Oha, hallo Sabi!
Wie lange es gebraucht hat, bis es mir gut ging, schwierige Frage.
2001 wurde ich erstmals spondylodesiert ganz klassisch, L5/S1, war völlig euphorisch und es ging mir alles nicht schnell genug. Ich spürte auch stetig eine Besserung bis es so nach einem halben Jahr stagnierte. Danach ging es eher wieder runter. Nach einem Jahr stellte man fest, das sich die Schrauben anfingen sich durchzuscheuern und mein Doc entschloss sich, diese zu entfernen, auch auf die Gefahr hin, das es noch nicht verknöchert war.
Es kam wie`s kommen mußte, danach war alles echt nur noch Mist. Ich war kurz vorm durchdrehen. Ärzte glaubten mir nicht. Bis ich an einen kam, der sofort sagte, nee Mädel, so kannst du nicht weiterleben und innerhalb einer Woche ich bei einem weiteren WS-Spezialist war. Dort bekam ich dann gesagt, das man mir nur noch mit einer weiteren Spondylodese helfen könne, wieviel Etagen ließ er zu diesem Zeitpunkt noch offen
3 Monate später war ich dann schon auf dem OP-Tisch, weil man mich als Notfall eingestuft hatte (sonst waren die Wartezeiten 6 Monate aufwärts) und es wurde über 3 Etagen versteift.
Körperlich war ich fit, da ich vor der OP sehr viel Kraftsport, Ausdauer und alles was noch wichtig war, gemacht habe und das hatte sich als sehr gut gezeigt. Habe mir nach der OP sogar selbst die Antithrombosestrümpfe selbst angezogen.
Allerdings hatten sich die Schmerzen verselbstständigt, sodaß ich auch noch eine Schmerztherapie machen mußte. Habe bis hin zu Opiate alles genommen. Aber ich war dankbar, konnte ich doch mein Leben einigermassen normal leben. Habe eine Ausbildung zum Fitnesstrainer gemacht und mich auf die WS spezialisiert.
Nach etwa 2 Jahren habe ich die Opiate selbstständig reduziert, bis hin zum kompletten absetzen, seitdem nehme ich bei Bedarf mal etwas, max. 1-2 mal im Monat.
Inzwischen habe ich einen kleinen Sohn, den ich von Anfang an ohne Probleme getragen habe und ich sicher nicht von anderen Mütter unterscheide.
Ich habe mich allerdings nie unterkriegen lassen und wollte immer ein normal Leben wieder leben und das habe ich jetzt.
Ohne die OP wäre mein Leben jetzt sicher nicht so gut, da ich auch schon Ausfälle im Bein hatte.
Wünsche dir alles Gute, Geduld und Zufriedenheit
MARI