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Komplette Version BSV L5/S1

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
krissy0302
Hallo,
bin ganz neu hier und hoffe hier auf Tipps und Hilfe... wink.gif

Ich hatte vor ca. 3 Wochen starke Rückenschmerzen und starke Schmerzen im linken Bein. Ich wusste nicht mehr ein und aus. Ich konnte nicht auf den Zehen stehen und nicht auf den Hacken laufen links.
Nach ein paar Tagen wurden die Schmerzen immer besser, auf den Zehen laufen ging wieder, Hacken links nicht. Dann auf einmal wurde mein linker Fuß taub, konnte nicht mal meine Zehen bewegen...
Meine Orthopädin hat mich daraufhin als Notfall ins Krankenhaus einliefern lassen. Der Arzt dort (Neurochirurg) wollte mich gleich dort behalten und unters Messer legen. Ich habe aber abgelehnt, weil er mir keine Heilung versprechen konnte.
Mittlerweile ist es so, dass ich wieder normal laufen kann, Rückenschmerzen keine mehr da sind, nur ab und zu im linken bain Schmerzen wie nach einem Krampf... Meine Zehen kann ich bewegen, nur auf den Hacken laufen geht immer noch nicht. Und wenn ich auf den Fuß fasse habe ich ein Gefühl als ob er eingeschlafen wäre. Und weniger Kraft habe ich in dem Fuß.
Am Mittwoch war ich dann auch endlich mal im MRT. Ergebnis:

1. Im Segment L5/S1 Nachweis eines nach kaudal umgeschlagenen links mediolateralen Diskusprolaps, der den Abgang der linken L5 - Nervenwurzel stark komprimiert. Zudem wird der Duralschlauch erheblich von linksventral aus eingeengt. In diesem Segment zusätzlich Nachweis einer mäßigen Spondylarthrose.
2. Nachweis eines breitbasigen dorsalen bis links intraforaminalen Diskusprotrusion im Segment L5/S1, ohne daraus resultierende Nervenwurzelkompression.
3. Breitbasige dorsale Diskusprotrusion im Segment L3/4, ebenfalls ohne Nervenwurzelaffektion.
4. Auf Höhe der unteren drei lumbalen Segmente Nachweis degenerativer Phänomene im Rahmen einer beginnenden Osteochondrose und mäßigen Spondylarthrose.
5. Ansonsten unauffällige Abbildung der LWS.

Ich war nun heute bei meiner Hausärztin. Sie sagte es muss nichts mehr gemacht werden, es wird so wieder heilen, dauert halt nur. Ich soll schwimmen gehen und Übungen für den Rücken machen um die Muskulatur zu stärken. Und wegen der Fußheberschwäche soll ich oft den Fuß anheben, dann wird das schon wieder.

Jetzt erhoffe ich mir hier noch ein paar Tipps damit das wieder wird. Ich will um alles in der Welt eine OP umgehen, ich bin erst 30.

LG Krissy
violac01
Hallo Krissy,

also zuersteinmal, damit du es einordnen kannst, bin ich auch immer gegen vorschnelle OP's und habe mich selbst auch nicht operieren lassen... (hatte aber keine Fußheberschwäche)

aber jetzt meine Meinung:

deine HÄ ist ganz schön forsch, wenn sie sagt, das wird schon wieder. Woher will sie das wissen? Solche Geschichten bleiben manchmal (wohl auch ziemlich oft) und das wäre dann , gerade weil du erst 30 J. alt bist fatal.

Außerdem bist du bei einer HÄ mit deiner Problematik mehr als schlecht aufgehoben.

Ich würde dir empfehlen, geh mal in eine Praxis eines Neurochirurgen (aber nicht in ein KH) und nach Möglichkeit nicht zu einem der selber operiert. Die beraten dann echt ehrlicher.

Außerdem wäre es mal angebracht dich zu einem Neurologen zu schicken, damit der misst, was mit deinem Nerv und deinen Muskeln los ist. Wenn der nämlich schon geschädigt ist ( und das hat jetzt nichts mit den Schmerzen zu tun... bei dollen Schmerzen kann der Nerv trotzdem i.O: sein) dann sollte man da wohl nicht ewig warten.

Auch, dass du keine Rückenschmerzen hast ist keine Aussage darüber, was mit deinem Bein (Muskeln) ist. Ich hatte übrigens nie Rückenschmerzen, aber dafür böse Nervenschmerzen.

Manchmal gibt es das auch, dass die Schmerzen komplett weg sind und die Lähmung kommt... und die Fußheberschwäche ist eine beginnende Lähmung.

Es gibt endoskopische Operationen , die sehr schonend sind. Informiere dich doch mal darüber..... vielleicht wäre das eine Option für dich?

Liebe Grüße violac
Sab
Hallo,


na ja, wenn es Dir schon wieder besser geht , dann würde ich mir die Besuche bei möglicherweise operationswütigen Ärzten - und das sind viele !!!! - ersparen. Ich denke, dass Deine Hausärztin - wenn nicht irgendetwas Blödes dazwischenkommt - recht hat. Ich finde deren Verhalten auch nicht forsch, denn in ganz vielen Fällen werden Rückenbeschwerden von selbst besser, wenn man eben nicht an den Patienten herumschneidet. Ansosnten würd eich ihre Tipps zum Muskelaufbau beherzigen.

Gute Besserung
Sabine
Miriane
Hallo,

ich finde das Vorgehen der Hausärztin bei Fußheberschwäche nicht ganz unproblematisch.
Wenn es nur Schmerzen wären, wäre es was anderes, aber so sollte man doch mal jemanden hinzuziehen, der sich auskennt.

LG
Mellimaus21
Hallo

Ich wäre bei den Versprechungen von deiner HA auch sehr vorsichtig, zumal die Fußheberlähmung ja schon da ist.
Vorschnelle Operation ist sicher nicht gut, aber bei schon bestehenden Lähmungen wäre ich da vorsichtig ....
Ich würde doch nächste Woche auch noch dringend zu einem anderen Neurochirurgen und dich beraten lassen.

LG und gute Besserung
Mellimaus
Discothek
Hallo krissy,

kann mich der Mehrheit meiner Vorredner nur anschließen:

Zitat
nur auf den Hacken laufen geht immer noch nicht.
und
Zitat
der den Abgang der linken L5 - Nervenwurzel stark komprimiert.


ergeben zusammen eine OP-Indikation. Du brauchst spätestens am Montag einen Neurochirurgen, um das neu zu beurteilen.

Alles Gute, daß der Nerv nach drei Wochen noch mitspielt und sich erholt!
Disco







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