Hallo,

Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben, und Leidensgenossen gefunden zu haben.
Kurz zu meiner Geschichte:
Im September 2011 wurde mittels MRT ein BSV C5/C6 festgestellt, dieser macht mir extrem zu schaffen…Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl im Daumen und Zeigefinger und Unterarm und zeitweise auch Taubheitsgefühl rechte Gesichtshälfte (die ich mir lt. NC nur einbilde ) Nehme regelmäßig Schmerzmittel (Novalgin, Voltaren) sonst könnte ich mich nicht frei bewegen bzw schlafen. Bin ständig gereizt was mir teilweise schon selber unangenehm ist.
Befund MRT:
Es zeigt sich ein Diskusprolaps im Segment C5/C6 mit rechtsmediolateraler Betonung und sagittalt bis knapp 6mm die Hinterkante überragend. Koronal über knapp 8 mm und kraniokaudal sich flach nach dorsal der benachbarten Wirbelkörper vorwölbend mit Anhebung des hinteren Längsbandes. Das Myelon wird von rechts ventral pelottiert und deformiert, der Spinalkanal in der Medianen auf 6mm verschmälert, es besteht eine Recessusstenose auf dieser Höhe rechts.
Aha, gut hab versucht das auszudeutschen was mir nur teilweise gelungen ist…
Ist das wirklich so schlimm (wie der NC nach meinem 2. Besuch anmerkte? Siehe weiter unten) – bin verunsichert
1.Besuch in der NC-Ambulanz :nach dem er sich die Bilder und den Befund durchgesehen hatte und mich untersuchte:
Es besteht ein Wurzelreizsyndrom C6 rechts mit Hypästhesie, Schmerzband und Dysästhesie sowie ein nur schwach auslösbarer BSR mit Bicepsparese KG 4+ re. Keine Zeichen langer Bahnen, die Patientin wird für eine cervikale Bandscheiben-OP auf die Vormerkliste gesetzt. Weiterführung der konservativen Therapie (Physikalische Behandlungsserie mit Elektrotherapie).
2. Kontrollbesuch in der NC-Ambulanz: dieses Mal ein anderer Arzt, (Zustand hat nicht gebessert, Schmerzen gleichbleibend bis teilweise stärker…)
Dieses Mal sagte man zu mir, ein BSV mit dieser Größe wird ohne OP nicht gehen …, worauf ich fragte warum dann noch die Therapie – NC meinte man müsse vorher alles andere probieren bevor man die OP macht – ok hab ich so hingenommen.
Er gab mir für Ende Februar einen OP-Termin und erklärte mir die bevorstehende Operation, war erst mal geschockt sodass ich nicht weiter nachfragte, irgendwas mit Carbon wird eingesetzt… Naja kann nicht viel damit anfangen… hab ein echt mulmiges Gefühl, wie die Zeit danach wird (hab drei Kinder) – vor der OP direkt hab ich keine Angst – kann ja nur besser werden.
Liebe Grüße
Isis

Hallo Isis,

die wollen das Bandscheibenfach ausräumen und an Stelle der kaputten Bandscheibe eine Carboneinlage dort einsetzen um den Abstand zwischen den Wirbeln zu erhalten. HWK 5 und 6 sind dann fest mit einander verbunden, was du jedoch in der Beweglichkeit kaum spüren wirst.
Du hast jedoch sehr viele Sytome, die semental nicht alle durch C5/6 zu erklären sind. Such dir einen Schmerzspezialisten, der durch temporäre Blockaden feststellen kann, was dir die meisten Probleme macht. Das was du an Schmerzmitteln nimmst ist ja noch nicht wirklich viel, da würde ich erstmal jede menge andere Möglichkeiten abklopfen.
Voltaren solltest du nicht zu lange nehmen!
Gruß
Delorges

Hallo Isis,

genau das gleiche hatte ich auch, ich bin nun seit 1 1/2 Jahren versteift,
hab also auch so einen Abstandshalter drin und hab seit dem Dauerkopfschmerzen.
ich weiß nicht, ob ich mich nochmal für eine Op entscheiden würde.
Außerdem machen nun die Nachbarsegmente schlapp, das heißt, C3/4 Wirbelgleiten,
C6/7 Protusion.
ich kann also drauf warten, bis ich wieder unters Messer muß.
Die HWS ist sehr filigran.
Durch die Versteifung habe ich an der gesamten HWS, Nacken, Schulter massivste Verspannungen, die nicht einfach so mal wegzubekommen sind.
Also so ne Op ist auch nicht das A und O.

kann sein, das es dir besser geht. Ich wünsche es dir.
jeder Mensch ist anderst.
Ich will dir auf keinen Fall eine Op ausreden, wollte dir nur aufzeigen, das es auch
anderst laufen kann.

lg...Ute

Hallo Isis,

herzlich Willkommen hier.

Ich hatte 2010 u. 2011 eine HWS Op, Versteifung C5/6 u. C6/7.
Eine Vorwölbung bei C4/5 und jetzt nach den Op´s Wirbelgleiten bei C7/Th1
Die Nachbarsegmente sind wie bei Ute auch bei mir nachgerutscht.
Mir wurde von zwei NC unabhängig zu diesen Op´s geraten, da ich schon Ausfallerscheinungen in den Armen, Hand und Fingern hatte.
Eine Rückbildung war nicht mehr möglich, da das ausgelaufene Bandscheibenmaterial schon verknöchert war.
Im nachhinein kann ich nicht sagen, ob ich ohne die beiden Operationen nicht besser dran gewesen wäre.
Die Taubheit im linken Arm, Hand u. Finger ist nach wie vor vorhanden, Schmerzen im Nacken, Schulterbereich habe ich auch noch.
Gehe mit Deinem MRT- Befund zu einem guten NC, hole Dir evtl. auch noch eine Zweitmeinung ein u. lasse Dir Zeit mit der Entscheidung, was für Dich das Richtige ist.

Gruß