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Komplette Version Schraubenlockerung Dynesis

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Sanne47
Hallo zusammen, winke.gif

bei mir wurde eine Schraubenlockerung L5/S1 diagnostiziert. Ich frage mich jetzt eigentlich nur, ob sích dadurch mein ISG einseitig so entzündet hat oder ob durch die Beckenschiefhaltung alles verstärkt und die Schraubenlockerung provoziert wurde.

Jedenfalls habe ich eine dynamische Einsteifung (Dynesis) 2003 erhalten, damals war es super und ich konnte mich recht zügig wieder bewegen und laufen. Jetzt bekomme ich zu hören, dass es nur eine logische Konsequenz wäre, wenn sich da die Schrauben lockern. Es ist nichts für die Ewigkeit. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Vor allen Dingen habe ich Sorge, dass ich wieder operiert werden muss, das letzte Jahr hat mir voll und ganz gereicht. smhair2.gif

Ich bin gespannt auf Rückmeldungen,

lieben Gruß

Sanne
paul42
Hallo Sanne

Warum weshalb und ausgerechnet du kann ich leider nicht wirklich erklären,

aber ich möchte dir dennoch mein Mitgefühl senden und etwas Trost spenden smilie_troest.gif

Du hast ja schon einiges durchmachen müssen.

Versuch die Hoffnung wiederzufinden .
Wenn es aus med. Sicht noch eine Möglichkeit gibt die Sache zu korrigieren gibt es auch Hoffnung auf Besserung.

Wer hat denn gesagt das es die logische Konsequenz ist das alles was bisher gemacht wurde nur zeitlich begrenzt ist.

Ich kann mir kaum vorstellen das einem sowas ein Arzt als Resumee deiner Geschichte vor den Kopf knallt.

Versuch weiterhin stark zu bleiben und stell dich der Situation.

Es ist schon traurig genug aber schlimmer wäre wenn du jetzt noch in ein seelisches Tief geraten würdest.

Ich hoffe sehr das du einen Weg findest damit es in Zukunft wieder besser wird.
Wenn dir was auf der Seele brennt, solltest du es rauslassen.
Kannst mich per pm informieren wenn dir danach ist.

Kopf Hoch streicheln.gif

mfg
paul42
Sanne47
Hallo Paul, winke.gif

danke für Dein Mitgefühl und Dein Angebot, das kann ich jetzt gut gebrauchen.

Leider kam der Ausspruch von einem erfahrenen NC. Als mir das Ding damals eingesetzt wurde, war ich so froh, weil mir vieles weiterhin möglich war. Es gab damals (2004) nur noch keine Langzeitstudien damit. Wahrscheinlich habe da nicht richtig zugehört, mittlerweile ist man ja schlauer und holt sich eine 2. und 3. Meinung ein.

Dynesis, so wurde mir erklärt lässt die WS vor- und rückwärts beweglich sein, aber auch Rotationsbewegungen sollen möglich sein, hat aber auch zur Folge dass die Schrauben enorm viel aushalten müssen. Wenn der Wirbel nicht mehr optimal aussieht, kann das zu Problemen führen. CT-Bilder liegen bereits vor und ich als Laie kann deutliche Hohlsäume um die Schrauben herum sehen. Ich bin jetzt mal gespannt was das nächste Gespräch mit dem NC bringt. MRT soll auch noch gemacht werden. Ich frage mich nur, warum auch noch MRT frage.gif

Lieben Gruß

Sanne
paul42
Hallo Sanne

Kann gut verstehen das du traurig und sauer bist, aber nun ist es nunmal leider, wie es ist. troest.gif

Bei einem MRT lassen sich die Weichteilstrukturen besser auswerten als bei einem CT.
Zusätzlich hat es gegenüber dem CT den Vorteil das man keiner Strahlenbelastung ausgestzt wird.

Haben dir die Ärzte erzählt was nun angedacht ist?
Hast du momentan dadurch starke Schmerzen? Wie hoch ist es auf der Skala 1-10 ?

