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Komplette Version Neu und Schmerzkatheter ohne Erfolg

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Graceland
Hallöchen an Alle "Mitleidenden" wink.gif

Zuerst möchte ich ein nettes Hallo in die Runde werfen und mich vorstellen.
Denn ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben.
Ich habe mich schon fleißig durchgelesen und entschlossen auch meine Leidensgeschichte hier zu veröffentlichen.
Ich bin seit Ewigkeiten “Rückenschwach” und hab die letzten 10 Jahre immer wieder unter mal mehr mal weniger Rückenschmerzen zu leiden.
Habe seit jeher eine Skoliose die mit dem Alter zunimmt.

Im Sommer dieses Jahres habe ich kaum noch laufen können vor Rückenschmerzen- hab mich kräftig eingerieben mit diversen Salben und mir fast stündlich Schmerzmittel eingeworfen und mich mit Wärmepflaster zugeklebt. Konnte nur mit hochgelagerten Beinen etwas ruhen und habe mich quasi täglich auf die Arbeit geschleppt.

Nach etwa 3 Wochen war es dann mit den Schmerzen wieder erträglich was aber leider nur wenige Wochen anhielt um dann um so heftiger und schmerzhafter zurückzukehren.

Seit Anfang Oktober konnte ich vor Po-und Beinschmerzen kaum mehr 50 schritte laufen und ich musste einen Orthopäden aufsuchen weil die Spritzen vom Hausarzt keine Linderung brachten.

Eine Woche später war ich dann für eine Schmerzbehandlung mit Verweilkatheder für 12 Tage stationär in der Klinik.
Dort war ich dann Gott sei Dank mit den Injektionen auch recht schnell schmerzfrei und ich habe wieder Land gesehen.

Am Freitag war Entlassung und ab Montag bin ich sofort in eine AHB gegangen.
Diese AHB besuche ich nun genau eine Woche und ich bin so frustriert weil meine Schmerzen stückweise jeden Tag mehr wiederkehrten -trotz den Anwendungen die ich dort erhalte.
Ich bin heute wieder 3 Wochen zurück - denn ich habe nun wieder die gleichen Schmerzen wie vor dem Katheter.
Mein Physio war entsetzt wie stark verhärtet meine Muskulatur im Bereich der linken Gesäßhälfte und des Oberschenkels ist - trotz einer Woche Wassergymnastik, Massagen, Elektrotherapie, Krankengymnastik u.s.w..
Ich bin nun natürlich am Boden zerstört und ratlos. Bei mir war bisher alle Mühe ohne Ergebnis……….

Hatte heut ein Zwischengespräch mit dem Rehaarzt und der empfahl mir mich evt. einem Neurochirurgen vorzustellen.

Mein MRT Befund sah im Krankenhaus keine Indikation für eine OP und stellt sich wie folgt da…..

Streckfehlhaltung des thoracolumbalen Überganges und Hyperlordose.
L3/L4 Breitbasiger, flacher medialer Bandscheibenvorfall mit geringer Impression des Duralschlauches. Keine relevante Kompression neuronale Strukturen. Kein Sequester. Verminderte Hydrierung der Bandscheibe.

L4/S1 Medialer, flacher Bandscheibenvorfall mit Kontakt zum Duralschlauch. Eine relevante Neurokompression, kein Sequester, verminderte Hydrierung
Chondrose der Bandscheiben L3/L4 und L5/S1.

Eine genaue Erklärung des Befundes fand bisher von keinem behandelten Arzt statt. Ich bekam nur die Aussage das keine OP erfolgen müsste.
Ich frage mich nun wie es weiter gehen soll, denn ich bin nun schon 4 Wochen in Behandlung und leider auch krankgeschrieben und kann bisher keine Verbesserung erkennen.
Ich komme mir fast schon wie ein Hypochonder vor.

Ein verzweifelter aber lieber Gruß
Grace heul.gif

Graceland
*uppps Fehlerteufel
ich meinte bei der Diagnose zum MRT und dem 2. Proplaps natürlich L5/S1
Spencer
Hallo Graceland,

ich begrüße Dich ganz herzlich! wink.gif

Ich würde Dir raten, wirklich einen Neurochirurgen aufzusuchen. Ein Wald- und Wiesenorthopäde hat meiner Meinung nach da nichts mehr zu suchen. Besser Leute, die auf Wirbelsäule spezialisiert sind.

Die Ärzte wollen auch nicht mehr so schnell operieren ud schöpfen erst mal alle anderen Therapien aus. Eine Indikation besteht dann, denn Lähmungs- und Ausfallerscheinungen vorhanden sind, oder die Schmerzen nicht in den Griff zu kriegen sind.

Also. Nimm Dir Deine Befunde und such Dir einen NC. Und wenn Du Dich nicht gut aufgehoben fühlst: Der Nächste bitte...

Liebe Grüße
Spencer

violac01
Hallo Grace,
Zitat
Ich komme mir fast schon wie ein Hypochonder vor.



nein du bist kein Hypochonder und glaube mir, dass wissen deine Ärzte auch. Denn dazu haben sie ja den Befund. Und das BSV starke Schmerzen verursachen, wissen sie auch!

