Hallo zusammen!
Ich werd hier langsam aber sicher madig, bin mal gespannt, was ihr sagt... ich fang mal vorn an:
Am 30.11. hab ich vorzeitig meinen Arbeitsplatz verlassen und bin zum Orthopäden gefahren, weil es mich immer weiter nach vorn rechts zog. Mein Orthopäde hatte nicht viel zu sagen ausser: das gefällt mir überhaupt nicht. Bekam eine Überweisung zwecks MRT und durfte sofort dableiben für Spritze in den Po + Infusion - die bekam ich dann auch insgesamt 3x hintereinander im 2-Tages-Abstand. Wunderbar... die Schmerzen im Brustwirbelbereich durch die (Muskel-)Verspannungen lösten sich, ich konnte wieder normal aufrecht laufen, nix tat mehr weh. Bis heute nicht, kann mich normal bewegen!!
MRT-Bericht vom 12.12. sagt:
Zwei Bandscheibenvorfälle, eine betonte Bandscheibenvorwölbung, dazu Quetschungen der Nervenwurzeln und des Duralsackes. (Kann den Bericht gern abtippen, falls erwünscht.)
Mein Orthopäde sagte zu dem Bericht: Damit laufen Sie aber auch nicht erst seit ein paar Tagen rum!
Ich erwähnte, dass ich vor 8 bis 10 Jahren mal nach einem Nieser mehr als nur schräg gestanden habe (sitzen/stehen/laufen/liegen - alles war nix), damals war ich bei einem anderen Orthopäden, der mir mehrere Spritzen an der Wirbelsäule verpasste. Die von mir erwähnten Krämpfe in den Zehen kommentierte der damalige Orthopäde mit "man müsste das mal beobachten, eventuell dann ab in die Röhre". Nach einer Woche Krankenschein tat damals zwar noch was weh, aber ich ging wieder arbeiten - ich konnt ja wieder aufrecht laufen, Schmerzmittel braucht ich auch keine... so stark empfand ich die Schmerzen nicht. Irgendwann war alles wieder gut, bis zu meinem jetzigen Ausfall.
Es folgte eine 5-er Spritzen-Serie in den Po + Infusion und 6x Physiotherapie. Alles noch im alten Jahr bzw 1x Physio noch Anfang Januar.
Die Krankenkasse scheuchte mich am 23.12. zum MDK, die Untersuchung war ein Witz - der Doc in seinem Bericht: Gelber Schein bis 6.1., dann wieder arbeiten.
Am Silvesterwochenende wunderte ich mich... mein linker Unterschenkel wurde so komisch. Am 6.1. war ich wieder beim Orthopäden, da die Krankschreibung an dem Tag ablief. Ich erwähnte, dass ich im Sitzen ein taubes Gefühl in der linken Wade hätte, ebenso im Knöchelbereich einmal rum, dazu ein leichtes Ziehen in der Kniekehle und vom Po in den Oberschenkel. Also nix wieder arbeiten, noch eine Woche krankgeschrieben, Überweisung zum Neurochirurgen.
Da war ich dann am 11.1. Inzwischen breitete sich ein "flaues Gefühl" an der Innenseite der linken Ferse aus. Der NCH war der Meinung, nicht 2 sondern 3 Bandscheibenvorfälle. Er war alles andere als begeistert über die "alten" MRT-Aufnahmen, hätt mich anscheinend am liebsten in den nächsten MRT gestopft - vor allem, weil er sich fragte, von wo jetzt die Taubheit ausgelöst wird. Er hat alles mögliche mit mir angestellt, wunderte sich: "Sie hätten jetzt Aua sagen müssen" und begutachtete immer wieder die MRT-Aufnahmen, scrollte rauf und runter. Wegen OP erwähnte er, die Taubheit könne bleiben. Er empfahl weiterhin konservative Behandlung, da keine Schmerzen.
Den handschriftlichen Bericht hab ich mit meinem Orthopäden am Freitag 13.1. durchgesprochen... inzwischen also Taubheit der Wade und des Knöchelbereiches, Innenseite der Ferse, Fußballen im oberen Bereich mit den beiden äußeren kleinen Zehen und es krabbelt langsam die Rückseite des Oberschenkels hoch. Ziehen in der Kniekehle und vom Po in den Oberschenkel auch noch vorhanden. Wenn ich mit dem Auto fahre, schläft der Lendenwirbelbereich ein. Alles dem Orthopäden mitgeteilt. Der wollte mich erst zur Schmerztherapie ins Krankenhaus schicken - ich fragte ihn, wofür... mir tut ja nix weh. Also nun nochmal Physiotherapie verschrieben bekommen dazu Akupunktur. Für eine OP müßte es schlimmer werden... auf meine Frage "was müßte wie schlimm werden" bekam ich die Antwort "die Schmerzen"... aber welche denn bitte???
Ich werd hier matschig, bin seit dem 30.11. krankgeschrieben - nix für mich, will wieder arbeiten. Mich macht es langsam fertig... die Ärzte warten anscheinend alle auf Schmerzen, die sich aber irgendwie bei mir nicht bemerkbar machen wollen.
Jetzt denk ich drüber nach, mir eine Zweitmeinung einzuholen... vielleicht mal die Nervenleitbahnen messen lassen. Ich frag mich, ob ich ein gestörtes Schmerzempfinden hab. Ich komm mir so dämlich vor... wie ein Simulant, wenn die netten Scheibchenaufnahmen nicht wären

Liebe Grüße, Liane