Versuch mal die Zeit bis zum MRT gut über die Runden zu kriegen. Velleicht mußt du eine Entscheidung treffen müssen.
Die Frage ist, wie kann dir in dieser Sizuation geholfen werden?

mfg
paul42
Sanne47
Hallo paul,

momentan liege ich bei 8 wenn ich HWS, LWS und ISG zusammennehme. Reicht für meine Begriffe. Ich bin zwar bei einem Schmerztherapeuten aber so ganz ist er nicht mein Fall. Er scheint mir zu oberflächlich zu sein und ich überlege zu wechseln. Z. Zt. nehme ich Katadolon und Arcoxia, zusätzlich erhalte ich Akkupunktur und Tens. Hilft momentan aber nicht sehr viel. Mein Physiotherapeut und sein Chef (ein Belgier mit einer exellenten Ausbildung) lassen Cranio sacrale Therapie für die HWS und LWS angedeihen. In ganz langsamen Schritten scheint es, zumindest im HWS-Bereich, zu helfen.

Mir fällt ein, dass 2004 zusätzlich Osteochondrose im betreffenden Segment diagnostiziert wurde, wahrscheinlich kann er bei einem MRT mögliche weitere schwarze Bandscheiben erkennen. Wäre ja nicht so gut.

Momentan fühle ich mich wie in einem schlechten US-Film. Das bin nicht ich, das ist eine fremde Frau der das alles passiert. Nur das Aufwachen aus diesem Film ist dann doch sehr hart.

Sollte eine weitere Op anstehen, aufgrund der neuesten Erkenntnisse, weiss ich ganz ehrlich nicht wie ich entscheiden sollte. 2. und 3. Meinung sind mittlerweile obligatorisch für mich. Mit Sport kann man solchen Geschichten leider nicht beikommen. Mir hilft Deine sachliche Art, danke hierfür!!!!!! Ich mag nicht rumjammern, das ist auch nicht meine Art, auch finde ich meinen Klartext-Redner von NC sehr gut, ich weiß dann woran ich bin.

So, ich kann die Arme nicht mehr auf die Tastatur legen,

Bis dann und danke,
Sanne
paul42
Hallo Sanne

bezogen auf die momentane Situation gibt es wahrscheinlich nur drei Wege

1 Weg: es geht vielleicht ohne OP, könnte aber zur Zeitbombe werden und sich weiter verschlechtern....
2. Es ist eine OP notwendig und dann gilt es zu hinterfragen ob es repariert wird...
3. oder ob es einer Grundsätzlichen neuen Herangehensweise bedarf.

Dein NC hat sich ja schon geäußert. Dynamisch versteift scheint wohl langfristig in deinem Fall nicht die optimale Lösung zu sein.

Ich bin vor zwei Jahren L4/L5-S1 im PLIF- Verfahren dauerhaft versteift worden.
Ich bin überrascht das so vieles wieder möglich ist ich dachte immer man wird dann stocksteif.

Was die Haltbarkeit meiner Erstzteile angeht hab ich auch immer so eine unterschwellige Angst in mir.

3 Monate nach der OP hat es ich mich das erste Mal bei Glatteis hingelegt.
toi toi hatte aber nix.

Tja wie solltest du entscheiden? ich fürchte du hast nicht so viele Optionen, und Schmerzen haste schon reichlich genug.
Du befindest dich ja in einem richtigen Kreislauf ohne eine wesentliche Verbesserung
Ich denke es ist wichtig das du einen Doc hast oder findest wo du dich gut aufgehoben fühlst.

schönes Wochenende

mfg
paul42






Sanne47
Hallo Paul,

Du hast wahrscheinlich recht. Schmerztechnisch bin ich am oberen Level und mittlerweile psychisch angeknocked. Aber da gibt es ja hier viele, die ähnlich bescheiden dran sind.

Was heißt Plif-Verfahren?rock.gif? Und L4 - S1 ist auch nicht ohne. Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass man 'nicht stocksteif' ist. Die Sorge hat man wohl immer im Hinterkopf. Und Glatteis ist auch so eine Sache, bei mir sind es momentan die Treppenstufen, ich sehe die direkten vor mir nicht, weil die Narbe im Nacken sehr starr ist und Muskulatur noch sehr stark verhärtet ist. Also stolper ich schon mal die Treppen rauf. Die Mahnung den Handlauf zu benutzen kommt dann immer etwas zu spät.

Nur, wenn das so ähnlich abläuft wie bei meiner HWS, dann würde ich nicht nur L5/S1 versteift, denn da befinden sich ja schon Schrauben, sondern über diese Etage nach oben und unten hinaus, damit das Ganze wieder Halt bekommt. Und momentan ist alles noch hypothetisch. Nächsten Freitag habe ich wieder Termin beim NC, dann liegen alle Bilder vor.