Zitat
denn ich bin nun schon 4 Wochen in Behandlung und leider auch krankgeschrieben und kann bisher keine Verbesserung erkennen.


Du bist ein Bandscheibenpatient (hier liebevoll Bandi genannt.. ich will das für mich aber nicht so verniedlichend ausdrücken zwinker.gif ) und da muss ich dir leider den hier oft zitierten Spruch schreiben:

das Wichtigste, was du brauchst ist Geduld. Das du nach 4 Wochen keinerlei Verbesserung spührst, ist leider auch gar nicht so selten. Oft dauert es erheblich länger, manchmal leider Monate.
Lies mal ein bischen im LWS Forum rum was man alles tun kann, um die Schmerzen erträglicher zu machen (Wärme, TENS Gerät; Medikamente) und ganz dringend einen guten Physio, der die verspannten Muskeln lockert (die auch mit der Zeit starke Schmerzen verursachen, er kann dir auch Dehnübungen zeigen).

Ich schicke dir eine PM, damit du den Gesamtzusammenhang deiner Erkrankung besser verstehst, was du tun kannst und warum man schon Geduld braucht (und nicht zu schnell einer OP zustimmen). Der Tipp mit dem NC ist richitig, zum Bsp. kannst du da mal nach PRT Spritzen fragen (benutze mal die Suche, wird hier viel dazu geschrieben).

Es raten nicht alle NC vorschnell zur OP, aber leider gibt es auch welche. Deshalb muss man selber gut informiert sein.

Wenn du noch irgendwelche Fragen hast , dann immer her damit, denn dazu gibt es das Forum, dass sich Betroffene austauschen , Tipps geben und Mut zusprechen smilie_troest.gif .

Erstmal wünsche ich dir gute, schnelle Besserung.

Liebe Grüße violac
Graceland
Hallöchen und vielen dank Spencer und Violac für die netten Antworten roll.gif

Habe mir heute die Finger fast wundtelefoniert und Gott sei Dank doch noch relativ zeitnah am 10.12 einen Termin bei einen NC erhalten.

Werde dort gerne vorstellig und hoffe das dieser mir etwas Erleichterung verschaffen kann.

@ Violac Ich bin nun nach dem Krankenhaus in einer ambulanten Heilbehandlung wo ich natürlich verschiedene Behandlungen erhalte.
Leider spreche ich bisher noch garnicht auf diese an.
Im Gegenteil dessen bin ich wieder auf dem Schmerzlevel wie vor dem Schmerzkatheter von dem ich mir soviel versprochen habe.

In den 12 tagen im Krankenhaus mit dem Periduralen Katheter wurde über diesen Kochsalzlösung in Naropin-Anästhesie verabreicht. Zudem
bekam ich mit dem Katheter Norflex, Milgamma und Wobenzym verabreicht.
Per Infusion liefen Tramal und Solu Decortin ein.
Werde mir natürlich Deine Tips gut durchlesen und bin sehr dankbar dafür winke.gif

Ich hatte in dieser Zeit keine Schmerzen und konnte endlich mal wieder vernünftig schlafen.
Nun sind 2 Wochen nach dem Krankenhaus vergangen und nach und nach bin ich wieder auf dem gleichen Schmerzlevel wie vorher.
Der Schmerz ist nicht besser und auch nicht schlechter wie vor der Behandlung-bin quasi wieder bei 0 angelangt
Der Lumboischialgieschmerz macht mir dabei mehr zu schaffen wie Rückenschmerzen.

War wohl etwas übereifrig, zu hoffnungsvoll und euphorisch und bin davon ausgegangen nach Beendigung der AHB wieder ganz normal arbeiten und leben zu können..............*seuftzzzzzzzzzzzzzzzz

Ich bin bei der Post in der Sortierung -ich sortiere in Nachtschicht Briefpost und Päkchen-stemme dabei etwa 200 Kisten von A nach B.
Man glaubt garnicht wie schwer Papier sein kann......
Ich habe echt daran geglaubt noch den Rest des Weihnachtsgeschäftes mitarbeiten zu können.
Meine Schmerzen sagen mir leider aber etwas gaaaaanz anderes.

Liebe Grüße
Grace


violac01
Hallo Grace,

also das mit den schweren Kisten, dass wirst du wohl nicht nur bis Weihnachten jemand anderes überlassen müssen. Sprich mit deinem Rehaarzt darüber, da gibt der dir schon eine Empfehlung für dein Berufsleben, dass das nicht mehr geht... vielleicht "nur" sortieren oder einen anderen Arbeitsplatz bei der Post...... leider.

Es muss der Arzt empfehlen und dann wende dich bei dir im Betrieb an die entsprechenden Stellen (notfalls Unterstützung bei der Personalvertretung holen, die wissen dann schon, wie so was geht).

Wenn du beim NC bist frag mal nach PRT Spritzen.

Ja leider wirken die Medikamente eben oft nicht so langfristig, wenn der BSV sich noch nicht ausreichend zurückgebildet hat, ärgert dieser deinen Nerv weiter. Aber frag doch auf der Reha mal nach Medikamenten in Tablettenform. Klar probieren die Leute dort immer die Medikamente einzuschränken, aber wenn es nicht geht, muss man halt wieder welche nehmen.

LG violac
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