und wollte mich nun mal vorstellen und bedanken.

Also ich BSV L5/S1 männlich knapp 40, hatte eigentlich seit letztes Jahr ca. Ostern verstärkt Rückenschmerzen die irgendwann ab ca. August begannen ins rechte Bein zu strahlen. Dann kamen irgendwann Krämpfe in der rechten Wade und später leichtes Kribbeln, seitlich aussen am rechten Fuß hinzu.

Im September stellte meine recht kompetente Hausärztin einen fehlenden Achillissehnenreflex fest und schickte mich auf Verdacht ins MRT(ende September). Leider hatte sie Recht und es war ein deutlicher Bandscheibenvorfall zu erkennen. Uberweisung zum Neurochirurgen der mir nach 3 Stunden Wartezeit mit Schmerzen (die hatten um 12 eigentlich Feierabend, ich kam um 15 Uhr dran), mitteilte das ich einen BSV hätte und solange ich mich auf die Zehenspitzen stellen könne, nichts weiter gemacht werden müsse ausser ne OP die er gern gemacht hätte.

Für mich war war klar das ich dass Problem konservativ lösen wollte, was aber als selbstständiger Handwerker nicht wirklich einfach ist. Also erst mal Schmerzterapie Anfangs mit 2-3 x tägl. 600 er Ibus und dann Umstieg auf Diclac 75 Retard 1-2x tägl. mit Pantoprazol dazu möglichst schonen, Krankengym., MT, viel Spaziren gehen, Fango + Wärme, jedem Morgen Übungen zu Hause auf der Matte...

2 x Habe ich mir eine Spritze holen müssen da die Schmerzen stärker wurden und es wurde mir zusätzlich Katadolon verschrieben, welches ich bei Bedarf zusätzlich einnahm. Ausserdem habe ich zur Unterstützung Neuro Lichtenstein Vitamin B und Keltian eingenommen.

Ich war der Hoffnung das sich über die Feiertage eine Besserung einstellt, aber dem war leider nicht so. Also habe ich mir einen Termin bei einem anderen Neurochirurgen gemacht um mir eine 2. Meinung einzuholen.
Hierfür bin ich nochmal zum Orthopäden um eine Überweisung zu bekommen. Dieser hat geschimpft, warum ich erst jetzt zu ihm komme und hat empfohlen über 3 Wochen 3 Spritzen Cortison in den Wirbelkanal zu geben, sonst OP. Da mir der Orthopäde einen recht kompetenten Eindruck machte und mir sympatisch war habe ich dem erst mal zugestimmt und die erste Spritze bekommen.

Diese führte leider nicht wirklich zu einer Verbesserung zumal ich auch das Gefühl hatte das eine Entzündung der Nerven ganz gut im Griff war. Mit den Schmerzmittel war ich ab Morgens ca 10 Uhr oft Schmerzfrei.
Also Termin bei Neurochirurgin (Jung Stilling KHS Siegen) wargenommen. Dort bekam ich bei ausführlichen Gespräch nach gründlicher Untersuchung die Empfehlung zur OP da nach 4 Monaten keine Rückbildung des BSV zu erwarten war zumal ich mich auch nicht genug schonen konnte.

Also war ich Do morgen 7:00 Uhr nüchtern im KHS angetreten(extra keine Diclo genommen damit ich auch Schmerzen hatte und keinen Rückzieher machen wollte). 9:00 Einfahrt in OP, 10:20 wach im Aufwachraum und SCHMERZFREI. OK bei der OP wurde mir Schmerzmittel gegeben aber seit Do habe ich keine weiteren Schmerzmittel genommen und bin abgesehen vom leichten Wundschmerz weiterhin schmerzfrei. Alles Top!
Donnertag Abend das erste mal aufgestanden, Freitag schon wieder ein bisschen rumgelaufen und Samstag nach Heim.

Soweit meine Geschichte. Jetzt soll ich in ca. 2 Wochen zur Reha und muss mich extremst Bremsen um nicht zuviel rumzulaufen u.s.w.

Jetzt meine Fragen:

Was wurde euch empfohlen? Wieviel aufstehen, sitzen oder spazieren gehen ist OK.
Wann seit ihr in Reha gegangen? Für mich kommt Nümbrecht (recht gute Kritik hier) oder Bad Berleburg in Frage. Evtl. noch Ambulant was aber mit 10-15 km Autofahrt verbunden wäre. Kann jemand zu Bad Berleburg was sagen?

Also Danke und viele Grüße
ich bin wiederFit ;-)

... na ja noch nicht ganz aber das wird schon. Übrigens das Jung Stilling Siegen kann ich wie andere hier auch nur empfehlen!

Hallo Wieder Fit.


