Nach meinen LWS BS-Vorfällen mit Sequester kam heute die nächste Hiobsbotschaft: die Auswertung der Kernspintomographie meiner HWS: Streckhaltung, BS-Degeneration in allen Segmenten, Chondrose C4 bis C7, Mediobilaterale Protrusion C3/4, breitblasige bis in die Neuroforamina reichende BS-Vorfälle C4 bis C7, Unkovertebralarthrose C4 bis C6 mit beginnender Einengung der Neuroforamina.
Jetzt hab' ich nicht nur Rücken, jetzt hab' ich auch noch Hals.
Hat jemand eine Vorstellung, was mich jetzt erwartet? Ich bin gerade ziemlich down.
VG SEQ
chrissi40
25 Nov 2011, 20:52
Hallo
was genau für ein Beschwerdebild/Schmerzen hast du denn??
Nur aufgrund von Bildern kann nichts beurteilt werden, es gibt auch Menschen mit diversem Verschleiß ohne Beschwerden und Einschränkungen.
Gruß chrissi
Sanne47
25 Nov 2011, 21:17
Hallo Seq,
das tut mir leid für dich, und ich kann Dein Stimmungstief sehr sehr gut nachvollziehen.
offentsichtlich hattest Du Beschwerden in der HWS, sonst hätte man wohl kein MRT angeordnet. Es ist durchaus möglich mit Physio, sprich konservativer Behandlungen alles in den Griff zu bekommen. Erst wenn richtige Ausfallerscheinungen in Händen, Armen und Schulter auftreten, sollte man weiter denken. Eine Op sollte immer der letzte Schritt sein, und davor rate ich eine 2. und ggf. 3. Meinung bei NC's einzuholen. Mir sagte mal ein Orthopäde (ein echtes Rauhbein), 'tja, wenn das Dach undicht ist, warum sollte der Keller dann noch trocken sein'. Es war keine schöne Aussage, traf es aber im Kern, und mein Stimmungstief ließ auch nicht lange warten.
Lieben Gruß
Sanne
Nunja - natürlich habe ich Beschwerden, aber als leidgeprüfter Bandi rennt man ja nicht gleich zum Arzt. Ständige Nackenverspannungen, eine gewisse Ungelenkigkeit und ewige Schmerzen ist man ja gewohnt. Gefühlsstörungen in den Händen habe ich schon länger bemerkt, aber als nun regelmäßig meine Hände beidseitig bis zum Ellbogen einschliefen, mußte ich etwas tun. Mit dem Ergebnis habe ich ehrlich gesagt in der Form nicht gerechnet. Meine LWS habe ich bis dato konserativ behandelt, um eine OP habe ich mich bis heute gedrückt. Daher haut mich die Diagnose auch etwas aus den Schuhen. Ich hab' schreckliche Angst vor einer OP.
VG SEQ
Sanne47
27 Nov 2011, 12:29
Hallo Seq,
es ist richtig, dass eine Op nicht immer das A und O ist bei Wirbelsäulenpatienten und ich kann Deine Vorbehalte und Ängste verstehen, nur manchmal ist es aber genau das Richtige. Ich habe zumindest diese Erfahrung gemacht und ich ärgere mich richtig dass ich mich nicht eher um andere Meinungen und Ergebnisse gekümmert habe. Mittlerweile komme ich mit einer Ibu600 am Tag aus, nur für die Nacht benötige ich momentan noch Tetrazepam, das war es aber auch schon. Ich habe mit meiner Angst und zögerlichen Herangehensweise fast 8 Jahre verplempert und somit einiges verschlimmert (Chronifizierung, Schmerzgedächtnis). Es gibt doch noch einige vertrauenswürdige Nc's die genau wissen, was sie zu tun haben, auch hier im Forum findest Du mit Sicherheit einige Empfehlungen diesbezüglich.
Lieben Gruß
Sanne
Hallo Sanne,
lieben Dank für deine Antwort. In deinem Profil habe ich gelesen, dass du einiges hinter dir hast und ich freue mich zu lesen, dass es für dich die richtige Entscheidung war.
Bei mir ist es so, dass ich seit zwei Jahren mit meiner LWS zu tun habe - und jetzt kommt die HWS noch dazu. Das belastet mich schon sehr, da ich durch die LWS schon ziemlich eingschränkt bin. Vielleicht hast du ja Recht und die OP ist der richtige Weg. Aber so weit bin ich im Moment noch nicht. Diesbezüglich muss ich mich erst einmal durchs Forum lesen.
Liebe Grüße, SEQ
Hallo.
Leider ist es so wenn man erstmal eine Baustelle hat bekommt man durch Schonhaltung schnell was dazu.
Bei mir fings mit Rückenschmerzen an dann kam die HWS dazu und dann BSV an der LWS sowie an der BWS Vorwölbungen. Selbs die Kniee haben Arthrose.
So alt fühle ich mich noch nicht aber jetzt muß ich ganz schön aufpassen .
LG SONJA
Sanne47
28 Nov 2011, 11:07
Hallo zusammen,
ich glaube, ich muss da mal was richtig stellen.
Eine Op ist nicht immer für jeden das Richtige, für mich war sie das. Insofern rate ich jedem eine solche Entscheidung nur in Begleitung von 2. und 3. Meinung genauestens abzuwägen. Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen unter den guten Nc's wie ich selbst feststellen konnte. Es nützt nichts, wenn man einen Nc aufsucht, der den gleichen Berufsweg in den gleichen Kliniken, u. U. an den gleichen Universitäten studiert hat, wie der eigentlich behandelnde Nc. Man bekommt die gleiche Meinung ein 2. Mal unterbreitet. Ich bin für die Einholung der 2. u. 3. Meinung auf Münster und östl. Ruhrgebiet ausgewichen, um garantiert unterschiedliche Meinungen zu bekommen. Gott sei Dank kann man ja die einzelnen Stationen der Ärzte ja googeln.
Lieben Gruß
Sanne
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