Hallo ich bin neu hier und bin sehr verunsichert.

Ich hatte vor ein paar Wochen ein Kribbeln und Taubheitsgefühl im linken Arm, Hand und Finger bekommen.
Der Hausarzt meinte erst, ich sei wohl verspannt und verschrieb mir Tetrazepam zum entspannen.
Da es nicht weg ging und ich Schmerzen bekam zwischen Schulter und Brust bin ich dann zum Orthopäden, der mich nach dem Röntgen ( was nicht gut aussah) ins MRT schickte.
Dabei kam raus das ich in 3 Etagen C4/5,C5/6,C6/7 Bandscheibenvorfälle habe.
Die Schmerzen sind nicht so doll das ich es nicht aushalte.
Der Orthopäde ( nach seiner Aussage Wirbelsäulenspezialist) sagte das es nicht gut aussieht und man operieren müßte über kurz oder lang. Man könnte aber vorher noch unter CT solche Spritzen versuchen.

Da ich schon mal wegen einer Bandscheibensachen beim Neurochirugen war habe ich beschlossen dort erst noch mal anzukolpfen.

Der NC Verschrieb mir eine Halskrause und Medsi( Novalgin, Arcoxia, und Tolperison, auf das Novalgin habe ich dann mit Ausschlag reagiert und mußte es absetzen)

Der NC erklärte mir das bei einem BSV der HWS Krankengymnastik nicht gut wäre wenn es so akut wäre und das da ruhe rein muß anders als bei einem BSV in der LWS.
Nun trage ich die Halskrause schon seid dem 16.12 und nehme auch die Medis.

Es ist aber noch kein bischen besser geworden.

Zum Thema Op sagte der NC das er da eigendlich nicht bei möchte da es 3 Etagen betrift und die Bandscheiben da drunter nicht viel besser aussehen.
Er sagte ich sei noch zu jung dafür ( bin 44).

Ich bin nun verunsichert ob das die richtigen Maßnahmen sind.
Ich will auch nicht zu lange auf der Arbeit fehlen weil mein AG schon Ärger macht, auch weil ich letztes Jahr schon 7 Monate ausgefallen bin wegen einer Kniegeschichte.

Was meiner Frau aufgefallen ist, daß ich immer wieder Probleme auf der linken Körperseite habe.
Linkes Knie, linkier Fuß, jetzt linker Arm und seid langer Zeit auch immer zu links Probleme mit der Brille schmerzen hinter dem Ohr vom Bügel und an der Nase.
Es ist nur Links.
Ich weiß nicht ob das zusammen hängt will es aber am 19.1 wenn ich den nächsten Termin habe mal fragen.

Ich habe Angst meinen Arbeitsplatz zu verlieren.

Da die Schmerzen nicht wirklich doll sind würde ich vom befinden her sogar wieder arbeitehn gehen wollen.
Aber der NC sagte nein.

Er sagte das man BSV zu 80% konventionell hin bekommt.

Was gibt es noch für Möglichkeiten der konventionellen Behandlung?
Was ist Sinvoll,was nicht?
Gibt es sonst noch wichtiges was man wissen sollte.
Ich würde mich freuen wenn ich hier ein paar Tips bekommen kann.
LG Hollewolle

Hallole und willkommen im Forum

liegt Dir der MRT-Bericht vor und auch die Bilder?

Es stellt sich mir die Frage, sind es lediglich BSV oder liegt auch eine Foramen- und/oder Spinalkanalstenose vor?
Zeigen sich knöcherne Anbauten (Spondylophyten), hast Du Osteochondroseanzeichen usw.
Das alles sollte in dem Befundbericht zu lesen sein, falls der Befund es ggf. aufzeigt.

Man operiert weder die Bilder noch nur die Schmerzen, das Gesamtpaket muss dabei in Betracht gezogen werden, von daher müssten Fachärzte hier gemeinsam zu einem Ergbenis kommen, d.h. in dem Fall wäre sicher auch eine neurologische Abklärung noch sinnvoll. Ein EMG und NLG könnten Aufschluss darüber geben, ob Nerven/Muskeln schon betroffen sind. Dazu einen Neurologen aufsuchen.

Ich würde mir eh insgesamt noch eine weitere NC-Facharztmeinung einholen gehen. Evtl. in einem WS-Zentrum!?

Und was es mit der Halskrause und dem Ruhigstellen auf sich hat, da stehen sich die Meinung sehr kontrovers gegenüber.
Eigentlich sagt man, dass man nicht zu lange alles ruhigstellen sollte, damit die wichtige Muskulatur nicht schlapp macht, und auch die WS stabil halten kann.

Aber das alles sollten Deine Fachärzte mit Dir besprechen, denn nur sie kennen ja den wahren Befund.

Falls gesundheitlich noch machbar und sinnvoll, wäre evtl. auch eine Rehamaßnahme anzudenken, frage dazu mal Deine Ärzte.