Z. Zt. läuft alles kreuz und quer, Verschlimmerungsantrag GdB läuft, Rentenantrag ist 'leider' gestellt, nächste Woche Termin beim Gutachter vom AA. Dort ist von der jetzigen Situation noch nichts bekannt. Auch bin ich mal gespannt ob die mich von der BfA zur Reha schicken möchten, um festzustellen ob ich wirklich Rentenanspruch habe oder nicht. Es bleibt also mehr als spannend für mich. rock.gif

Schönes Wochenende,

Sanne
paul42
Hallo Sanne

Hast recht L4/L5-S1 ist auch nicht ohne, und zwar ohne Bandscheiben dafür gab es zwei Titancages die mit Knochenmaterial in die Bandscheibenfächer eingebracht wurden .Das ganze wurde mit
6 Schrauben und zwei Fixateure interne dauerhaft (hoffe ich) verschraubt.
Alles soll bestensfalls zu einem Segment zusammen wachsen.

PLIF heißt Posterior Lumbal Interbody Fusion und bedeutet Stabilisierung von hinten, also über den Rücken.

Momentan bist du ja irgendwie zum Warten verdammt und brauchst ein Konfliktmanagement.
Mit einem Schraubenbruch wird dir wahrscheinlich keiner eine Reha
vorschlagen.

Im Konfliktmanagement ist es ein probates Mittel wenn man versucht den eignen Standpunkt der Betrachtungsweise zu verlagern und die Szene von außen betrachtet.
Bin mir sicher das du bisher alles mögliche der westlichen Medizin versucht hast. Hast du schon mal über TCM nachgedankt.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird das Kranksein anders betrachtet.
Es könnte vielleicht ein Versuch sein diesen Kreislauf mal anders zu sehen.

Vielleicht findest du dort was für dich was dich langfristig unterstützt.
Wie bekommt dir Akkupunktur?- ich find es erstaunlich was da z. T. spürbar passiert.

Es wär auf jeden Fall ein anderer Standpunkt der Betrachtung.
Vielleicht könnte es dich neu anregen und dir Energie geben.

Ich wünsch dir für nächsten Freitag alles Gute


mfg
paul42




Sanne47
hallo paul,

Das, was Du hinten im LWS-Bereich hast, habe ich oben im Nacken sitzen und ich fühle mich damit sehr beeinträchtigt. augenbraue.gif Wie lange hast Du gebraucht, bis Du einigermaßen schmerzfrei warst und leicht sporteln konntest?

Ich habe mich auch schon mit TCM befasst, als es zum ersten Mal über mich hereinbrach. 2004/2005. Damals habe ich mein komplettes Leben infrage gestellt. Gut, wenn Du eine Spondylodese in der LWS hast und zudem Cages in der HWS hast, dann sollte man einiges neu überdenken. Das Wort kürzertreten kannte ich bis dahin nicht und es fällt mir jetzt auch wieder schwer.

Zur Zeit bekomme ich die Nadeln hauptsächlich im Schulter-Nacken, Hände und Kopf gesetzt, aber ganz ehrlich, ich bemerke keine Besserung. Jedoch schlägt die Physio bei mir gut an. Es ist hauptsächlich Cranio-Therapie, jetzt auch im LWS-Bereich. Ich war heute zum GA vom AA, ich bin auch Dauer nicht für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gebrauchen und es ist gut dass der Rentenantrag gestellt wurde. Ich werde auch nicht von Ihnen mit irgendwelchen Job-Vorschlägen behelligt. Das war der O-Ton, erst war ich gebügelt, dann erleichtert.

Freitag werde ich mehr erfahren, aber nach diversen Gesprächen schwant mir Böses. smhair2.gif

Gruß Sanne
paul42
Hallo Sanne

1,5- 2 Jahre habe ich gebraucht um mal drüber nachzudenken ob es sich gelohnt hat.
Die Genesung hat echt lange gedauert aber ich denke es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich bin die Sache von Tag zu Tag angegangen und hab es so gemacht wie es möglichst beschwerdefrei ging. Die Ärzte hatten mir von einer Reha abgeraten und bei der Entlassung gesagt sie dürfen alles wieder machen,.....
leider hat keiner gesagt wie lange es dauert und das es lange dauert.

Ist doch schon mal eine kleine Entlastung wenn du vom AA keinen Stress zu erwarten hast.

So böse wird es am Freitag schon nicht werden, ich fände es böse wenn Sie dir sagen wir können nicht mehr helfen.

Freitag weißt du auf jeden Fall mehr und dafür toi toi

mfg
paul42




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