Super das die OP ein Erfolg war und du fast schmerzfrei bist,haben die das Bsfach nur aus geräumt ?
Ich hatte vor 2 Jahren solche OP und bin auch nach 14 Tagen zur Reha.Man soll nur soviel mitmachen was man sich zu traut.Laufen und Liegen ist besser wie stehen und sitzen. Auf alle Fälle nichts Tragen und nicht Bücken.Bei mir war es leider nicht so das ich schmerzfrei war hab darüber noch 2 Vorwölbungen.Hab gedacht das mit den Schmerzen gibt sich nach ner Zeit aber beim neuen Mrt im August stellte sich raus das was nach gerutscht ist.Da ich auch noch Baustellen in der HWS und BWS hab mache ich alles konservativ,das bedeutet Bewegungsbad Kg Fango und Massagen und dazu meine Medis.
Auf ne OP hab ich keine Lust mehr solange die extremen Schmerzen nicht auf treten.Ne Zehenheberschwäche hab ich leider auch links behalten oder wieder bekommen.Nur wenn rechts ne Lähmung auf tritt würde ich wieder was machen.

Dir wünsche ich weiter hin alles Gute und viel Erfolg in der Reha.

LG SONJA

Hi Sonni,
nee es wurde nur der eigentliche Vorfall entfernt.

Hallo Wieder Fit

wenn dein Name Programm werden soll würde ich es langsam angehen.
Die Reha rennt dir nicht weg.

Aus meiner Sicht wird zu oft von vorzeitiger Überbeanspruchung berichtet.
Und für die Zukunft mußt du trotz erfolgreicher OP die BS immer im Hinterkopf auf dem Schirm haben.

Ich weiß nicht wie groß deine OP Narbe ist , aber die würd ich erstmal pflegen, bzw. ich würd sie nicht strapazieren.
Wenn du langfristig Ruhe haben willst brauchst du auf alle Fälle eine Top- Narbe ohne wuchendes Gewebe.
Das macht vielen dauerhaft Probleme. Klammern oder Fäden haste ja wahrscheinlich noch , Oder?
Die Bandscheibe wird es dir ebenfalls danken wenn du der Narbe mehr Zeit gibst.

Die Reha solltest du dann machen wenn du dich dafür fit fühlst. Was momentan geht und was nicht spürst du selbst und ich würde nach so kurzer Zeit nicht versuchen meine Grenzen auszutesten.

Du solltest zur zeit auf langes Sitzen eher verzichten. Bewegung und ständiger Haltungswechsel in einem schmerzfreichen Bereich sind zur Zeit Training genug, denk ich.


ich wünsch dir gute Genesung

mfg
paul42

Hi paul42,
also die Narbe ist ca. 4cm lang und genäht. Ich weis gar nicht ob die Fäden noch gezogen werden oder ob die sich auflösen...? Narbensalbe habe ich noch keine, werde mir aber Morgen Contractubex o.ä. besorgen.

Der Name ist sicher noch nicht Programm aber es geht gut los ;-) Leider muss ich Anfang März wieder so Fit sein das ich Schulugen besuchen kann aber das sollte ja zu schaffen sein.

Aber danke für deine Tips.

moin

Mir wurde geraten Reha nach 4-6 Wochen... je nach Heilungsprozess

gute Besserung

Mathias

Danke Matthias.

Also es soll Montag (11. Tag nach OP) nach Bad Berleburg in Reha gehen. Ziemlich früh wenn ich hier so lese, aber es wurde bei mir ja auch nicht soo viel gemacht bei der OP.

Bin mal gespannt wie das so wird.

wiederFit

Hallo wiederFit

So so montag geht es mit der Reha los.

Durchaus möglich das da was für dich dabei ist was dir langfristig hilft.
Aber nach so kurzer Zeit nach der OP solltest du es nicht als Muckibude ansehen.

Bezüglich Entspannung und Wassergymnastik sowie rückengerechtes Verhalten kann man richtig was lernen.
Wie geht es denn so was versprichst du dir selbst davon?
Du solltest bei der Aufnahme ausführlich darauf hinweisen was momentan geht, und was nicht... -

viel Erfolg dann....

mfg
paul42

Hallo Paul42,
Danke und ich habe deine Warnung verstanden ;-)
Ja es ist schon sehr früh allerdings gehe ich schon seit September mit meinem BSV in ein Physiostudio und glaube halbwegs einschätzen zu können was ich mir zutrauen darf. Ich berichte mal zwischendurch was so läuft.

Ich erhoffe mir das ich durch die täglichen Trainingseinheiten in der Reha eine Basis schaffen kann um danach wieder arbeiten zu können. Sicher werde ich auch danach weiterhin meine Übungen machen und weiterhin ins Studio gehen müssen. (Erinnert mich bitte in einem halben Jahr an diesen Satz)

Sollte man jetzt schon mit leichten Übungen beginnen? Bauchmuskeln anspannen und so? Habe mich bisher Zurück gehalten, aber ein Bekannter 1 Woche vor mir in einem anderen KHS operiert sollte ab 4-5 Tag solche Übungen machen.

wiederFit