Ach ja, der Arbeitgeber will natürlich seinen Arbeitnehmer so schnell als bald zurückhaben ... nur es macht für Dich wenig Sinn zu früh die Arbeit aufzunehmen, denn Du wirst mit den Beschwerden dann leben müssen.

Lieber ersteinmal schauen was zu tun und was zu lassen ist. Das ganze vor allem auch stabilisieren und/oder ggf. auch behandeln lassen, egal ob konservativ oder operativ, was jedoch die letztere der Varianten sein sollte, da auch kein Garant für eine Besserung.

Alles Gute parvus

Hallo Hollewolle,

willkommen im Forum.

Trägst du jetzt seit dem 16.12 ständig die Halskrause?

Das wäre eine sehr lange Zeit.

Hast du mal deinen behandelnden Doc nach Massagen, Schlingentisch etc. gefragt?

Diese Behandlungen haben mir sehr gut geholfen.

Hallo Hollewolle,
ständig die Halskrause zu tragen ist nicht so gut.Die Muskeln gehen dir verloren und dann wird alles nur noch schlimmer.Ich würde sie nicht durchgehend tragen oder nur wenn du raus gehst.Wusste gar nicht das soetwas noch verschrieben wird
Gruss Julia

Hallöchen,

wieso zu jung ich bin 33 und wurde vor Weihnachten über 2 Ebenen versteift (C4-C6) wegen BSV; der Rest der HWS sieht auch sehr schlecht aus also an sämtlichen Bandscheiben der HWS Protusionen und degenerative Veränderungen, Osteochondrose etc.

Mir sagte man eine Erfolgsqoute von 60-70 % zu trotzdem war es mir ein Versuch wert zu verlieren hatte ich ja nichts und bin jetzt fast Beschwerdefrei...und werde nach der Reha wahrscheinlich noch eine deutliche Besserung haben.

Es ist natürlich abhängig in wieweit der BSV auf Nerven drückt.

Ich habe vor 2 Jahren da stand die Diagnose noch nicht eine Halskrause verschrieben bekommen allerdings sollte ich sie nur zur Nacht anziehen wegen des Muskelabbaues beim ständigen tragen.

Liebe Grüße
Christine

Hallo ich danke euch erstmal für eure Antworten.

Ich habe nun noch einen Termin im akademischem Lehrkrankenhaus in Münster gemacht weil mir das empfohlen wurde.
Für eine 2. Meinung.
Das ist aber auch nicht gerad um die Ecke von uns. Wir müssen so 2 Stunden Fahrzeit einplanen weil wir in Bremen wohnen.

Kennt das zufällig jemand von euch?
Oder kennt jemand sonst noch eine Stelle für eine 2. Meinung.

Oder sollte ich das sogar neu oben posten?

Ich werden jetzt noch versuchen den Bericht vom MRT zu bekommen denn habe ich leider vorschnell abgegeben ohne ihn zu kopieren.
Lg Hollewolle

Hallo Hollewolle,

ich kann dir nur von mir berichten.
Ich bin auch 44 Jahre alt und habe ebenfalls vorfälle an C4 / C5 und C5 / C6.
Allerdings war bei mir eine Not OP nötig, da ich kein Rückenmark mehr hatte.
Die Halskrause trag ich jetzt seit dem 23.11 durchgehend, Tag und Nacht, und muss sie auch noch weiterhin bis zum 14. 02 tragen. Die Schmerzen im Arm sind zu mindestens bei mir leider wieder so wie vorher. Aber dafür habe ich einen guten Arbeitgeber, bei dem ich eine Jobgarantie bekommen habe, egal wie lange ich noch ausfallen werde. Ich würde in Deinem Falle aber auch eine zweite Meinung einholen, was ich leider nicht gemacht habe. Dann bist Du auf der sicheren seite. Und denke immer daran, die Gesundheit ist wichtiger als alles andere. Selbst wenn wirklich zum schluss der verlust einer Arbeitsstelle das ergebniss ist, hauptsache Dir geht es dann besser.

Alles gute und gute Besserung
Nobby

Hallo Nobby,

danke für deine Antwort und deinen Bericht.
Ich weiß ja selbst das die Gesundheit das wichtigste ist was man hat.
Ich habe Familie, da ist natürlich eine Arbeit nicht unwichtig.

Ich habe ja nicht wirklich schmerzen, ( ab und zu mal im Schulterbereich wo es zur Brust geht) aber was mir noch aufgefallen ist das mir immer mal wieder bei bestimmten Dingen auch der linke Fuß einschläft.
Das alles will ich am 19.1 dem Neurochirug noch mal sagen und fragen ob das in Zusammenhang steht, das ich immer wieder nur probleme in der linken Körperhälfte habe.
Wenn ich mich doll aufrege dann fängt es im Nacken an zu puckern,ob das nun damit zu tun hat weiß ich nicht.

Alles blöd und das braucht kein Mensch.

Ich werde mal sehen was der NC am 19.1 sagt und dann was die in Münster am 25.1 sagen und zur Not hole ich noch eine Meinung ein wenn ich weiter unsicher bin oder ich ein komisches Gefühl habe.

LG Hollewolle